In Flames - Soundtrack To Your Escape
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. F(r)iend
2. The Quiet Place
3. Dead Alone
4. Touch Of Red
5. Like You Better Dead
6. My Sweet Shadow
7. Evil In A Closet
8. In Search For I
9. Borders And Shading
10. Superhero Of The Computer Rage
11. Dial 595-Escape
12. Bottled
13. Discover Me Like Emptiness (Bonus)
Die Bloodchamber meint:
Der neue IN FLAMES Longplayer „Soundtrack To Your Escape“ dürfte eine der meist erwarteten Scheiben des (noch recht jungen) Jahres sein. Kein Wunder, schließlich stehen die Schweden seit einiger Zeit völlig zu Recht an der Spitze der Szene und können auf eine ganze Reihe erstklassiger Veröffentlichungen zurückschauen. Trotzdem war der Druck im Vorfeld diesmal deutlich größer, denn nicht jeder Fan war mit der verspielten, elektronischen Ausrichtung des Vorgängers „Reroute To Remain“ zufrieden.
Die Band hat allerdings mit dem neuen Album genau die richtige Antwort parat, denn „Soundtrack To Your Escpae“ behält den eingeschlagenen Kurs bei, bewegt sich aber dennoch wieder zur Basis zurück.
Unmöglich ? Nein, denn IN FLAMES machen auf dieser Scheibe einfach wieder das, was sie am besten können : dynamischen Death Metal mit erstklassigen Harmonien und einer gewissen Eingängigkeit paaren. Das Ergebnis sind typische Schwedentod Songs, die von aggressiven Strophen, treibenden Gitarren und unglaublich hymischen Refrains leben; an erstklassigen Tracks wie „Touch Of Red“, „My Sweet Shadow“ oder der genialen Halbballade „Evil In A Closet“ dürfte eigentlich kein Metal Fan irgendetwas auszusetzen haben. Aber wie schon erwähnt, geht die Band auch etwas zu ihren Wurzeln zurück und liefert einige absolut unkommerzielle, superheftige Death Metal Hassbolzen ab; als Beispiel seien hier der feiste Opener „F(r)iend“, „In Search For I“ und „Superhero Of The Computer Rage“ genannt. So kompromisslos klang der Fünfer jedenfalls schon lange nicht mehr. Darüber hinaus scheint die Zeit der Experimente größtenteils vorbei zu sein, denn die elektronischen Spielereien von „Reroute To Remain“ wurden deutlich in den Hintergrund gerückt, und auch der vielfach kritisierte Vocal-Verzerrer wurde auf ein erträgliches Maß zurückgeschraubt, was der Platte mit Sicherheit nicht geschadet hat. Überhaupt klingt die Produktion diesmal deutlich differenzierter, wovon an erster Stelle Sänger Anders Fridén profitiert.
Wenn man diesem Werk überhaupt etwas anlasten kann, dann sicherlich, daß diesmal leider keine richtigen Übersongs der Marke „Episode 666“, „Only For The Weak“ oder meinetwegen auch „Trigger“ vorhanden sind – obwohl speziell die geniale, wenn auch fast schon poppige Single „The Quiet Place“ und das von einem göttlichen Lead getragene „Dial 595-Escape“ schon verdammt nah an das Level erwähnter Songs rankommen. Die absolute Eingängigkeit wird aber letztendlich nicht erreicht, weshalb es auch diesmal etwas länger dauern dürfte, mit dieser Platte warm zu werden. Trotzdem : „Soundtrack To Your Escape“ ist richtig gut geworden und repräsentiert die Band würdig, wenn auch Alben wie „Clayman“ oder „Whoracle“ (naturgemäß) nicht erreicht werden.
P.S.: Das Digipak enthält noch den Bonustrack „Discover Me Like Emptiness“, der allerdings qualitativ nicht aus dem Rahmen fällt.
Die Band hat allerdings mit dem neuen Album genau die richtige Antwort parat, denn „Soundtrack To Your Escpae“ behält den eingeschlagenen Kurs bei, bewegt sich aber dennoch wieder zur Basis zurück.
Unmöglich ? Nein, denn IN FLAMES machen auf dieser Scheibe einfach wieder das, was sie am besten können : dynamischen Death Metal mit erstklassigen Harmonien und einer gewissen Eingängigkeit paaren. Das Ergebnis sind typische Schwedentod Songs, die von aggressiven Strophen, treibenden Gitarren und unglaublich hymischen Refrains leben; an erstklassigen Tracks wie „Touch Of Red“, „My Sweet Shadow“ oder der genialen Halbballade „Evil In A Closet“ dürfte eigentlich kein Metal Fan irgendetwas auszusetzen haben. Aber wie schon erwähnt, geht die Band auch etwas zu ihren Wurzeln zurück und liefert einige absolut unkommerzielle, superheftige Death Metal Hassbolzen ab; als Beispiel seien hier der feiste Opener „F(r)iend“, „In Search For I“ und „Superhero Of The Computer Rage“ genannt. So kompromisslos klang der Fünfer jedenfalls schon lange nicht mehr. Darüber hinaus scheint die Zeit der Experimente größtenteils vorbei zu sein, denn die elektronischen Spielereien von „Reroute To Remain“ wurden deutlich in den Hintergrund gerückt, und auch der vielfach kritisierte Vocal-Verzerrer wurde auf ein erträgliches Maß zurückgeschraubt, was der Platte mit Sicherheit nicht geschadet hat. Überhaupt klingt die Produktion diesmal deutlich differenzierter, wovon an erster Stelle Sänger Anders Fridén profitiert.
Wenn man diesem Werk überhaupt etwas anlasten kann, dann sicherlich, daß diesmal leider keine richtigen Übersongs der Marke „Episode 666“, „Only For The Weak“ oder meinetwegen auch „Trigger“ vorhanden sind – obwohl speziell die geniale, wenn auch fast schon poppige Single „The Quiet Place“ und das von einem göttlichen Lead getragene „Dial 595-Escape“ schon verdammt nah an das Level erwähnter Songs rankommen. Die absolute Eingängigkeit wird aber letztendlich nicht erreicht, weshalb es auch diesmal etwas länger dauern dürfte, mit dieser Platte warm zu werden. Trotzdem : „Soundtrack To Your Escape“ ist richtig gut geworden und repräsentiert die Band würdig, wenn auch Alben wie „Clayman“ oder „Whoracle“ (naturgemäß) nicht erreicht werden.
P.S.: Das Digipak enthält noch den Bonustrack „Discover Me Like Emptiness“, der allerdings qualitativ nicht aus dem Rahmen fällt.