Mortal Remains - Full Speed Ahead (EP)
Thrash Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 21:59 min
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 21:59 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. F.19S.
2. Liar
3. Adrenalized
4. Warhead
5. Follow Me
6. Addiction
7. Choice
8. In The Line Of Fire
Die Bloodchamber meint:
Thrash Metal der 80er Prägung hat sich eine vierköpfige Truppe aus dem malerischen Wuppertal auf die Fahnen geschrieben – kein Wunder, das Ruhrgebiet ist ja seit jeher eine Hochburg für diese Art von Musik. Von MORTAL REMAINS darf man daher auch natürlich keine kreativen Explosionen oder innovative Einschübe erwarten, aber das macht auch nichts, solange die Chose mit Herz und Spaß gespielt wird, und genau das macht das Quartett – welches mittlerweile übrigens bereits ein Quintett ist – auf seiner Debüt Mini „Full Speed Ahead“.
Der Plattentitel ist übrigens Programm, denn die Bande fühlt sich offensichtlich im Up-Tempo wohl, behält aber erfreulicherweise immer die Kontrolle über ihre Instrumente und driftet wirklich nur selten in pures Geknüppel ab – und wenn schon, dann mit Stil und ordentlich Schmackes, was vor allem beim ruppigen Rausschmeißer „In The Line Of Fire“ sehr überzeugend dargeboten wird. Ansonsten dominiert typisch teutonischer Thrash, der vor allem von den abwechslungsreichen (Stakkato-)Riffs und dem effektiven Powerdrumming lebt, wobei aber auch die Stimme von Gitarrist Matthias Meier (irgendwo zwischen Kreator-Mille und dämonisch-verzerrtem Gröchel) absolut auf der Habenseite zu verbuchen ist. Die High Speed Schwurbel-Soli sind dagegen wohl zumindest mal Geschmacksache, ich persönlich finde aber, daß dieser etwas chaotische Sound wunderbar ins Konzept der Truppe paßt.
Die Songs an sich sind darüber hinaus ebenfalls mit viel Liebe in Szene gesetzt worden, so daß es eigentlich nie langweilig und monoton wird, was bei dieser Musikrichtung ja immer ein bißchen die Gefahr bist. Stattdessen gibt es kleine, geschickte Breaks und Tempovariationen, dynamische Vocals und effektive Hooklines zu hören, was am Ende dazu führt, daß mit „Follow Me“ und „Addiction“ zwei richtig geile Stücke am Start sind, die mehr als nur pure Kraft zu bieten haben.
Da es im Gegenzug mit „Warhead“ nur einen Track gibt, der mich nicht überzeugt hat und auch die Produktion so manche gesignte Band alt aussehen läßt, kann ich allen traditionsbewußten Thrasher nur empfehlen, sich nicht vom ultraschlechten Schäbi-Cover abschrecken zu lassen, sondern stattdessen lieber mal ganz flott die Homepage der Jungs aufsuchen und 7 Ocken (+ Porto) gen Wupper wandern lassen. Es loht sich !
Der Plattentitel ist übrigens Programm, denn die Bande fühlt sich offensichtlich im Up-Tempo wohl, behält aber erfreulicherweise immer die Kontrolle über ihre Instrumente und driftet wirklich nur selten in pures Geknüppel ab – und wenn schon, dann mit Stil und ordentlich Schmackes, was vor allem beim ruppigen Rausschmeißer „In The Line Of Fire“ sehr überzeugend dargeboten wird. Ansonsten dominiert typisch teutonischer Thrash, der vor allem von den abwechslungsreichen (Stakkato-)Riffs und dem effektiven Powerdrumming lebt, wobei aber auch die Stimme von Gitarrist Matthias Meier (irgendwo zwischen Kreator-Mille und dämonisch-verzerrtem Gröchel) absolut auf der Habenseite zu verbuchen ist. Die High Speed Schwurbel-Soli sind dagegen wohl zumindest mal Geschmacksache, ich persönlich finde aber, daß dieser etwas chaotische Sound wunderbar ins Konzept der Truppe paßt.
Die Songs an sich sind darüber hinaus ebenfalls mit viel Liebe in Szene gesetzt worden, so daß es eigentlich nie langweilig und monoton wird, was bei dieser Musikrichtung ja immer ein bißchen die Gefahr bist. Stattdessen gibt es kleine, geschickte Breaks und Tempovariationen, dynamische Vocals und effektive Hooklines zu hören, was am Ende dazu führt, daß mit „Follow Me“ und „Addiction“ zwei richtig geile Stücke am Start sind, die mehr als nur pure Kraft zu bieten haben.
Da es im Gegenzug mit „Warhead“ nur einen Track gibt, der mich nicht überzeugt hat und auch die Produktion so manche gesignte Band alt aussehen läßt, kann ich allen traditionsbewußten Thrasher nur empfehlen, sich nicht vom ultraschlechten Schäbi-Cover abschrecken zu lassen, sondern stattdessen lieber mal ganz flott die Homepage der Jungs aufsuchen und 7 Ocken (+ Porto) gen Wupper wandern lassen. Es loht sich !