Arminius - Storms Below
Death Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 14:28 min
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 14:28 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Arminius
2. Fortress of Hexa
3. Burning the Legions
4. Four Wings
5. Torched Horizon
6. Storms Below
Die Bloodchamber meint:
Arminius ist der Name eines deutschen Generals, der im Jahre 7 nach Christus römische Legionen im Teuteburger Wald vernichtet hat. Aber er hat nicht nur Köpfe rollen lassen, er ist sogar noch Namensgeber für die fünf holländischen Prügelbrüder geworden, die hier mit Storms Below ein Kurzalbum präsentieren. Und so brutal, wie man sich die Schlachten des Generals vorstellen kann, soll auch die Musik klingen: aggressiver, schneller und destruktiver Death Metal. Tatsächlich haben es die holländischen Kampfbolzen geschafft, sechs Lieder auf enge 14:28 min zu pressen. Komplexes Songwriting mit langen Instrumentalparts, einem gruseligen Intro oder minutenlangen Dauergröhlattacken sind folglich nicht zu erwarten.
Die Realität sieht anders aus: kurze Tempowechsel, undefinierbares Gegrunze und absoluter Panikdrumsound, der leider nicht annähernd eine Songstruktur erkennen lässt. Dazu kommt die etwas schwächelnde Produktion (vor allem beim Bass auffällig), die dafür sorgt, dass die Vocals etwas in den Hintergrund treten. Folglich kann man nicht annähernd erahnen, was da von sich gegröhlt wird (was vielleicht garnicht so schlimm ist, wenn man sich die englischen Kommentare auf dem Beipackzettel ansieht - auweia!). Leider gelingt es der Band nicht ganz, dass oben genannte Szenario der Schlacht auf die Musik zu übertragen. Die Folge ist Panik und Hektik pur. Hauptproblem ist, dass ab und an auch noch der Takt flöten geht, was das Ganze noch undurchsichtiger gestaltet. Die etwas schrägen Gitarrensolos im Hintergrund sind meiner Meinung nach eher unpassend als hilfreich und dienen nicht grade der Auflockerung. Sehr geil geworden sind dagegen die überraschend powervollen Terrorvocals von Sänger Michael Phillipo, der eigentlich aussieht wie eine Mischung aus Daniel Düsentrieb (Ex- Duck Tales) und Löwenzahn-Frontmann Peter Lustig. Von dieser harmlos erscheinenden Gestalt hätte man solche Vocals nun wirklich nicht erwartet. Aber wie schon angesprochen, ist das Gegrunze viel zu stark in den Hintergrund produziert worden. Die Namensgeber für Album und Band "Arminius" und "Storms Below" sind leider auch noch die schwächsten Songs auf der Cd geworden, aber seien wir ehrlich: eigentlich ist das Gesamtwerk nun wirklich kein großes Kino. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man das vorhandene Material auf zwei Lieder à 5 Minuten verteilt hätte und das ganze als EP promotet hätte. Einzig "Fortress of Hexa" weiß ein wenig zu gefallen.
Zusammengefasst haben Arminius hier nun wirklich keinen Meilenstein geschaffen. Je öfter ich die Cd höre (und das ist nun wirklich nicht schwer bei diesem kompositorischen Meisterwerk von einer Viertelstunde), desto eher kommt mir der Gedanke, dass ich das wohl auch mit einer Extraausgabe von Music Maker - Death Metal 2.1. oder sowas in der Art hinbekommen hätte. Meiner Meinung nach muss ein Song immer einen Wiedererkennungswert haben, sowas wie einen Roten Faden, der einem sagt: "Ach, das Teil könnte ich mir mein Leben lang anhören!". Arminius hat das leider nicht annähernd geschafft! Aufgrund dieser Tatsache, der schwachen Produktion und den deutlichen Schwächen beim Songwriting sind nicht mehr als 3 Punkte drin. Sorry!
Die Realität sieht anders aus: kurze Tempowechsel, undefinierbares Gegrunze und absoluter Panikdrumsound, der leider nicht annähernd eine Songstruktur erkennen lässt. Dazu kommt die etwas schwächelnde Produktion (vor allem beim Bass auffällig), die dafür sorgt, dass die Vocals etwas in den Hintergrund treten. Folglich kann man nicht annähernd erahnen, was da von sich gegröhlt wird (was vielleicht garnicht so schlimm ist, wenn man sich die englischen Kommentare auf dem Beipackzettel ansieht - auweia!). Leider gelingt es der Band nicht ganz, dass oben genannte Szenario der Schlacht auf die Musik zu übertragen. Die Folge ist Panik und Hektik pur. Hauptproblem ist, dass ab und an auch noch der Takt flöten geht, was das Ganze noch undurchsichtiger gestaltet. Die etwas schrägen Gitarrensolos im Hintergrund sind meiner Meinung nach eher unpassend als hilfreich und dienen nicht grade der Auflockerung. Sehr geil geworden sind dagegen die überraschend powervollen Terrorvocals von Sänger Michael Phillipo, der eigentlich aussieht wie eine Mischung aus Daniel Düsentrieb (Ex- Duck Tales) und Löwenzahn-Frontmann Peter Lustig. Von dieser harmlos erscheinenden Gestalt hätte man solche Vocals nun wirklich nicht erwartet. Aber wie schon angesprochen, ist das Gegrunze viel zu stark in den Hintergrund produziert worden. Die Namensgeber für Album und Band "Arminius" und "Storms Below" sind leider auch noch die schwächsten Songs auf der Cd geworden, aber seien wir ehrlich: eigentlich ist das Gesamtwerk nun wirklich kein großes Kino. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man das vorhandene Material auf zwei Lieder à 5 Minuten verteilt hätte und das ganze als EP promotet hätte. Einzig "Fortress of Hexa" weiß ein wenig zu gefallen.
Zusammengefasst haben Arminius hier nun wirklich keinen Meilenstein geschaffen. Je öfter ich die Cd höre (und das ist nun wirklich nicht schwer bei diesem kompositorischen Meisterwerk von einer Viertelstunde), desto eher kommt mir der Gedanke, dass ich das wohl auch mit einer Extraausgabe von Music Maker - Death Metal 2.1. oder sowas in der Art hinbekommen hätte. Meiner Meinung nach muss ein Song immer einen Wiedererkennungswert haben, sowas wie einen Roten Faden, der einem sagt: "Ach, das Teil könnte ich mir mein Leben lang anhören!". Arminius hat das leider nicht annähernd geschafft! Aufgrund dieser Tatsache, der schwachen Produktion und den deutlichen Schwächen beim Songwriting sind nicht mehr als 3 Punkte drin. Sorry!