HIM The Rasmus & Negative
HIM, The Rasmus & Negative
Essen, Grugahalle
09.02.2006
09.02.2006
Einer der viele Vorteile (oder auch Nachteile) einer Freundin liegt unter anderem darin, daß man sich auch mal zu Konzerten verirrt, die man ansonsten garantiert niemals aufgesucht hätte. Wie an dem heutigen Donnerstag, wo ich bei heftigem Schneeregen vor der Essener Grugahalle stehe, um mir das Finnen Package HIM, THE RASMUS und NEGATIVE anzuschauen.
Nachdem der quälend lange Einlaß (danke für nichts !) endlich hinter mir liegt und ich durchnäßt bis auf die Knochen in der Halle ankomme, legen NEGATIVE dann auch schon los. Und das mal richtig gut, denn die jungen Finnen haben trotz ihrer Rufs (ich kannte bis dato nur den schmusigen Clip zu „The Moment Of Our Love“) nen guten Schuß Glam Rock im Blut und knallen den anwesenden weiblichen Teenies ne ordentliche Keule vor die möglichst evil geschminkten Köpfe. NEGATIVE haben definitiv Hummeln im Arsch, gehen ab wie Zäpfchen und schaffen es trotz eines schwach abgemischten Sounds, mir in kürzester Zeit ein dickes Grinsen abzuringen – hell yeah ! Blickpunkt der Show ist natürlich Frontmann Jonne Aaron, der gut bei Stimme ist und zudem noch dermaßen androgyn rüberkommt, daß ich mir kurzfristig überlege, die Bühne zu stürmen und mich auf ihn zu stürzen. Mache ich aber dann doch nicht, denn sonst würde ich von den austickenden Zahnspangen Mädels wohl in tausend Stücke gerissen werden. Das Gekreische des Publikums ist nämlich unerträglich und dürfte eher für nen amtlichen Tinnitus sorgen als die voll aufgedrehten Boxen, neben denen ich stehe. Grausam. Hört auf so zu quietschen !
Egal, nach erwähnter Single „The Moment Of Our Love“ haben NEGATIVE dann nach ner halben Stunde leider auch schon fertig. Daß ich damit bereits das Highlight gesehen hatte, schwant mir zu diesem Zeitpunkt schon …
… was sich auch eindrucksvoll bei THE RASMUS bestätigt. Okay, ich fand die Band schon immer scheiße, aber daß die mir so auf den Sack gehen können, hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Speziell der extrem häßliche Vokalist Lauri Ylönen zerrt mit seiner weinerlichen Jammerstimme und den ultrazappeligen Posen doch ganz schwer an meinen Nerven. Der Rest der Band ist aber auch nicht besser, weder technisch noch in Sachen Heavyness. Klar, alleine durch die Lautstärke und die Gitarre wirkt das Ganze hier schon irgendwie rockig, aber unter der Lupe betrachtet sind THE RASMUS nur ein ganz normaler Pop Act, und noch nicht mal ein guter. Zwar feiert die Halle die zahlreichen „Hits“ der Band (u.a. das ultra-nervige „In The Shadows“) total ab, aber das ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal. Von einem unbefangenen Rockpublikum würden diese Kerle vermutlich umgehend geteert und gefedert. Zum Glück machen die Typen nach ner Stunde auch endlich Schluß.
Es liegt nun an HIM, meine Laune zu bessern. Nach ner eindeutig zu langen Pause stapfen Ville Vallo und seine Sidekicks dann endlich auf die Bretter und starten ihre Show mit deutlich mehr Power und Rumms als ihre unsäglichen Vorgänger. Zwischen Kronleuchtern, eindrucksvollen Lichteffekten und einem riesigem Backdrop läuft zumindest die Backingband zu Hochform auf und zockt durchaus kompetenten Pop Gothic Metal, der eigentlich ganz gut reinhauen würde, wenn … ja wenn der hochgelobte Frontmann mit der ach so tollen Stimme auf der Bühne wenigstens irgendwas könnte. Gut, über die steife Performance inklusive Sakko, Wollmütze und Kippe könnte man vielleicht noch streiten, aber was der Junge da ins Mikro röchelt, ist wirklich ganz schwach. Der Mann hält kaum einen Ton, verkackt bei den schwierigen Passagen total oder läßt gleich das Publikum singen. Schlimm, mit so einer desolaten Vorstellung hab selbst ich nicht gerechnet. Den restlichen 5997 anwesenden Menschen (die Grugahalle ist tatsächlich ausverkauft !) scheint’s egal zu sein, ich persönlich erwarte aber eindeutig ein bißchen mehr von einer Band, die 40 Tacken für ne Eintrittskarte verlangt. Nachdem HIM dann mit „Wicked Game“, „Right Here In My Arms“ und natürlich „Join Me (In Death)“ ihre mutmaßlich besten Songs dann auch schon im ersten Showdrittel verballern, ist der Gig endgültig für mich gelaufen.
Fazit : NEGATIVE waren wirklich klasse, HIM schwer unter den Erwartungen und THE RASMUS indiskutabel. Also ich hatte schon bessere Konzertabende … aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für so was …
Nachdem der quälend lange Einlaß (danke für nichts !) endlich hinter mir liegt und ich durchnäßt bis auf die Knochen in der Halle ankomme, legen NEGATIVE dann auch schon los. Und das mal richtig gut, denn die jungen Finnen haben trotz ihrer Rufs (ich kannte bis dato nur den schmusigen Clip zu „The Moment Of Our Love“) nen guten Schuß Glam Rock im Blut und knallen den anwesenden weiblichen Teenies ne ordentliche Keule vor die möglichst evil geschminkten Köpfe. NEGATIVE haben definitiv Hummeln im Arsch, gehen ab wie Zäpfchen und schaffen es trotz eines schwach abgemischten Sounds, mir in kürzester Zeit ein dickes Grinsen abzuringen – hell yeah ! Blickpunkt der Show ist natürlich Frontmann Jonne Aaron, der gut bei Stimme ist und zudem noch dermaßen androgyn rüberkommt, daß ich mir kurzfristig überlege, die Bühne zu stürmen und mich auf ihn zu stürzen. Mache ich aber dann doch nicht, denn sonst würde ich von den austickenden Zahnspangen Mädels wohl in tausend Stücke gerissen werden. Das Gekreische des Publikums ist nämlich unerträglich und dürfte eher für nen amtlichen Tinnitus sorgen als die voll aufgedrehten Boxen, neben denen ich stehe. Grausam. Hört auf so zu quietschen !
Egal, nach erwähnter Single „The Moment Of Our Love“ haben NEGATIVE dann nach ner halben Stunde leider auch schon fertig. Daß ich damit bereits das Highlight gesehen hatte, schwant mir zu diesem Zeitpunkt schon …
… was sich auch eindrucksvoll bei THE RASMUS bestätigt. Okay, ich fand die Band schon immer scheiße, aber daß die mir so auf den Sack gehen können, hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Speziell der extrem häßliche Vokalist Lauri Ylönen zerrt mit seiner weinerlichen Jammerstimme und den ultrazappeligen Posen doch ganz schwer an meinen Nerven. Der Rest der Band ist aber auch nicht besser, weder technisch noch in Sachen Heavyness. Klar, alleine durch die Lautstärke und die Gitarre wirkt das Ganze hier schon irgendwie rockig, aber unter der Lupe betrachtet sind THE RASMUS nur ein ganz normaler Pop Act, und noch nicht mal ein guter. Zwar feiert die Halle die zahlreichen „Hits“ der Band (u.a. das ultra-nervige „In The Shadows“) total ab, aber das ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal. Von einem unbefangenen Rockpublikum würden diese Kerle vermutlich umgehend geteert und gefedert. Zum Glück machen die Typen nach ner Stunde auch endlich Schluß.
Es liegt nun an HIM, meine Laune zu bessern. Nach ner eindeutig zu langen Pause stapfen Ville Vallo und seine Sidekicks dann endlich auf die Bretter und starten ihre Show mit deutlich mehr Power und Rumms als ihre unsäglichen Vorgänger. Zwischen Kronleuchtern, eindrucksvollen Lichteffekten und einem riesigem Backdrop läuft zumindest die Backingband zu Hochform auf und zockt durchaus kompetenten Pop Gothic Metal, der eigentlich ganz gut reinhauen würde, wenn … ja wenn der hochgelobte Frontmann mit der ach so tollen Stimme auf der Bühne wenigstens irgendwas könnte. Gut, über die steife Performance inklusive Sakko, Wollmütze und Kippe könnte man vielleicht noch streiten, aber was der Junge da ins Mikro röchelt, ist wirklich ganz schwach. Der Mann hält kaum einen Ton, verkackt bei den schwierigen Passagen total oder läßt gleich das Publikum singen. Schlimm, mit so einer desolaten Vorstellung hab selbst ich nicht gerechnet. Den restlichen 5997 anwesenden Menschen (die Grugahalle ist tatsächlich ausverkauft !) scheint’s egal zu sein, ich persönlich erwarte aber eindeutig ein bißchen mehr von einer Band, die 40 Tacken für ne Eintrittskarte verlangt. Nachdem HIM dann mit „Wicked Game“, „Right Here In My Arms“ und natürlich „Join Me (In Death)“ ihre mutmaßlich besten Songs dann auch schon im ersten Showdrittel verballern, ist der Gig endgültig für mich gelaufen.
Fazit : NEGATIVE waren wirklich klasse, HIM schwer unter den Erwartungen und THE RASMUS indiskutabel. Also ich hatte schon bessere Konzertabende … aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für so was …