Caliban The Agony Scene Neaera Purified in Blood
Caliban, The Agony Scene, Neaera, Purified in Blood
Leipzig, Conne Island
12.04.2006
12.04.2006
Also eins kann man schon mal beruhigt sagen: Auch wenn sich die Ruhrpott-Metalcoreler CALIBAN mit ihrer letzten Scheibe “The Undying Darkness“ nicht gerade selbst übertroffen haben, live sind sie auf jeden Fall eine Macht. Auf Platte mag vielleicht einiges nicht so recht zünden, im Konzertsaal semmelt es einem jedoch absolut die Rübe weg. Das sind nun mal fette, geschmeidige Riffs, einfach und effektvoll, zu denen man gezwungenermaßen die Rübe schütteln, die Fäuste schmeißen oder mit dem Arsch wackeln muss.
Die Meute ist bei der vierten und letzten Band des Abends vollends aufgetaut, mobilisiert die übrigen Reserven und schwingt ob solcher Abrissbirnen wie „I Rape Myself“, It’s Our Burden To Bleed“, „Together Alone“, „The Beloved and the Hatred“ oder auch dem älteren „Forsaken Horizon“ begeistert das Tanzbein. Schnell wird vor Freude noch eine Wall of Death und ein Circlepit gleichzeitig geformt, sich ins Koma gebangt und sich schweißnass über die Menge tragen gelassen, dann ist ein überzeugender Gig mit einer agilen Band schon wieder vorbei.
Bevor es jetzt heißt, mir würde alles gefallen, möchte ich doch noch eine kleine Kritik an Deutschlands erfolgreichster Metalcore-Band loswerden: Was Gitarrist Denis so live und in Farbe mit dem cleanen Vocals anstellt, haut einen ganz und gar nicht von den Socken, sondern eher rückwärts vom Barhocker. Jetzt mal ehrlich: Gefällt euch das wirklich? Die kraftlose Tröte hemmt den Bangfluss stellenweise schon ganz gewaltig.
Ähnlich euphorische Reaktionen fahren die deutschen Prügel-Deathcoreler NEAERA ein. Als zweite Band des Abends schaffen sie es, das Publikum in wenigen Sekunden von null auf hundert zu bringen. Trotz kleiner gesundheitlicher Schwächelei brüllt Frontkreischer Benjamin alles in Grund und Boden und heizt die Menge an, als würden nach diesem Auftritt nicht zwei hochkarätige Bands spielen, sondern höchstens noch Sintflut und Apokalypse über die friedlich moshende Leipziger Gemeinschaft hereinbrechen. Was hier von dem Debüt „The Rising Tide of Oblivion“ und dem neuesten Langeisen „Let The Tempest Come“ geschwartet wird, ist jedenfalls zum Hinknien fett und selten erreicht.
THE AGONY SCENE stimmen danach in den Frühlingssturm ein, grooven sich in die Herzen der Anwesenden und sorgen für allerlei positive Gefühle in der Bauchgegend. Dass die Amis es schon seit längerem richtig drauf haben und zudem über einen sehr eigenständigen, hübsch arschtretenden Sound verfügen, dürfte nach diesem, wenn auch leider recht kurzen Auftritt jedem klar geworden sein. Schön, dass man sich demnächst wieder über eine neue CD der Band freuen darf.
Ganz zum Anfang zurück: Da haben PURIFIED IN BLOOD auf jeden Fall ordentlich eingeheizt. Obgleich in der undankbaren Position, das zu Beginn noch sehr schüchterne Publikum zur Bewegung anzustacheln, fegen die Norweger energiegeladen und mit gleich zwei Sängern bewaffnet über die Bühne. Der von ihnen präsentierte Thrash-Hardcore-Mix dürfte sich an diesem Abend mit Sicherheit in viele Köpfe eingebrannt haben. Geile Show!
Der Abend war also durchweg gelungen; zumindest bis man pünktlich zum Antritt der Heimreise von den Leipziger Verkehrbetrieben im Stich gelassen wurde und so zu einem nächtlichen Spaziergang durch die schönsten Ecken der Sächsischen Metropole gezwungen war. Ein unvergessliches Erlebnis, vor allen Dingen für die Beine...
Die Meute ist bei der vierten und letzten Band des Abends vollends aufgetaut, mobilisiert die übrigen Reserven und schwingt ob solcher Abrissbirnen wie „I Rape Myself“, It’s Our Burden To Bleed“, „Together Alone“, „The Beloved and the Hatred“ oder auch dem älteren „Forsaken Horizon“ begeistert das Tanzbein. Schnell wird vor Freude noch eine Wall of Death und ein Circlepit gleichzeitig geformt, sich ins Koma gebangt und sich schweißnass über die Menge tragen gelassen, dann ist ein überzeugender Gig mit einer agilen Band schon wieder vorbei.
Bevor es jetzt heißt, mir würde alles gefallen, möchte ich doch noch eine kleine Kritik an Deutschlands erfolgreichster Metalcore-Band loswerden: Was Gitarrist Denis so live und in Farbe mit dem cleanen Vocals anstellt, haut einen ganz und gar nicht von den Socken, sondern eher rückwärts vom Barhocker. Jetzt mal ehrlich: Gefällt euch das wirklich? Die kraftlose Tröte hemmt den Bangfluss stellenweise schon ganz gewaltig.
Ähnlich euphorische Reaktionen fahren die deutschen Prügel-Deathcoreler NEAERA ein. Als zweite Band des Abends schaffen sie es, das Publikum in wenigen Sekunden von null auf hundert zu bringen. Trotz kleiner gesundheitlicher Schwächelei brüllt Frontkreischer Benjamin alles in Grund und Boden und heizt die Menge an, als würden nach diesem Auftritt nicht zwei hochkarätige Bands spielen, sondern höchstens noch Sintflut und Apokalypse über die friedlich moshende Leipziger Gemeinschaft hereinbrechen. Was hier von dem Debüt „The Rising Tide of Oblivion“ und dem neuesten Langeisen „Let The Tempest Come“ geschwartet wird, ist jedenfalls zum Hinknien fett und selten erreicht.
THE AGONY SCENE stimmen danach in den Frühlingssturm ein, grooven sich in die Herzen der Anwesenden und sorgen für allerlei positive Gefühle in der Bauchgegend. Dass die Amis es schon seit längerem richtig drauf haben und zudem über einen sehr eigenständigen, hübsch arschtretenden Sound verfügen, dürfte nach diesem, wenn auch leider recht kurzen Auftritt jedem klar geworden sein. Schön, dass man sich demnächst wieder über eine neue CD der Band freuen darf.
Ganz zum Anfang zurück: Da haben PURIFIED IN BLOOD auf jeden Fall ordentlich eingeheizt. Obgleich in der undankbaren Position, das zu Beginn noch sehr schüchterne Publikum zur Bewegung anzustacheln, fegen die Norweger energiegeladen und mit gleich zwei Sängern bewaffnet über die Bühne. Der von ihnen präsentierte Thrash-Hardcore-Mix dürfte sich an diesem Abend mit Sicherheit in viele Köpfe eingebrannt haben. Geile Show!
Der Abend war also durchweg gelungen; zumindest bis man pünktlich zum Antritt der Heimreise von den Leipziger Verkehrbetrieben im Stich gelassen wurde und so zu einem nächtlichen Spaziergang durch die schönsten Ecken der Sächsischen Metropole gezwungen war. Ein unvergessliches Erlebnis, vor allen Dingen für die Beine...