Krachfest 3: Irate Architect Poostew Defloration & Necrotic Flesh
Krachfest 3: Irate Architect, Poostew, Defloration & Necrotic Flesh
Heidenheim, Treff 9
09.09.2006
09.09.2006
Zum mittlerweile dritten Male lud das KRACHFEST alle Freunde Death/Grind-artiger Klänge in das Heidenheimer Jugendzentrum Treff 9 ein. Allerdings verschob sich das Ganze gezwungenermaßen um einige Zeit nach hinten, da POOSTEW und IRATE ARCHITECT verspätet ankamen. Dadurch kam die Spielfolge etwas durcheinander.
NECROTIC FLESH machten den Anfang und kündigten sich nach einem schon mal ganz vielversprechenden Einstieg als – ganz aktuell – „Gammelfleisch“ an. Die Bayern spielten Death Metal der alten Schule, welcher schnell Erinnerungen an Bands wie Grave oder Unleashed ins Gedächtnis rief. Passend dazu spielte der Dreier auch ein gut umgesetztes Cover der letztgenannten Band, welches auf sichtbare Resonanz stieß. NECROTIC FLESH konnten nicht unbedingt durch Eigenständigkeit überzeugen, waren mit ihrem soliden Todesmetall jedoch auf der sicheren Seite und konnten unter anderem mit ihrem prägnanten Basspiel ein paar Pluspunkte einheimsen.
„Wir sind die Floristen und haben einen schrecklichen Akzent“ – Sänger Uwe der ostdeutschen DEFLORATION machte bereits nach dem ersten Stück, welches gleich eine deutlich schnellere Gangart anschlug, klar, dass man sich hier nicht zu hundert Prozent ernst nimmt. Und nicht nur aufgrund der durchgehend recht amüsanten Ansagen konnten die fünf Radaubrüder mit ihrem teilweise recht grindlastigen Death Metal ganz gut abräumen. Denn wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, waren DEFLORATION – wenn man nur die Resonanz und Präsenz des Publikums beachtet – die heimliche Hauptattraktion des Abends.
Die folgenden beiden Formationen deshalb als uninteressant abzu tun, würde diesen jedoch nicht gerecht werden. Denn POOSTEW bewiesen mit ihrer engerischen Mixtur, dass man Hardcore und Metal nicht nur zum gängigen Metalcore, sondern – kombiniert mit einer Prise Grind – auch zu einer recht brutalen Angelegenheit werden lassen kann. Dabei konnten vor allem das schnelle und recht stimmige Schlagzeugspiel und der kräftige, energische Gesang der Münsteraner Formation begeistern.
In ähnlichen rasanteren Gefilden bewegten sich auch IRATE ARCHITECT, welche die wohl am chaotischsten klingende Band des Abends waren. Aber schließlich wird das hier Dargebotene bisweilen nicht ohne Grund als Chaoscore bezeichnet. Diesen ließen die fünf Musiker sicher und rasant über die verbliebenen Leute ergehen und konnten dabei trotz sich lichtender Reihen zwei(einhalb) Zuschauer zu einem Pogo bewegen. Sänger Christoph schien dabei die fehlende Bewegung kompensieren zu wollen und schoss beinahe so wild wie Napalm Deaths Barney (auch wenn dessen „Epilepsie“-Bewegungen unerreicht sind) über die Bühne.
Alles in allem war die Stimmung am Anfang besser, was aber vielleicht auch daran lag, dass die Bands laut ursprünglicher Planung eigentlich in einer stillistisch abwechslungsreicheren Folge (DEFLORATION und POOSTEW sollten eigentlich in umgekehrter Reihenfolge spielen) auftreten sollten. So wurde es jedoch immer schneller, technischer und weniger eingängiger, was für den einen oder anderen Gast anscheinend nicht unbedingt vorteilhaft war. Nichtsdestrotz lieferten alle Bands solide Auftritte ab, auch wenn die deutlich geringere Besucherzahl (wohl nicht mehr als 60 bis 70 Gäste) die beiden vergangene Krachfeste (über 100 Besucher) nicht toppen konnte.
NECROTIC FLESH machten den Anfang und kündigten sich nach einem schon mal ganz vielversprechenden Einstieg als – ganz aktuell – „Gammelfleisch“ an. Die Bayern spielten Death Metal der alten Schule, welcher schnell Erinnerungen an Bands wie Grave oder Unleashed ins Gedächtnis rief. Passend dazu spielte der Dreier auch ein gut umgesetztes Cover der letztgenannten Band, welches auf sichtbare Resonanz stieß. NECROTIC FLESH konnten nicht unbedingt durch Eigenständigkeit überzeugen, waren mit ihrem soliden Todesmetall jedoch auf der sicheren Seite und konnten unter anderem mit ihrem prägnanten Basspiel ein paar Pluspunkte einheimsen.
„Wir sind die Floristen und haben einen schrecklichen Akzent“ – Sänger Uwe der ostdeutschen DEFLORATION machte bereits nach dem ersten Stück, welches gleich eine deutlich schnellere Gangart anschlug, klar, dass man sich hier nicht zu hundert Prozent ernst nimmt. Und nicht nur aufgrund der durchgehend recht amüsanten Ansagen konnten die fünf Radaubrüder mit ihrem teilweise recht grindlastigen Death Metal ganz gut abräumen. Denn wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, waren DEFLORATION – wenn man nur die Resonanz und Präsenz des Publikums beachtet – die heimliche Hauptattraktion des Abends.
Die folgenden beiden Formationen deshalb als uninteressant abzu tun, würde diesen jedoch nicht gerecht werden. Denn POOSTEW bewiesen mit ihrer engerischen Mixtur, dass man Hardcore und Metal nicht nur zum gängigen Metalcore, sondern – kombiniert mit einer Prise Grind – auch zu einer recht brutalen Angelegenheit werden lassen kann. Dabei konnten vor allem das schnelle und recht stimmige Schlagzeugspiel und der kräftige, energische Gesang der Münsteraner Formation begeistern.
In ähnlichen rasanteren Gefilden bewegten sich auch IRATE ARCHITECT, welche die wohl am chaotischsten klingende Band des Abends waren. Aber schließlich wird das hier Dargebotene bisweilen nicht ohne Grund als Chaoscore bezeichnet. Diesen ließen die fünf Musiker sicher und rasant über die verbliebenen Leute ergehen und konnten dabei trotz sich lichtender Reihen zwei(einhalb) Zuschauer zu einem Pogo bewegen. Sänger Christoph schien dabei die fehlende Bewegung kompensieren zu wollen und schoss beinahe so wild wie Napalm Deaths Barney (auch wenn dessen „Epilepsie“-Bewegungen unerreicht sind) über die Bühne.
Alles in allem war die Stimmung am Anfang besser, was aber vielleicht auch daran lag, dass die Bands laut ursprünglicher Planung eigentlich in einer stillistisch abwechslungsreicheren Folge (DEFLORATION und POOSTEW sollten eigentlich in umgekehrter Reihenfolge spielen) auftreten sollten. So wurde es jedoch immer schneller, technischer und weniger eingängiger, was für den einen oder anderen Gast anscheinend nicht unbedingt vorteilhaft war. Nichtsdestrotz lieferten alle Bands solide Auftritte ab, auch wenn die deutlich geringere Besucherzahl (wohl nicht mehr als 60 bis 70 Gäste) die beiden vergangene Krachfeste (über 100 Besucher) nicht toppen konnte.