A Traitor Like Judas War From A Harlots Mouth Fall Of A Season & Lane
A Traitor Like Judas, War From A Harlots Mouth, Fall Of A Season & Lane
Leipzig, Moritzbastei
21.04.2007
21.04.2007
Achtung! Deckung! Unter dem Banner Deadpool Productions (unterstützt vom Heavy Metal - Nix im Scheddel!-Team) startet im metallisch-bewegten Leipzig eine neue Konzertreihe, die sich ganz dem Themen Hardcore-freundliche Mischstile, „Mosh fetzt!“ und „Gebrüllt wird immer!“ verschrieben hat. Hier nun eine kurze Zusammenfassung des fetten Premierenabends in der Moritzbastei.
Den Anfang machen LANE aus Leipzig, von denen die Berichterstatterin nur die letzten beiden Songs mitbekommt. Die aber reichen, um festzustellen, dass hier bewährtes in ansprechender Qualität geboten wird. Die Band spielt in der Grundsubstanz melodischen Death – zügig, rau, doch ohne die Feinheiten zu vergessen – und schickt einen Shouter an die Front, der dem ganzen einen ordentlichen hardcorigen Touch verpasst. Trotz dem noch etwas unterbevölkerten Konzertraum und der anfängliche Zurückhaltung des Publikums hält man sich mit dieser Mischung sehr souverän auf den Beinen. Angetestet werden kann hier.
Für etwas mehr Bewegung im ungefähr halbvollen Konzertsaal sorgen danach FALL OF A SEASON. Zu betanzen gibt es abwechslungsreichen und technisch ausgereiften Metalcore, der zwar keinen Originalitätspreis gewinnt, dafür aber anständig in den Hintern zu treten weiß. Da man zudem noch ein Entertainment-Talent am Mikro hat, das auch gern mal seine Runden durchs Publikum dreht, macht das Ganze gleich doppelt Spaß. Ein lauschiges Liedchen auf die Löffel gibt es unter diesem Link.
Die danach aufspielenden WAR FROM A HARLOTS MOUTH aus Berlin sind nichts für zarte Nerven. Ihre hektische Mischung aus Grindcore, Hardcore und jazzigen Einflüssen lässt einen anfangs schon recht ratlos aus der Wäsche schauen, knallt aber nach kurzer Eingewöhnungsphase ganz gewaltig. Flinke Fingerakrobatik an den Gitarren, heftige Breaks und infernalisches Geschrei ist inklusive. Neben dem Synapsen-sprengenden Sound gibt auch was fürs Auge: Während sich die beiden Gitarristen ganz auf ihre Instrumente konzentrieren, üben sich Frontmann und Bassist im hüpfen und posen, bis die Schwarte kracht. Das Publikum lässt sich mitreißen und spendet Applaus und Tanzeinlagen. Den akustischen Nervenzusammenbruch kann man hier genießen.
Letzte im Bunde sind A TRAITOR LIKE JUDAS, die etwas mit dem zu lauten und undifferenzierten Sound (mehr von den Gitarren zu hören, wäre nett) zu kämpfen haben und in punkto Bühnenperformance leicht zurückhaltend wirken. An die Stimme des neuen irisch-stämmigen Frontmanns Colin muss man sich zwar erst einmal gewöhnen, trotzdem können die Braunschweiger mit tollen Riffs und schädelsprengenden Beatdowns ordentlich punkten. Aufgrund des Besetzungswechsels (ein neuer Gitarrist ist auch an Bord) fällt der Set leider recht kurz aus. Ein bisschen mehr Action hätte hier nicht geschadet. Wer mehr will, schaut hier rein.
Trotz der etwas mageren Besucherzahlen ein äußerst gelungener Auftakt für die Konzertreihe Deadpool Productions, die auch in Zukunft unbekannten Bands die Möglichkeit geben wird, sich live vorzustellen. Man kann nur an alle Genrefreunde zu appellieren, sich auch mal auf Konzerte zu trauen, wo einem nicht alle Bands geläufig sind – oft erlebt man dabei sehr positive Überraschungen. Und für den, dem Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht werdenden Obolus von 10 Euro kann man sich ruhig überraschen lassen. Mal sehen, was die nächste Veranstaltung im September bringt.
Den Anfang machen LANE aus Leipzig, von denen die Berichterstatterin nur die letzten beiden Songs mitbekommt. Die aber reichen, um festzustellen, dass hier bewährtes in ansprechender Qualität geboten wird. Die Band spielt in der Grundsubstanz melodischen Death – zügig, rau, doch ohne die Feinheiten zu vergessen – und schickt einen Shouter an die Front, der dem ganzen einen ordentlichen hardcorigen Touch verpasst. Trotz dem noch etwas unterbevölkerten Konzertraum und der anfängliche Zurückhaltung des Publikums hält man sich mit dieser Mischung sehr souverän auf den Beinen. Angetestet werden kann hier.
Für etwas mehr Bewegung im ungefähr halbvollen Konzertsaal sorgen danach FALL OF A SEASON. Zu betanzen gibt es abwechslungsreichen und technisch ausgereiften Metalcore, der zwar keinen Originalitätspreis gewinnt, dafür aber anständig in den Hintern zu treten weiß. Da man zudem noch ein Entertainment-Talent am Mikro hat, das auch gern mal seine Runden durchs Publikum dreht, macht das Ganze gleich doppelt Spaß. Ein lauschiges Liedchen auf die Löffel gibt es unter diesem Link.
Die danach aufspielenden WAR FROM A HARLOTS MOUTH aus Berlin sind nichts für zarte Nerven. Ihre hektische Mischung aus Grindcore, Hardcore und jazzigen Einflüssen lässt einen anfangs schon recht ratlos aus der Wäsche schauen, knallt aber nach kurzer Eingewöhnungsphase ganz gewaltig. Flinke Fingerakrobatik an den Gitarren, heftige Breaks und infernalisches Geschrei ist inklusive. Neben dem Synapsen-sprengenden Sound gibt auch was fürs Auge: Während sich die beiden Gitarristen ganz auf ihre Instrumente konzentrieren, üben sich Frontmann und Bassist im hüpfen und posen, bis die Schwarte kracht. Das Publikum lässt sich mitreißen und spendet Applaus und Tanzeinlagen. Den akustischen Nervenzusammenbruch kann man hier genießen.
Letzte im Bunde sind A TRAITOR LIKE JUDAS, die etwas mit dem zu lauten und undifferenzierten Sound (mehr von den Gitarren zu hören, wäre nett) zu kämpfen haben und in punkto Bühnenperformance leicht zurückhaltend wirken. An die Stimme des neuen irisch-stämmigen Frontmanns Colin muss man sich zwar erst einmal gewöhnen, trotzdem können die Braunschweiger mit tollen Riffs und schädelsprengenden Beatdowns ordentlich punkten. Aufgrund des Besetzungswechsels (ein neuer Gitarrist ist auch an Bord) fällt der Set leider recht kurz aus. Ein bisschen mehr Action hätte hier nicht geschadet. Wer mehr will, schaut hier rein.
Trotz der etwas mageren Besucherzahlen ein äußerst gelungener Auftakt für die Konzertreihe Deadpool Productions, die auch in Zukunft unbekannten Bands die Möglichkeit geben wird, sich live vorzustellen. Man kann nur an alle Genrefreunde zu appellieren, sich auch mal auf Konzerte zu trauen, wo einem nicht alle Bands geläufig sind – oft erlebt man dabei sehr positive Überraschungen. Und für den, dem Preis-Leistungs-Verhältnis gerecht werdenden Obolus von 10 Euro kann man sich ruhig überraschen lassen. Mal sehen, was die nächste Veranstaltung im September bringt.