Deadborn Unbound Days Of Grace Asgaia
Deadborn, Unbound, Days Of Grace, Asgaia
Leipzig, Moritzbastei
02.06.2007
02.06.2007
In Gedenken an den kürzlich verstorbenen Mitveranstalter und das Gesicht von „Heavy Metal! Nix im Scheddel?“ Ringo Nöbel stand diesmal der 76. Scheddel. Zwar ist das ein trauriger Anlass, sich wieder zu sehen, aber das soll uns den Spaß an der Musik nicht verderben. Das hätte Ringo sicher nicht gewollt. Die Gäste sind wie gewohnt trinkfreudig und können heute Abend auf ein abwechslungsreiches Musikprogramm hoffen. So wie nebenan auf dem Leipziger Stadtfest abgehalfterte Popstars aus den Achtzigern ihre schmusigen Weisheiten ins kaskadische Architekturgerümpel säuseln, so prallen in der Moritzbastei Deathmetal-Kaskaden gegen wohlgeformte Gewölbe. Die Scheddel-Crew kündigt mit dem heutigen Veranstaltungsabend ihr Weitermachen an und wird in Zukunft sicherlich noch mehr wunderbare Konzerte organisieren.
Los geht es zunächst mit den Melogoth-Deathern von ASGAIA, die ihre flotte Musik mit Keyboards unterlegen, auf der Bühne ein straffes Bewegungsprogramm ausführen und die noch zaghaft jubelnden und licht stehenden Fans mit abwechslungsreichen Stücken beglücken. Der wuchtig gespielte Deathmetal mit melodiösen Einsprengseln hat einen guten Stand und eröffnet gekonnt den reichhaltigen Musikreigen. Der gute Einstieg wird klassisch von Nebelschwaden sowie einer spät einsetzenden Lichtshow untermalt.
Amerikanisch modern kommen DAYS OF GRACE daher, die anfangs mit zügigeren Stücken loslegen, aber es schaffen, mit Langsamkeit, Melodie sowie Abwechslungsreichtum die Anwesenden (nicht nur körperlich) länger zu binden. Singbar und hüpfbar erreichen die Hardcore lastigen Songs beim Publikum recht schnell Zugang, welches die eingängigen Werke angemessen honoriert und sich sogar zum Kopfnicken hinreißen lässt. Die Band konzentriert sich ganz auf die Kompositionen, lässt sie treiben, öffnen und schließen. Auf jeden Fall ist DAYS OF GRACE ein Ohr wert zu riskieren.
UNBOUND rutschen kurzfristig ins Billing, da MY DARKEST HATE ausfielen und DEADBORN die Headlinerrolle übernehmen. So kommt das sludgehaltige Songmaterial gut zur Geltung und kontrastiert perfekt mit den anderen Bands. Midtempo und Doomcore sind bei UNBOUND Devisen, die sie durchaus gekonnt auf der Bühne umsetzen und bei den Fans zuweilen heftiges Kopfschütteln verursachen. Aber im positiven Sinn! Mittlerweile ist die Tonne gut gefüllt und so kann UNBOUND sicher sein, neue Fans dazu gewonnen zu haben.
Mit Death Metal wurde der Abend eingeleitet und mit ebenso ohrgefälligen, wenn auch bedeutend heftigeren Lauten, abgeschlossen. DEADBORN spielen solch einen facettenreichen, amerikaphilen Deathmetal (NILE, MONSTROSITY), dass es mich wundert, dass sie keinen größeren Bekanntheitsstatus innehaben. So bleibt die agile Show dem abgefüllten Publikum in der kleinen Veranstaltungstonne vorbehalten. Und wie auf Bestellung sieht man ein weites Mattenmeer von fliegenden Haaren und wirbelnden Köpfen. Die beeindruckende Show wird gekonnt von den fett arrangierten Stücken sowie den begeisterten Publikumsreaktionen umrahmt . Besser kann man das auch nicht machen, aber irgendwie fehlte an diesem Abend der krönende Abschluss in Form von MY DARKEST HATE. Vielleicht wird es das nächste Mal, wenn es wieder heißt: Heavy Metal! Nix im Scheddel?
Fotos von Christian
Los geht es zunächst mit den Melogoth-Deathern von ASGAIA, die ihre flotte Musik mit Keyboards unterlegen, auf der Bühne ein straffes Bewegungsprogramm ausführen und die noch zaghaft jubelnden und licht stehenden Fans mit abwechslungsreichen Stücken beglücken. Der wuchtig gespielte Deathmetal mit melodiösen Einsprengseln hat einen guten Stand und eröffnet gekonnt den reichhaltigen Musikreigen. Der gute Einstieg wird klassisch von Nebelschwaden sowie einer spät einsetzenden Lichtshow untermalt.
Amerikanisch modern kommen DAYS OF GRACE daher, die anfangs mit zügigeren Stücken loslegen, aber es schaffen, mit Langsamkeit, Melodie sowie Abwechslungsreichtum die Anwesenden (nicht nur körperlich) länger zu binden. Singbar und hüpfbar erreichen die Hardcore lastigen Songs beim Publikum recht schnell Zugang, welches die eingängigen Werke angemessen honoriert und sich sogar zum Kopfnicken hinreißen lässt. Die Band konzentriert sich ganz auf die Kompositionen, lässt sie treiben, öffnen und schließen. Auf jeden Fall ist DAYS OF GRACE ein Ohr wert zu riskieren.
UNBOUND rutschen kurzfristig ins Billing, da MY DARKEST HATE ausfielen und DEADBORN die Headlinerrolle übernehmen. So kommt das sludgehaltige Songmaterial gut zur Geltung und kontrastiert perfekt mit den anderen Bands. Midtempo und Doomcore sind bei UNBOUND Devisen, die sie durchaus gekonnt auf der Bühne umsetzen und bei den Fans zuweilen heftiges Kopfschütteln verursachen. Aber im positiven Sinn! Mittlerweile ist die Tonne gut gefüllt und so kann UNBOUND sicher sein, neue Fans dazu gewonnen zu haben.
Mit Death Metal wurde der Abend eingeleitet und mit ebenso ohrgefälligen, wenn auch bedeutend heftigeren Lauten, abgeschlossen. DEADBORN spielen solch einen facettenreichen, amerikaphilen Deathmetal (NILE, MONSTROSITY), dass es mich wundert, dass sie keinen größeren Bekanntheitsstatus innehaben. So bleibt die agile Show dem abgefüllten Publikum in der kleinen Veranstaltungstonne vorbehalten. Und wie auf Bestellung sieht man ein weites Mattenmeer von fliegenden Haaren und wirbelnden Köpfen. Die beeindruckende Show wird gekonnt von den fett arrangierten Stücken sowie den begeisterten Publikumsreaktionen umrahmt . Besser kann man das auch nicht machen, aber irgendwie fehlte an diesem Abend der krönende Abschluss in Form von MY DARKEST HATE. Vielleicht wird es das nächste Mal, wenn es wieder heißt: Heavy Metal! Nix im Scheddel?
Fotos von Christian