Ektomorf Sniper Orphan Hate Lane & Dollmasters Cabaret
Ektomorf, Sniper, Orphan Hate, Lane & Dollmasters Cabaret
Torgau, Kulturbastion
12.10.2007
12.10.2007
Hier wurde es eindeutig bewiesen: Mosh, Pogo und Jumps passen in eine Röhre! Von der Decke tropfender Schweiß und pitschnasse Shirts sind die Folge, wenn EKTOMORF in der Kulturbastion Torgau die gesamte Menge zum Hüpfen bringen. Vor den springfreudigen Ungarn gibt es an diesem gemütlichen Freitagabend noch ein großen abwechslungsreichen Haufen an Vorbands zu bewundern.
Den Anfang machen die Lokalhelden DOLLMASTERS CABARET, die einer soliden Mischung aus Gothic Rock und modernem Metal das Publikum noch nicht ganz so zahlreich in den röhrenförmigen Konzertraum locken können. Als softeste Band des Abends hat man es beim eher auf brutal und bangkompatibel ausgerichteten Publikum eben nicht ganz so leicht. Einige ruppige Parts und ein spannender Hart-Sanft-Kontrast im Sound der Torgauer sorgen aber dafür, dass die Zuhörenden auch dort bleiben, wo sie sind, und zuhören.
Danach darf die moderne Fraktion ans Werk: LANE aus Sachsens schönster Metalstadt Leipzig präsentieren ihren Sound aus Melodic Death und Metalcore zwar noch etwas schüchtern, hauen dafür aber ordentlich und auch filigran in die Seiten. Zum Dank dürfen sie sich über eine ganze Reihe Bangfreudiger in EKTOMORF-Shirts (überhaupt das angesagteste Kleidungsstück des Abends!) und sogar einen circa acht Mann starken Circlepit freuen. Wenn man bei der Performance noch einen Zacken drauf haut, gibt es beim nächsten Gig bestimmt auch für den Rest der interessierten Zuhörer kein Halten mehr.
Ein wenig in die Fußstapfen von ARCH ENEMY tretend, aber ein ordentliches Stück groovender, begeistern danach ORPHAN HATE die Torgauer Metalheads. Die Berliner, allen voran das charismatische Frontfräulein Sina, das von mörderischen Growls bis zu markanten Clean Vocals ein breites Spektrum beherrscht, haben das Publikum mit ihrem originellen Sound zwischen modernem Thrash und Death fest im Griff. Wiedererkennung ist hier auf jeden Fall garantiert, und mit einer sehr gelungenen Coverversion von STONE SOUR’s „30-30-150“ hat man auch noch eine Überraschung in petto.
Einen ordentlichen Zacken oldschooliger zocken sich im Anschluss SNIPER durch ihr Set. Im schädelsprengenden Irgendwo zwischen Thrash, Death und Black Metal wird alten Helden gehuldigt, wo es nur geht. Die sympathischen Niedersachsen können auf jeden Fall den ein oder anderen Smasher in ihrem Programm verbuchen; das nach EKTOMORF dürstende Publikum führt sich derweilen allerdings lieber bequem ein Bier zu Gemüte.
Das headlinende Quartett EKTOMORF presst auch zu später Stunde noch alle Reserven aus den Leuten. Fröhlich wird in engen Röhre zu allerlei hüpftauglichem Metal gemosht und jede ausgetüftelte Handformation des charismatischen Frontmanns kollektiv nachgeformt. In den kurzen Ruhepausen werden freundschaftlich Wasserflaschen herum gereicht. Ein Gig wie ein einziger Energierausch: Man hört nur noch „Jump! Jump! Jump!, und was tut man? Man jumpt natürlich, weil es einfach nicht anders geht. Stillstehen ist bei EKTOMORF, genau wie bei ihren eindeutigen musikalischen Vorbildern SOULFLY, einfach nicht möglich. Als sich nachher alles erschöpft aus der Röhre drängelt, sieht man vor allem entspannte Gesichter, die sich zu gepflegtem Hüpfmetal prächtig amüsiert und verausgabt haben.
Fotos von Madlen Krell
Den Anfang machen die Lokalhelden DOLLMASTERS CABARET, die einer soliden Mischung aus Gothic Rock und modernem Metal das Publikum noch nicht ganz so zahlreich in den röhrenförmigen Konzertraum locken können. Als softeste Band des Abends hat man es beim eher auf brutal und bangkompatibel ausgerichteten Publikum eben nicht ganz so leicht. Einige ruppige Parts und ein spannender Hart-Sanft-Kontrast im Sound der Torgauer sorgen aber dafür, dass die Zuhörenden auch dort bleiben, wo sie sind, und zuhören.
Danach darf die moderne Fraktion ans Werk: LANE aus Sachsens schönster Metalstadt Leipzig präsentieren ihren Sound aus Melodic Death und Metalcore zwar noch etwas schüchtern, hauen dafür aber ordentlich und auch filigran in die Seiten. Zum Dank dürfen sie sich über eine ganze Reihe Bangfreudiger in EKTOMORF-Shirts (überhaupt das angesagteste Kleidungsstück des Abends!) und sogar einen circa acht Mann starken Circlepit freuen. Wenn man bei der Performance noch einen Zacken drauf haut, gibt es beim nächsten Gig bestimmt auch für den Rest der interessierten Zuhörer kein Halten mehr.
Ein wenig in die Fußstapfen von ARCH ENEMY tretend, aber ein ordentliches Stück groovender, begeistern danach ORPHAN HATE die Torgauer Metalheads. Die Berliner, allen voran das charismatische Frontfräulein Sina, das von mörderischen Growls bis zu markanten Clean Vocals ein breites Spektrum beherrscht, haben das Publikum mit ihrem originellen Sound zwischen modernem Thrash und Death fest im Griff. Wiedererkennung ist hier auf jeden Fall garantiert, und mit einer sehr gelungenen Coverversion von STONE SOUR’s „30-30-150“ hat man auch noch eine Überraschung in petto.
Einen ordentlichen Zacken oldschooliger zocken sich im Anschluss SNIPER durch ihr Set. Im schädelsprengenden Irgendwo zwischen Thrash, Death und Black Metal wird alten Helden gehuldigt, wo es nur geht. Die sympathischen Niedersachsen können auf jeden Fall den ein oder anderen Smasher in ihrem Programm verbuchen; das nach EKTOMORF dürstende Publikum führt sich derweilen allerdings lieber bequem ein Bier zu Gemüte.
Das headlinende Quartett EKTOMORF presst auch zu später Stunde noch alle Reserven aus den Leuten. Fröhlich wird in engen Röhre zu allerlei hüpftauglichem Metal gemosht und jede ausgetüftelte Handformation des charismatischen Frontmanns kollektiv nachgeformt. In den kurzen Ruhepausen werden freundschaftlich Wasserflaschen herum gereicht. Ein Gig wie ein einziger Energierausch: Man hört nur noch „Jump! Jump! Jump!, und was tut man? Man jumpt natürlich, weil es einfach nicht anders geht. Stillstehen ist bei EKTOMORF, genau wie bei ihren eindeutigen musikalischen Vorbildern SOULFLY, einfach nicht möglich. Als sich nachher alles erschöpft aus der Röhre drängelt, sieht man vor allem entspannte Gesichter, die sich zu gepflegtem Hüpfmetal prächtig amüsiert und verausgabt haben.
Fotos von Madlen Krell