Amorphis Swallow The Sun & Insomnium

Amorphis, Swallow The Sun & Insomnium

AmorphisInsomniumSwallow The Sun
Aschaffenburg, Colos Saal
22.11.2007
AMORPHIS absolvieren zurzeit ihre „Silent Waters“ Tour und beehrten am 22.11 das Colos Saal in Aschaffenburg. Die Band hatte mit INSOMNIUM und SWALLOW THE SUN gleich zwei finnische Bands im Gepäck, mit denen ich mich zugegebenermaßen vorher kaum auseinandergesetzt habe, die mich aber beide am besagten Abend begeistern konnten.

Los geht es mit INSOMNIUM, die ihren melodischen Death Metal mit reichlich finnischer Folklore anreichern. Diese Mischung passt natürlich hervorragend zum Musikstil des Headliners und dürfte somit auch den Geschmack der angereisten Gäste treffen. Die Rechnung geht auf und INSOMNIUM ernten reichlich wohlverdienten Applaus.
Auch SWALLOW THE SUN können sich über positive Resonanzen seitens des Publikums freuen. Die Band versteht es, eine träumerische Atmosphäre zu kreieren. Die typisch finnische Melancholie wird in wunderschönen Songs voller Emotionen vertont. Traumhaft!

Nun ist es aber Zeit für den Headliner. AMORPHIS lassen ihre Fans nicht lange warten. Wie bei den beiden Vorgängerbands ist der Sound wirklich klasse und die Band sprüht nur so vor Spielfreude. Der Weggang ihres alten Sängers wurde zum Glücksfall für die Finnen. Sänger Tomi Joutsen ist der Blickfang und Aktivposten der Band. Es ist wirklich atemberaubend, wie er die tiefen Growls genauso meistert wie die wunderschönen Klargesänge. Auch die Bühnenperfomance stimmt und die Musiker kommen einfach sehr sympathisch rüber.
Musikalisch werden natürlich gerade das aktuelle Werk „Silent Waters“ und dessen Vorgänger „Eclipse“ beackert. Was mir aber als alter Nostalgiker die Freudentränen in die Augen treibt, ist der Fakt, dass AMORPHIS wirklich viele alte Lieder spielen. So kommen beispielsweise Songs wie „Sign From The North Side“ von Debütalbum (!!!) „The Karelian Isthmus“, sowie „Drowned Maid“ vom Nachfolger „Tales From The Thousand Lakes“ zum Zuge. Göttlich ist auch „On Rich And Poor“ von „Elegy“.
Die Band verabschiedet sich zum Abschluss dieses wunderschönen Konzertabends mit ihrem Klassiker „Black Winter Day“ und hinterlässt zufriedene und überglückliche Gesichter. Wer hätte gedacht, dass mit den Jungs noch einmal in dieser Weise zu rechnen ist…

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