Manos A.O.K. & Orphan Hate
Manos, A.O.K. & Orphan Hate
Leipzig, Hellraiser
25.12.2007
25.12.2007
Abschluss des weihnachtlichen Konzertreigens im Hellraiser ist das fast schon obligatorische Stelldichein der Kultband MANOS, das mit einer einzigartigen optischen Show und herrlich peinlich-lustigen Songs um sich wirft.
Heute wird der Konzertabend von ORPHAN HATE eröffnet, die eine routinierte Show bieten und qualitativ hochwertige Modern-Thrashmetal-Songs vortragen. Leider ist das Mikro im Eimer, so dass streckenweise nicht viel von dem verstanden wird, was uns die Sängerin Sina sagen / singen will. Deswegen erscheinen die erstklassigen Stücke nicht ganz so rund und die Fanbindung nicht ganz so geglückt. Trotzdem bewegt sich die Band von der ersten bis zur letzten Minute. Darin zeigt sich ihre Professionalität. Zum Schluss gibt es noch STONE SOURs „30-30-150“ und alles ist wieder gut. Vielen gefällt nämlich die abwechslungsreiche Mucke aus walzenartigen Midtemposongs mit viel Drive und dem Wechsel von Growls und Cleans. Schade eigentlich, dass hier wegen der technischen Probleme alles irgendwie schief gelaufen ist.
Wie immer kaputt-fröhlich, zeige- und wurffreudig geben die Frankfurter Nothingcoreler von A.O.K. ihr zigstes Gastspiel in Leipzig. Nur dass sie (ganz gefährlich) mit Salzstangen bewaffnet sind anstelle der Baguettestangen und Salatköpfe. Schade eigentlich, aber vielleicht haben hinterher nicht so viele Leute Lust verspürt mit Leistenschweiß parfümierte Salatblätter aufzuwischen. Wie dem auch sei, den Spaß kann das den fünf Frankfurter Würstchen nicht verderben. Man ballert "Stromausfall" gleich zweimal ins Auditorium. Einmal pantomimisch und dann mit Bass aufgemotzt. Auch die andauernden Mikroprobleme (Leute, was macht ihr nur damit wenn ihr nicht da rein singt?) unterstreichen den einmaligen Komik-Stumpfsinn, der ständig versucht neue Geschmacksgrenzen auszuloten. Und so ist nach diversen Arschtritten, verhunzten Comedy-Einlagen und einigen Lachern auch Schluss. Voran gegangener Text soll nicht bedeuten, dass A.O.K. einen schlechten Gig hingelegt hätten, nein ... überhaupt nicht ;)
"Hier kommt der Weihnachtsmann !" So oder so ähnlich kündigt sich das Kulttrio MANOS unter lautstarker Fan-Unterstützung selbst an. Denn krönender Abschluss der Hellraiserischen Konzertreihe ist das obligatorische Weihnachtskonzert der Fun-Grindcore-Chaoten aus Querfurt. Anders als bei den Vorbands, zocken MANOS völlig ohne Soundprobleme, herrlich verschroben wie eh und je sowie Outfit-technisch hinterm Satire-Mond ihr Best-Of-Programm. Natürlich dürfen Kracher, Hits oder wie man es nennen mag wie "Sentence Of Death", "Hol' mir 'ne Bockwurst", Kranker Tannenbaum" und weitere Überflieger aus der 23-jährigen Bandgeschichte nicht fehlen (man darf nur erinnern, dass MANOS bisweilen auch mal einen Löwenherz-Song im Repertoire hat). Heimspiel für die Fun-Grinder, die 1991 für MAYHEM eröffnen durften. Andrew, so glaube ich, trug damals fast diesselben Klamotten wie heute (sieht man von dem Weihnachtsmannkostüm ab). Natürlich werden wieder Geschenke per Luftpost verteilt (danke an Evil-Pappe, der mir meine Brille aufhob und wieder gab), die als herumfliegende Wunderwaffen so manchem ein Vergnügen bereiten.
Für die Fans denkt sich die Band noch weitere optische Reize aus. Darunter zählen der Oma-Sessel für Eule (nebst abenteuerlichen Bass-Konstrukt), die eigens für Fans aufgestellte Rodelbahn (damit kann man gleich mit gestreckten Beinen in die Fangesichter springen), Bestrafen mit der Rute und die Bühnenaktion (Fans dürfen am Ende der Show auf die Bühne) samt Saal-Polonaise. Nach "Flughafen"-Rufen gab es natürlich auch Zugaben und Späßchen. Und MANOS ist auch die einzige Metal-Band, die ständig mit einem Blechblasinstrument auftritt.
Zwischen dem Auftritt von A.O.K. und MANOS wurde noch eine mir unbekannte Band dazwischen geschoben, die musikalisch durch schnörkellosen Death'n'Grind auffiel. Auffällig am heutigen Konzert war auch die ausgelassene und freundliche Stimmung im Auditorium, ohne Zwischenfälle und Probleme. Einfach festlich. Nur die Mikroprobleme bei den Auftritten von ORPHAN HATE und (nicht wesentlich wichtig) bei A.O.K. zerrten ein wenig am Gehör. Dafür entschädigten MANOS mit einer gewohnt erstklassigen Show mit vielen Highlights und reichlich Stimmung.
Fotos von Rob
Heute wird der Konzertabend von ORPHAN HATE eröffnet, die eine routinierte Show bieten und qualitativ hochwertige Modern-Thrashmetal-Songs vortragen. Leider ist das Mikro im Eimer, so dass streckenweise nicht viel von dem verstanden wird, was uns die Sängerin Sina sagen / singen will. Deswegen erscheinen die erstklassigen Stücke nicht ganz so rund und die Fanbindung nicht ganz so geglückt. Trotzdem bewegt sich die Band von der ersten bis zur letzten Minute. Darin zeigt sich ihre Professionalität. Zum Schluss gibt es noch STONE SOURs „30-30-150“ und alles ist wieder gut. Vielen gefällt nämlich die abwechslungsreiche Mucke aus walzenartigen Midtemposongs mit viel Drive und dem Wechsel von Growls und Cleans. Schade eigentlich, dass hier wegen der technischen Probleme alles irgendwie schief gelaufen ist.
Wie immer kaputt-fröhlich, zeige- und wurffreudig geben die Frankfurter Nothingcoreler von A.O.K. ihr zigstes Gastspiel in Leipzig. Nur dass sie (ganz gefährlich) mit Salzstangen bewaffnet sind anstelle der Baguettestangen und Salatköpfe. Schade eigentlich, aber vielleicht haben hinterher nicht so viele Leute Lust verspürt mit Leistenschweiß parfümierte Salatblätter aufzuwischen. Wie dem auch sei, den Spaß kann das den fünf Frankfurter Würstchen nicht verderben. Man ballert "Stromausfall" gleich zweimal ins Auditorium. Einmal pantomimisch und dann mit Bass aufgemotzt. Auch die andauernden Mikroprobleme (Leute, was macht ihr nur damit wenn ihr nicht da rein singt?) unterstreichen den einmaligen Komik-Stumpfsinn, der ständig versucht neue Geschmacksgrenzen auszuloten. Und so ist nach diversen Arschtritten, verhunzten Comedy-Einlagen und einigen Lachern auch Schluss. Voran gegangener Text soll nicht bedeuten, dass A.O.K. einen schlechten Gig hingelegt hätten, nein ... überhaupt nicht ;)
"Hier kommt der Weihnachtsmann !" So oder so ähnlich kündigt sich das Kulttrio MANOS unter lautstarker Fan-Unterstützung selbst an. Denn krönender Abschluss der Hellraiserischen Konzertreihe ist das obligatorische Weihnachtskonzert der Fun-Grindcore-Chaoten aus Querfurt. Anders als bei den Vorbands, zocken MANOS völlig ohne Soundprobleme, herrlich verschroben wie eh und je sowie Outfit-technisch hinterm Satire-Mond ihr Best-Of-Programm. Natürlich dürfen Kracher, Hits oder wie man es nennen mag wie "Sentence Of Death", "Hol' mir 'ne Bockwurst", Kranker Tannenbaum" und weitere Überflieger aus der 23-jährigen Bandgeschichte nicht fehlen (man darf nur erinnern, dass MANOS bisweilen auch mal einen Löwenherz-Song im Repertoire hat). Heimspiel für die Fun-Grinder, die 1991 für MAYHEM eröffnen durften. Andrew, so glaube ich, trug damals fast diesselben Klamotten wie heute (sieht man von dem Weihnachtsmannkostüm ab). Natürlich werden wieder Geschenke per Luftpost verteilt (danke an Evil-Pappe, der mir meine Brille aufhob und wieder gab), die als herumfliegende Wunderwaffen so manchem ein Vergnügen bereiten.
Für die Fans denkt sich die Band noch weitere optische Reize aus. Darunter zählen der Oma-Sessel für Eule (nebst abenteuerlichen Bass-Konstrukt), die eigens für Fans aufgestellte Rodelbahn (damit kann man gleich mit gestreckten Beinen in die Fangesichter springen), Bestrafen mit der Rute und die Bühnenaktion (Fans dürfen am Ende der Show auf die Bühne) samt Saal-Polonaise. Nach "Flughafen"-Rufen gab es natürlich auch Zugaben und Späßchen. Und MANOS ist auch die einzige Metal-Band, die ständig mit einem Blechblasinstrument auftritt.
Zwischen dem Auftritt von A.O.K. und MANOS wurde noch eine mir unbekannte Band dazwischen geschoben, die musikalisch durch schnörkellosen Death'n'Grind auffiel. Auffällig am heutigen Konzert war auch die ausgelassene und freundliche Stimmung im Auditorium, ohne Zwischenfälle und Probleme. Einfach festlich. Nur die Mikroprobleme bei den Auftritten von ORPHAN HATE und (nicht wesentlich wichtig) bei A.O.K. zerrten ein wenig am Gehör. Dafür entschädigten MANOS mit einer gewohnt erstklassigen Show mit vielen Highlights und reichlich Stimmung.
Fotos von Rob