Dimmu Borgir Hypocrisy Norther
Dimmu Borgir, Hypocrisy, Norther
Halle, Easy Schorre
01.10.2003
01.10.2003
Auf negative Vorahnungen und Pechsträhnen kann man sich fast immer verlassen. So auch im Falle des erstoktobrigen Konzertes im nahegelegenen Halle an der Saale. Nach einem unergiebigen und von Unproduktivität überhäuften Arbeitstag meinerseits sollte der Tag genauso enden wie er angefangen hatte. Zu einer verkehrstechnischen Verspätung um eine Stunde und der nicht zu erwartenden Pünktlichkeit der Veranstalter kam auch noch das Nichtvorhandensein meines Namens auf der angeblich bestätigten Gästeliste hinzu, so dass die Bloodchamber-Kasse letztendlich um stattliche 20 Euronen belastet wurde und im Gegenzug kein Fünkchen der gerne gesehenen Jungs von NORTHER auszumachen war.
HYPOCRISY hatten also schon einige Songs gespielt als ich mich endlich in die schwitzende, extrem eng beieinander stehende Menge zwängte. Und obwohl ich nur mit viel Mühe den einen oder anderen Blick auf die Mannen um Peter Tägtgren erspähen konnte, packte mich deren Musik trotz der etwas unglücklichen Titulierung als "Supportband" von Beginn an fest am Schlawittchen und schüttelte zumindest mein Haupt durch die Gegend. Da kann man sagen was man will, die Schweden bringen einfach jede Party zum Kochen. Und das kontinuierlich bei eigentlich jedem Gig. Der Sound war anständig und die Songauswahl umfasste mal wieder die grossen bekannten Hits. Sogar ein neuer Song, dessen Name mir jetzt entfallen ist, wurde gespielt und von der Menge zunächst skeptisch, dann aber recht gut angenommen. Schade nur, dass der perfekt geplante Ablauf nicht mal eine einzige Zugabe zuliess. Entsprechende Rufe wurden einfach professionell durch Deckenlicht und Musik vom Band übertüncht.
Beim offiziellen Headliner und Chartbreaker DIMMU BORGIR sollte es nicht weniger eng zur Sache gehen als zuvor. Dennoch entschloss ich mich, bei dem moderaten Eintrittspreis auch mal meinen müden Arsch zu bewegen und das nun kommende auch ordentlich auszukosten. Die mich begleitenden Leute waren entweder am überteuerten Bierstand oder auf den bequemen Sitzen im Vorraum kleben geblieben aber ich kämpfte mich tapfer mitten in die Menge herein.
Wie erwartet liess sich die Band erst einmal ordentlich selbst beweihräuchern in dem sie ein pompöses Intro ablaufen liessen ehe sie schwarzweiss geschminkt die Bühne enterten. Frontmann Shagrath stach dabei mit seinen schwarzen Fransen an den Ärmeln besonders hervor und heimste den einen oder anderen heimlichen Lacher ein. Wie zu erwarten spielten die Jungs grösstenteils die Songs des letzten Albums "Death Cult Armageddon" und deren Vorgänger, aber auch die Klassiker der "Enthrone Darkness Triumphant"-Scheibe kamen nicht zu kurz. Leider machte sich gerade bei den neueren Stücken der von mir befürchtete Live-Nachteil der Klassik-Parts bemerkbar. Vom fühlbaren Bombast der CD blieb nicht allzuviel übrig, zumal auch der Sound von der Qualität her sehr schwankte. Nichtsdestotrotz konnte ich auf meinem ersten DIMMU-Konzert ordentlich die Matte kreisen lassen. An dieser Stelle auch einen Gruss an den Typen hinter mir, der sich seinen Kopf an meiner linken Schulter blutig gebangt hat. Ich hoffe, dir tat es genauso weh wie mir...
Wenigstens konnte der Headliner noch ein paar (vorher sicherlich geplante) Zugaben zum Besten geben, aber bereits 23:30 Uhr, (als ich so richtig gut drauf war) war Schicht im Schacht. Wo andere Konzerte gerade anfingen, musste die Easy Schorre das Licht anschalten und das Publikum herauskehren. Das hinterliess bei mir einen bitteren Nachgeschmack, für den zwar die Bands nichts konnten, der aber trotzdem den Abend zusammen mit den anfänglichen Missgeschicken in ein mittelmässiges Erlebnis verwandelten.
P.S.: An den Designer der Eintrittskarte: NORTHER schreibt man mit "R" in der Mitte! So was peinliches...
HYPOCRISY hatten also schon einige Songs gespielt als ich mich endlich in die schwitzende, extrem eng beieinander stehende Menge zwängte. Und obwohl ich nur mit viel Mühe den einen oder anderen Blick auf die Mannen um Peter Tägtgren erspähen konnte, packte mich deren Musik trotz der etwas unglücklichen Titulierung als "Supportband" von Beginn an fest am Schlawittchen und schüttelte zumindest mein Haupt durch die Gegend. Da kann man sagen was man will, die Schweden bringen einfach jede Party zum Kochen. Und das kontinuierlich bei eigentlich jedem Gig. Der Sound war anständig und die Songauswahl umfasste mal wieder die grossen bekannten Hits. Sogar ein neuer Song, dessen Name mir jetzt entfallen ist, wurde gespielt und von der Menge zunächst skeptisch, dann aber recht gut angenommen. Schade nur, dass der perfekt geplante Ablauf nicht mal eine einzige Zugabe zuliess. Entsprechende Rufe wurden einfach professionell durch Deckenlicht und Musik vom Band übertüncht.
Beim offiziellen Headliner und Chartbreaker DIMMU BORGIR sollte es nicht weniger eng zur Sache gehen als zuvor. Dennoch entschloss ich mich, bei dem moderaten Eintrittspreis auch mal meinen müden Arsch zu bewegen und das nun kommende auch ordentlich auszukosten. Die mich begleitenden Leute waren entweder am überteuerten Bierstand oder auf den bequemen Sitzen im Vorraum kleben geblieben aber ich kämpfte mich tapfer mitten in die Menge herein.
Wie erwartet liess sich die Band erst einmal ordentlich selbst beweihräuchern in dem sie ein pompöses Intro ablaufen liessen ehe sie schwarzweiss geschminkt die Bühne enterten. Frontmann Shagrath stach dabei mit seinen schwarzen Fransen an den Ärmeln besonders hervor und heimste den einen oder anderen heimlichen Lacher ein. Wie zu erwarten spielten die Jungs grösstenteils die Songs des letzten Albums "Death Cult Armageddon" und deren Vorgänger, aber auch die Klassiker der "Enthrone Darkness Triumphant"-Scheibe kamen nicht zu kurz. Leider machte sich gerade bei den neueren Stücken der von mir befürchtete Live-Nachteil der Klassik-Parts bemerkbar. Vom fühlbaren Bombast der CD blieb nicht allzuviel übrig, zumal auch der Sound von der Qualität her sehr schwankte. Nichtsdestotrotz konnte ich auf meinem ersten DIMMU-Konzert ordentlich die Matte kreisen lassen. An dieser Stelle auch einen Gruss an den Typen hinter mir, der sich seinen Kopf an meiner linken Schulter blutig gebangt hat. Ich hoffe, dir tat es genauso weh wie mir...
Wenigstens konnte der Headliner noch ein paar (vorher sicherlich geplante) Zugaben zum Besten geben, aber bereits 23:30 Uhr, (als ich so richtig gut drauf war) war Schicht im Schacht. Wo andere Konzerte gerade anfingen, musste die Easy Schorre das Licht anschalten und das Publikum herauskehren. Das hinterliess bei mir einen bitteren Nachgeschmack, für den zwar die Bands nichts konnten, der aber trotzdem den Abend zusammen mit den anfänglichen Missgeschicken in ein mittelmässiges Erlebnis verwandelten.
P.S.: An den Designer der Eintrittskarte: NORTHER schreibt man mit "R" in der Mitte! So was peinliches...