With Full Force XV

With Full Force XV

Avenged SevenfoldBullet For My ValentineCataractCavalera ConspiracyConvergeDevilDriverDie Apokalyptischen ReiterEnemy Of The SunEntombedFall Of SerenityHeaven Shall BurnIlldisposedIn FlamesJob For A CowboyLife Of AgonyMachine HeadMeshuggahMisery SpeaksMoonspellMorbid AngelPrimordialRotting ChristVolbeatWar From A Harlots Mouth
Roitzschjora, Flugplatz
04.07.2008
Juhu! Jubiläum! Das With Full Force (wir nennen es liebevoll Forci) wurde 15 Jahre alt. Damit ist es zwar noch nicht volljährig, gehört aber zum alten Eisen deutscher Festivals und ist mit seiner musikalischen Achterbahnfahrt durch verschiedenste Stile zwischen Metal, Hardcore und Punk immer noch etwas ganz Besonderes. Zur Feier des Tages lud man solch illustre Gäste wie MACHINE HEAD, CAVALERA CONSPIRACY, MINISTRY, BIOHAZARD und IN FLAMES, die das Fest noch bekömmlicher machen sollten. Ansonsten blieb alles, wie es war.
Es gab keine Veränderungen am gut funktionierenden Konzept, bis auf den Wellenbrecher vor der Mainstage. Trotz des regen Andrangs, der den Zeltplatz schon am Donnerstag ausgiebig füllte, verlief das ganze Festival reibungslos.

Dafür zeigte sich das Wetter anfangs noch wenig entscheidungsfreudig: alles dabei, von kaltem Regen bis zu strahlendem Sonnenschein, der zu einem Bad in der benachbarten Kiesgrube einlädt. Man nehme sich hierbei vor den alles verschlingenden Sandwürmern in Acht, die einen erbarmungslos und vor allem unerwartet in die Tiefe zu ziehen versuchen. Die Autorin dieses Berichts selbst kam nur knapp und mit einem sandigen Bein davon. Durch die gute Laune der Sonne leuchtete nicht nur die Haut der Festivalbesucher in prächtigstem Rot, nein, auch der Geruch an den Zäunen hinterlassener Ausscheidungen entfaltete sein liebliches Bouquet. [yb]


Freitag, 4. Juli

Los geht’s also. Aber halt? Wo treibt sich denn Kollege Rosenau herum? Regie? Jemand ne Ahnung? Was heißt hier, ich soll alleine loslegen, können die nicht noch warten? Na schön, mach ich’s halt alleine…

MISERY SPEAKS starten auf der Mainstage und sind sichtbar erfreut darüber, den ersten Ball ins Tor zu pfeffern. Trotz neuem Vokalisten ein schöner Strauß verspielter Deathmetal-Melodien, der sich auch auf den Tribünen größter Zuneigung erfreut.

WAR FROM A HARLOTS MOUTH gehen als erste Mannschaft im Zelt aber noch offensiver ran und bringen die Leute dazu, wilde Fanchöre anzustimmen und dabei komplett auszurasten. Die Bühnenerfahrung der Berliner Math-Grinder sorgt dafür, dass hier jeder Schuss ein Treffer ist. Fronter Nico sucht verstärkt Körperkontakt zum Publikum, sieht nach mehreren ausgiebigen Bädern in der Menge aber nicht gerade erfrischt aus. Umso erfrischender und wegstärkend wirkt das abgedrehte Soundgebräu!

Bloß nicht MESHUGGAH werden! Gerade bei den verrückten Schweden muss man aufpassen, dass man sich den weit offen stehenden Kiefer nicht ausrenkt. Zuhören ist Geduldsarbeit, dafür hat das Gebotene den unwiderstehlichen Reiz einer präzisen Tötungsmaschine.
Frontmann Jens unterstützt die hypnotisierende Fingerübung mit Angst einflößender Miene und für das geschulte Orthopäden-Auge bedenklichen Verrenkungen. Auch wenn größtenteils Standfußball gespielt wird, in punkto Kunstfertigkeit ganz großer Sport!

Ah, der Mann im Ohr verrät mir soeben, dass Co-Kommentator Rosenau endlich eingetroffen ist. Da nutzen wir die Gunst der Stunde doch sogleich, um das Wort abzugeben. Ihr Mikro, Herr Kollege… [yb]

Vielen Dank, Frau Bielig. Dann wollen wir auch sogleich mal loslegen, als nächstes ist ja CALIBAN an der Reihe. Also, die Mädchencore-Jungs aus dem Ruhrpott….Technik? Hallo Technik, hier stimmt was nicht. Hier stimmt was ganz und gar nicht. Verdammt…

DIE APOKALYPTISCHEN REITER jedenfalls scheinen ganz in ihren Rollen als Samurais aufzugehen. Eine Geisha haben Sie jedenfalls seit neuestem ebenfalls mit am Start, auch wenn die Gute mit der Gitarre in der Hand und von der Bekleidung her wohl kaum den damit verbundenen Erwartungen gerecht werden dürfte. Bleich geschminkt und mit den typischen Gesten der japanischen Kultur ausgestattet lässt die Band ihre gepanzerten Pferde auf das Publikum los. Die anfängliche Zurückhaltung weicht sehr schnell und macht Platz für gute Laune. Klar, dass die regelmäßig geforderten „We will never die“ und „Reitermania“ ebenfalls nicht fehlen dürfen. Genau wie der Schlauchboot-Crowdsurfing Wettbewerb, bei dem am Ende aber ein wenig der Überblick verloren geht und einer der Probanten irgendwo im Nirvana verschwindet. Von der Südkurve jedenfalls ertönen inbrünstige Fangesänge.

Soviel erstmal von mir. Was gibt’s bei Ihnen dort drüben, Kollegin Bielig? [cr]

CATARACT hauen im Zelt gewaltig gegen die Latte. Der groovenden Slayer-Core der Schweizer hat so einige fiese Fouls zu bieten, dient aber gleichwohl als beste Unterhaltung zum späten Nachmittagshängerchen. Zurück zur Hauptbühne. [yb]

Vielen Dank, erwähnte ich eigentlich schon die Güte Ihrer Frisur und ihrer Oberbekleidung? Nun ja, MORBID ANGEL jedenfalls scheinen weit weniger Glück bei ihrer Klamottenwahl gehabt zu haben. Optisch auf jeden Fall ein Hingucker, aber eher einer der negativen Sorte, wo man hinterher mit der Freundin drüber tuschelt. Rein spielerisch sieht’s aber auch nicht viel rosiger aus. Scheinbar nur von ihren früheren Erfolgen zehrend ist im aktuellen Jahrhundert nicht mehr sehr viel Begeisterndes übrig. Möglicherweise für alle erfüllend, die mit dem Bandnamen tolle Erinnerungen verbinden, alle anderen hören nur einfallslosen Death Metal.

Ich gönn mir deshalb jetzt erstmal eine kleine Verschnaufpause und gebe sogleich das Wort an die liebreizendste meiner Kolleginnen weiter, die sich für die aufkommende britische Invasion gerade noch schnell die Nase pudern geht. [cr]

So langweilig kann's sein. BULLET FOR MY VALENTINE haben es zwar zum Co-Headliner geschafft, untermalen aber nur die Wartezeit auf den Herrscher des Abends mit den guten alten Hits und den weniger guten neuen Songs. Zwischen krachenden Schwarten wie „Spit You Out“ und „Hand Of Blood“ lauert doch tatsächlich eine schmalbrüstige Ballade (im Volksmund auch Dosenöffner genannt), die erst den rechten, dann den linken Fuß ganz entspannt einschlafen lässt. Obwohl sie sich die Bälle handwerklich präzise und professionell zuschießen, haben die niedlichen Jungs aus Wales leider mittlerweile an Reiz verloren.

Als verdienter Headliner des Tages (eigentlich des ganzen Festivals) schießen danach Rob Flynn und seine Mannen das WFF über den Haufen. Die zwei überlangen Einsteiger „Clenching The Fists Of Dissent“ und „Imperium“ treffen gezielt in Bauch und Kopf.
Auch sonst überzeugt die Setlist von MACHINE HEAD mit Huldigungen an die wirklich großen Momente der Bandgeschichte. Rob Flynn hat auch wie gewohnt zwischen den Songs einiges zu erzählen, das er nicht nur seinem Tagebuch anvertrauen wollte und strapaziert damit etwas die Geduld seiner Fans (glücklicherweise nicht so sehr wie IN FLAMES' Anders Fridén am nächsten Abend). Anderthalb Stunden richtig gute Musik gleichen das aber mehr als wieder aus, da die Band ausgesprochen gut in Form zu sein scheint, sieht man mal von den leicht schrägen Backing Vocals von Basser Adam Duce ab. Als Sahnehäubchen gibt es noch eine Coverversion von IRON MAIDENs „Hallowed Be Thy Name“ oben drauf, bei der sich der Robb Flynn gesanglich keineswegs zu weit aus dem Fenster lehnt. [yb]

Knüppelnacht

Ich möchte Sie ja nur ungern unterbrechen, werte Kollegin, wo Sie sich gerade so schön in Fahrt geredet haben, aber während die verspäteten Maschinenköpfe noch gegeneinander krachen, beginnt im Zelt bereits die griechische Mannschaft mit ihrem Nachspiel. ROTTING CHRIST steht auf Ihren Trikots und Druck nach vorn machen sie jedenfalls genügend. Leider reicht Druck allein nicht immer aus, auch Ideen und technisches Geschick sind für ein erfolgreiches Spiel unerlässlich. Daran mangelt es leider, aber im Magen grummelt’s dennoch recht angenehm.

Hmm, eigenartig. Die Band hat Schluss (fünf weitere sind ja schließlich noch angekündigt), aber das Grummeln ist immer noch da. Oh Gott, das wird doch nicht…Verdammt… [cr]


Samstag, 5. Juli

Der Melodic Death-Verein FALL OF SERENITY ist am heutigen schönen Samstage Opener auf der Hardbowl, und das obwohl sich der Sound der Thüringer auf der Zeltbühne nicht so wirklich zuhause fühlt. Dennoch haben sich eine Menge Leute vor die Bühne getraut, um Tribut zu zollen. Als wären die eigenen Songs noch nicht genug, prügelt die Band mit „Raining Blood“ endgültig die letzten Reste Sand aus den Ohren. Kommt gut an, auch wenn es heute glücklicherweise nicht regnet.

Später vibriert die Mainstage unter den fetten Grooves von ILLDISPOSED. Die verrückten Dänen bieten wieder beste Unterhaltung zwischen geilem Deathmetal und absolutem Wahnsinn. Sänger Bo probiert sich wieder in der deutschen Sprache und produziert damit die mit Abstand amüsantesten Ansagen des Festivals. Schade, dass es keine Nachspielzeit gab.
Eine halbe Stunde später machen JOB FOR A COWBOY das Spielfeld unsicher. Die amerikanischen Jungspunde setzen danach noch einen drauf und amüsieren die Meute bei bestem Wetter mit einem ausgefeilten technischen Deathmetal-Massaker.

Wer von schwierigen Sound-Collagen immer noch nicht genug hat, geht ins Zelt zu CONVERGE. Die Bostoner Krachmaten rufen entweder totale Begeisterung oder absolutes Unverständnis hervor. Entsprechend motiviert sind auch die Noisecore-Helden und schmettern eine Sound-Erruption nach der anderen ins Publikum. Danach ist nichts mehr, wie es war: tätowierte Hardcore-Prolls brechen in hysterische Tränen aus, Veganer schieben sich eine fette Bratwurst hinter die Kiemen und trve Metaller haben alle Emos lieb. Apropos Essen: Wie geht’s Ihrem Magen, werter Kollege? [yb]

Vielen Dank, schon wieder besser. Zum Glück hat sich der letzte Fleischbrocken rechtzeitig gedreht, so dass nun alles bereit für den leckeren Anblick des ENTOMBED -Frontmannes ist. Dieser stellt nämlich nach wie vor trotz seines Alters eine pompöse Erscheinung dar. Musikalisch ist ebenso alles beim Alten. Eine abwechslungsreiche und starke Mischung aus allem, was die Bandhistorie so hergibt, souverän und engagiert vorgetragen. Die Schweden sind halt eine Band, die ihren Fans stets das gibt, was diese verlangen. Und sei es zum Hundertsten Male „Left Hand Path“. Das macht sich aber auch so verdammt gut im Abgang…

Wo wir gerade bei Abgang sind: Ich mach dann mal eben schnell denselbigen. Zurück zur Sonne: Yvonne? [cr]

Der am bösesten tätowierte Onkel des Festivals Dez Fafara und seine noch böser groovende Band DEVILDRIVER sorgen für danach für mittelschwere Ausschreitungen im Pit vor der Mainstage. Wooah, das rockt! Jeder Schuss ein Treffer! Tor! Toooor! Toooor!! Wer waren eigentlich gleich nochmal COAL CHAMBER?

Das kann eigentlich nur von einer Band getoppt werden: HEAVEN SHALL BURN sehen zwar nicht so gemein aus wie Onkel Dez, veranstalten dafür aber die lustigsten Gesellschaftsspiele mit dem Publikum. Da wird der Wellenbrecher gleich mal in das lustige Circlepit-Spiel mit einbezogen und auch die obligatorische Wall Öf Däth darf nicht fehlen. Kuscheln war gestern; heute ist Erste-Hilfe-Zelt angesagt! Auch rein musikalisch spielen die Thüringer wie gewohnt in der Champions League.

Allgemeine Energieverschwendung praktizieren die Headliner IN FLAMES. Mit viel Licht und Feuer wird es zwar schön bunt und warm, aber musikalisch plätschert der Gig der Schweden doch etwas unergreifend dahin. Man will ja nicht gleich unterstellen, dass mit dem großzügigen Effekt-Blabla irgendwas kompensiert werden sollte, aber während des Konzerts neigen die Leute um mich herum eher dazu, sich über damals zu unterhalten, als IN FLAMES noch die kleinen Bühnen unsicher machten. Erschwerend kommt hinzu, dass der mittlerweile heißeste Anwärter auf den Max Cavalera-Lookalike Wettbewerb, Onkel Fridén, irgendwie mal wieder nicht so ganz nüchtern über die Bühne tanzt und das Publikum mit ausschweifenden Schwänken aus seiner Jugend und anderem rhetorischen Firlefanz belastet. Danke dafür! Und für das schöne Feuerwerk nach dem Konzert! [yb]


Sonntag, 6. Juli

Nach dem Abflug des Leierkastenmanns sollen es ENEMY OF THE SUN nun richten. Listige Schlitzohren sollen sie sein, wie bereits im Vorfeld berichtet wurde, Vorsicht ist also angebracht. Musikalisch jedenfalls täuscht man den Gegner zunächst mit flotten Thrash Metal, sticht ihm aber anschließend und überraschenderweise ein Messer mit klebrigen Marmeladenmelodien in den Rücken. Unterstützt wird die gemeine Attacke von sehr schrägem Gesang und unerwartet fluffigen Rhythmen. Im Großen und Ganzen eine sehr schwer verdaubare Mischung, es trauen sich aber dennoch Stück für Stück mehr Freiwillige in die vordersten Reihen.

Mir reicht’s erstmal, soll doch das Weib…äh meine Lieblings-Co-Kommentatorin weitermachen. Bielig, übernehmen Sie…

Hallo? Niemand da? Wo treibt die sich denn schon wieder rum? In den Schminktopf oder irgendwo im Backstage einem Musiker in den Schoß gefallen? Verdammt, alles muss man allein machen…

VOLBEAT könnte man schon fast als Lokalmatador bezeichnen, auch wenn die unehelichen Söhne von Elvis Presley aus Dänemark kommen. Zum dritten Mal in Folge rocken Sie das WFF, und jedes Mal zu späterer Stunde. Nächstes Mal ist garantiert mindestens Co-Headliner angesagt, denn der stimmungs- und energiegeladene Auftritt gehört einmal mehr zum Besten des Festivals. Nur eine Band kann spritzigen Rock’n’Roll mit eingängigen Melodien und Riffs verbinden. Nur eine Band kann Balladen anstimmen ohne dabei lächerlich oder verweichlicht zu wirken. Und nur eine Band hat einen Sänger, der es sich dank seiner grandiosen Stimme und seines sympathischen Auftretens erlauben kann, sich auf der Bühne großspurig die Haare zu kämmen. Gigantisch und über weite Strecken Gänsehaut pur.

Ein ebenfalls markanter, aber auch etwas exzentrischer Spieler ist Keith Caputo, früherer und aktueller Frontmann von LIFE OF AGONY. Oh ja, der Mann nimmt sich den Bandnamen zu Herzen und leidet, was die Körpersprache so hergibt. Ob die gesangliche Modifizierung der bekannten Stücke nun als Timingfehler, Drogeneinfluss oder künstlerische Freiheit durchgehen, mag jedem selbst überlassen sein. Die Tracklist jedenfalls hat nicht sehr viel Vertrauen in Songs der jüngeren Zeit, sondern verlässt sich stattdessen auf die durchschlagende Wirkung der 90er-Hits. Die Menge dankt es Ihnen.

Nach all dem Seelenschmerz kommen AVENGED SEVENFOLD im Anschluss gerade recht. Die fünf Kalifornier scheinen nicht nur alle den gleichen Tätowierer, Friseur und Klamottenberater zu besitzen, sondern haben alle auch die gleiche gute Laune im Gepäck. Zunächst mag der normale mitteleuropäische Metaller zwar die Hände über den Ohren zusammenschlagen, aber hat man sich erst einmal die quietschigen Stimmen gewöhnt, sorgt ein Melodiemassaker für zuckende Gliedmaßen, selbst bei den anfänglichen Zweiflern.

Oh mein Gott, was höre ich da? Sie ist zurück von den Toten? Hui, na dann mal los, werte Kollegin… [cr]

Max und Igor sowie ein paar Gastmusiker – das sind CAVALERA CONSPIRACY. Max „der sieht aus, wie ich mich am Montag gefühlt habe“ (Copyright Sven) Cavalera wird auch nicht müde zu betonen, dass er und sein Bruder glücklicherweise wieder ganz dicke sind. Weitere Familienmitglieder sind auch mit am Start und helfen beim auf die Trommel hauen. Das Material des Cavalera-Projektes ist keineswegs schlecht, und zwischendurch sorgen olle Kamellen wie „Arise“ oder „Roots Bloody Roots“ (kann mir keiner erzählen, dass die Leute was anderes hören wollten) für heitere Ausgelassenheit. Auch wenn die Atmosphäre stimmt – nach dem gefühlten hundertsten Live-Erlebnis eines Projektes eines oder mehrerer Mitglieder des Cavalera-Clans dünstet das Ganze einen leicht schimmeligen Geruch aus. Kann auch an der herannahenden Erkältung liegen, dass sich mein Enthusiasmus in Grenzen hält.

The Last Supper

PRIMORDIAL verbreiten danach im Zelt die Aura des Besonderen. Hier fühlt man sich geborgen im Schutzmantel der Atmosphäre und ergreifender Musik. Frontmann Nemtheanga nimmt einen mit exzentrischem Charisma an die Hand und führt zu einem der wenigen Gänsehauterlebnisse dieses Festivals. [yb]

MOONSPELL können da gnadenlos mithalten. Atmosphäre wird ganz groß geschrieben, auch wenn sich die Band dabei gern im Dunklen oder hinter Blitzlichtgewittern versteckt. Quer durch die Bandhistorie werden die bekanntesten Hits zum Besten gegeben, neues Material von der frischen Scheibe ist rar gesät. Bei „Scorpion Flower“ treten gar die leidigen Tücken der Technik zu Tage, die unweigerlich auftreten, wenn man keinen eigenen Keyboarder dabei hat. Nichtsdestotrotz gibt das Publikum noch einmal ihr Letztes und auch die Berichterstatter sind nun an ihrem Ende angelangt.
Das war’s also, wertes Publikum. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wir verabschieden uns bis zum nächsten Spiel und bitten Sie um Entschuldigung für die technisch und biologisch bedingten Ausfälle. Ich denke, wir durften trotzdem Zeugen einiger hochinteressanter Begegnungen geworden sein und wünschen noch eine angenehme Woche. [cr]

Fotos:
MISERY SPEAKS, WFAHM, MESHUGGAH, BULLET FOR MY VALENTINE, MACHINE HEAD, ILLDISPOSED, CONVERGE, DEVILDRIVER, HSB, IN FLAMES, CAVALERA CONSPIRACY, PRIMORDIAL & Publikumsbilder von Yvonne
DIE APOKALYPTISCHEN REITER, MORBID ANGEL, ROTTING CHRIST, ENTOMBED, ENEMY OF THE SUN, VOLBEAT, LIFE OF AGONY, AVENGED SEVENFOLD & MOONSPELL von Christian

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