Al & The Black Cats

Al & The Black Cats

Al & The Black Cats
Chemnitz, Subway to Peter
23.07.2008
Es machte schon ein paar Wochen die Runde, dass mit AL & THE BLACK CATS mal wieder ein absoluter Geheimtipp ins Chemnitzer Subway to Peter kommen sollte. Das Trio aus Michigan tourt schließlich schon seit Mitte Mai in Europa und bleibt noch bis Anfang August. Letztes Jahr haben sie THE BONES supported und sich auch schon an jeder Ecke den Hintern abgespielt. Als dann auch das Rock Hard 8 Punkte für die aktuelle CD gab und Kunde nach Chemnitz drang, dass sie am Wochenende ordentlich das Back to Future Festival in Dessau gerockt hatten, gab es für die „Citizens of Chemnitz“ kein Halten mehr und das Subway to Peter drohte mal wieder aus allen Nähten zu platzen.

AL & THE BLACK CATS, benannt nach dem Mentor und Ideengeber Al Krivoy der drei Jungs, legten gegen 22.30 Uhr mit ihrem Rockabilly mit Punkeinfluss los. Die folgenden 75 Minuten waren doch sehr einstudiert und die Ansagen zu den Songs von vorne bis hinten abgesprochen, dass sollte aber nicht weniger Spaß bedeuten, v. a. wenn man die schwarzen Katzen das erste Mal zu sehen bekam.

Wenn man manche Bands schon froh sind einen Frontmann zu haben, so hatte man es am Mittwoch mit drei Frontmännern zu tun, die Grimassen rissen, blöde Ansagen machten oder einfach nur Spaß hatten. Sänger und Kontrabassist Eric stand verständlicherweise nicht nur wegen seiner neuen grünen „Hulk Hogan Spoiler“ Frisur im Mittelpunkt, das eine oder andere Mal knallte er mit seinem Kontrabass gegen die Stützbögen der Decke, er rollte auch mit den Augen wie ein verrückter und konnte v.a. richtig gut singen. Gitarrist Tony und Schlagzeuger Hugh, die beide auch Background sangen, standen ihm aber beim Unterhaltungsfaktor in nichts nach. Tony sprang auf seinem gerade mal 2 x 2 m großen Raum herum und war besonders für die Mädels der Blickfang. Hugh lieferte hinter seinem gerade mal aus Bassdrum, Snare und zwei Becken bestehendem Schlagzeug eine überzeugende Arbeit und als er dann im Zugabeteil ein Solo spielen musste, spielte er es erst mit Fuß, dann mit der Zunge und zum Abschluss mit dem Ohr.

75 Minuten lang regte die Band zum Tanzen an, präsentierte Lieder aus der kompletten bisherigen Schaffensphase und verneigte sich mit diversen Coverversionen vor Größen wie THE BONES, JOHNNY CASH oder auch MOTÖRHEAD mit „Overkill“. Als dann der Fußboden glitschig und die Wände nass waren, ging das Subway Personal mit dem obligatorischem Zylinder rum, denn der Eintritt war ja wie immer frei. Um 23.45 Uhr waren dann alle Anwesenden kaputt gerockt, aber es musste ja auch noch in Tonys 21. Geburtstag hineingefeiert werden...
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