In Flames Sonic Syndicate & Gojira
In Flames, Sonic Syndicate & Gojira
Köln, Palladium
04.10.2008
04.10.2008
Was passiert, wenn man die Karten eine Ewigkeit im Voraus bestellt? Richtig, die Karten liegen ewig zu Hause rum. Was man allerdings nicht erwartet (und vielleicht hätte ich mich auch besser informieren sollen), ist, dass das Konzert um eine ganze Stunde verschoben wird. So komme ich um kurz nach Acht ins Palladium und höre die letzten Töne irgendeiner Vorband. Doch damit nicht genug: Das war bereits die zweite Vorband, was mich doch stutzig macht. Zwei Bands, SONIC SYNDICATE und GOJIRA, füllen zusammen nur eine knappe Stunde inklusive Umbaupause? Etwas enttäuscht mache ich mich daran, mir einen Platz einigermaßen weit in der Mitte zu sichern, sodass ich wenigstens bei IN FLAMES etwas sehe, denn dafür war ich schließlich gekommen…
Nach einer halben Ewigkeit ertönt der erste Ton hinter der riesigen weißen Leinwand, die IN FLAMES vor die Bühne gespannt haben. Hörer vom harten Kern wissen sofort: Die Schweden eröffnen mit „The Chosen Pessimist“, einem Achtminüter vom neuen Album „A Sense Of Purpose“. Das kommt gut an. Die Schatten von den Gitarristen Jesper Strömblad und Björn Gelotte werden auf die Leinwand projiziert und die Masse jubelt. Neben mir steht ein gut 45 Jahre alter Fan mit langem, weißem Bart und reißt die Arme in melancholisch anmutenden Schwingungen in die Höhe.
Spätestens als der Vorhang fällt, tobt die Menge. Anders Fridén steht vorne am Bühnenrand und lässt alles raus, was er geben kann. Nach einer kurzen Ansage geht’s weiter. IN FLAMES wählen einen sehr gelungenen Mix aus ruhigen und wilden, schnellen und langsamen sowie alten und neuen Songs. Sowohl Klassiker wie „Pinball Map“ oder „System“, als auch eher unbekannte Songs, vor allem von ganz alten Alben, gehören zum Programm an diesem Abend.
Schon beim zweiten Song tobt von vorne bis weit nach hinten der Pogo, wobei sich ältere Fans, von denen IN FLAMES einige angezogen haben, dezent raushalten und an den Rand stellen.
Die Jungs rocken durch, ohne viele Pausen zu machen. Fridén fragt einige Male nach, ob Köln noch weiterfeiern will und ein paar Sekunden Geschrei später geht der nächste Kracher vom Band.
Bei „The Quiet Place“ dreht die Menge schließlich völlig am Rad. Menschen fangen an, zu weinen und ein Großteil der sonst tobenden Metalheads kann es kaum fassen, wie genial IN FLAMES diesen melancholischen und dramatischen Knaller rüberbringen. Dabei können die Schweden auf einen unglaublich klaren Sound und rasende Lichttechnik bauen, die am ganzen Abend durch und durch fehlerfrei bleibt.
In der Mitte fällt die Stimmung ganz geringfügig ab, als mehrere Tracks vom neuen Album „A Sense Of Purpose“ hintereinander gespielt werden. Es scheint, als ob lang nicht jeder die Texte gut genug kennt, geschweige denn die Musik schon einmal gehört hat. Nur der engste Kreis der Fans lässt weiterhin die Haare kreisen. In der Mitte steht die Meute und nickt weiter anerkennend.
Angesichts der abbauenden Power unter den Leuten nimmt Frontsau Fridén das Heft in die Hand und der Fünfer haut mit „Only For The Weak“ den wohl besten Song zum Mithüpfen raus. Das kommt natürlich bombig an und schon bald fliegen wieder allerorts die Fetzen. Jeder springt höher als der Vordermann und die Band ist begeistert.
Fridén nutzt den Auftrieb und unterhält das Publikum wie ein gelernter Komiker. Er erzählt, dass es im Backstagebereich stinklangweilig wäre, lädt alle Fans dazu ein, nach dem Konzert dorthin zu kommen und bietet die Lichttechnik zum Verkauf an. „Dieser Strahler kostet… Na sagen wir 10 Euro!“ feilscht der sympathische Sänger während er auf eine riesige Anlage mit Lichtern zeigt und fügt hinzu: „Ein Bier gibt’s kostenlos dazu!“
Dann macht er Fotos vom jetzt wieder wachen Anhang und gleich geht’s weiter. Mit „Trigger“ haben die Jungs einen weiteren Klassiker im Gepäck, der die Herzen höher schlagen lässt.
Noch mal feuern IN FLAMES alles auf die Bühne, was nicht niet- und nagelfest ist und greifen dabei tief in alle Kisten, die sie zur Verfügung haben. Von „Whoracle“ über „Colony“ und „Clayman“ bis hin zu „Reroute To Remain“ und „Come Clarity“ kommen alle Alben zum Zug. Dann die Ansage, die Zeit für den letzten Song sei gekommen und die ersten „One more song!“-Rufe werden laut. Mit „Take This Life“ erweist sich einer der brachialsten Songs die Ehre und es hagelt blaue Flecken im mittlerweile wieder riesigen Moshpit.
Danach ist überraschenderweise wirklich Schluss. Die Jungs stehen noch eine Weile da, Sticks und Plektren werden in die jubelnde Menge geschmissen. Dann geht das Licht an und die Show ist vorbei. 2 ¼ Stunden haben die Schweden alles gegeben und verdienen einen mörderischen Applaus für ein perfektes Konzert!
Nach einer halben Ewigkeit ertönt der erste Ton hinter der riesigen weißen Leinwand, die IN FLAMES vor die Bühne gespannt haben. Hörer vom harten Kern wissen sofort: Die Schweden eröffnen mit „The Chosen Pessimist“, einem Achtminüter vom neuen Album „A Sense Of Purpose“. Das kommt gut an. Die Schatten von den Gitarristen Jesper Strömblad und Björn Gelotte werden auf die Leinwand projiziert und die Masse jubelt. Neben mir steht ein gut 45 Jahre alter Fan mit langem, weißem Bart und reißt die Arme in melancholisch anmutenden Schwingungen in die Höhe.
Spätestens als der Vorhang fällt, tobt die Menge. Anders Fridén steht vorne am Bühnenrand und lässt alles raus, was er geben kann. Nach einer kurzen Ansage geht’s weiter. IN FLAMES wählen einen sehr gelungenen Mix aus ruhigen und wilden, schnellen und langsamen sowie alten und neuen Songs. Sowohl Klassiker wie „Pinball Map“ oder „System“, als auch eher unbekannte Songs, vor allem von ganz alten Alben, gehören zum Programm an diesem Abend.
Schon beim zweiten Song tobt von vorne bis weit nach hinten der Pogo, wobei sich ältere Fans, von denen IN FLAMES einige angezogen haben, dezent raushalten und an den Rand stellen.
Die Jungs rocken durch, ohne viele Pausen zu machen. Fridén fragt einige Male nach, ob Köln noch weiterfeiern will und ein paar Sekunden Geschrei später geht der nächste Kracher vom Band.
Bei „The Quiet Place“ dreht die Menge schließlich völlig am Rad. Menschen fangen an, zu weinen und ein Großteil der sonst tobenden Metalheads kann es kaum fassen, wie genial IN FLAMES diesen melancholischen und dramatischen Knaller rüberbringen. Dabei können die Schweden auf einen unglaublich klaren Sound und rasende Lichttechnik bauen, die am ganzen Abend durch und durch fehlerfrei bleibt.
In der Mitte fällt die Stimmung ganz geringfügig ab, als mehrere Tracks vom neuen Album „A Sense Of Purpose“ hintereinander gespielt werden. Es scheint, als ob lang nicht jeder die Texte gut genug kennt, geschweige denn die Musik schon einmal gehört hat. Nur der engste Kreis der Fans lässt weiterhin die Haare kreisen. In der Mitte steht die Meute und nickt weiter anerkennend.
Angesichts der abbauenden Power unter den Leuten nimmt Frontsau Fridén das Heft in die Hand und der Fünfer haut mit „Only For The Weak“ den wohl besten Song zum Mithüpfen raus. Das kommt natürlich bombig an und schon bald fliegen wieder allerorts die Fetzen. Jeder springt höher als der Vordermann und die Band ist begeistert.
Fridén nutzt den Auftrieb und unterhält das Publikum wie ein gelernter Komiker. Er erzählt, dass es im Backstagebereich stinklangweilig wäre, lädt alle Fans dazu ein, nach dem Konzert dorthin zu kommen und bietet die Lichttechnik zum Verkauf an. „Dieser Strahler kostet… Na sagen wir 10 Euro!“ feilscht der sympathische Sänger während er auf eine riesige Anlage mit Lichtern zeigt und fügt hinzu: „Ein Bier gibt’s kostenlos dazu!“
Dann macht er Fotos vom jetzt wieder wachen Anhang und gleich geht’s weiter. Mit „Trigger“ haben die Jungs einen weiteren Klassiker im Gepäck, der die Herzen höher schlagen lässt.
Noch mal feuern IN FLAMES alles auf die Bühne, was nicht niet- und nagelfest ist und greifen dabei tief in alle Kisten, die sie zur Verfügung haben. Von „Whoracle“ über „Colony“ und „Clayman“ bis hin zu „Reroute To Remain“ und „Come Clarity“ kommen alle Alben zum Zug. Dann die Ansage, die Zeit für den letzten Song sei gekommen und die ersten „One more song!“-Rufe werden laut. Mit „Take This Life“ erweist sich einer der brachialsten Songs die Ehre und es hagelt blaue Flecken im mittlerweile wieder riesigen Moshpit.
Danach ist überraschenderweise wirklich Schluss. Die Jungs stehen noch eine Weile da, Sticks und Plektren werden in die jubelnde Menge geschmissen. Dann geht das Licht an und die Show ist vorbei. 2 ¼ Stunden haben die Schweden alles gegeben und verdienen einen mörderischen Applaus für ein perfektes Konzert!