Metal Night numero vier hieß es im schönen Rothenburg ob der Tauber, dass ja mittlerweile eher schon einer japanischen Kolonie gleicht. Sufspielen sollten heute abend KARKADAN, HATRED, SACRIFICED, THY WICKED und NECROPSY. Für vier Euronen sollte man also satte fünf Bands vorgesetzt bekommen, wo man nun nicht wirklich meckern kann. Allerdings ist es durchaus gerechtfertigt zu meckern wenn dann das Geld durch die mehr als horrenden Getränke Preise wieder reingeholt wird. ( 2 Euro für ein mehr als kleines Glas Cola ist nun wirklich arschteuer).

Nun denn, letztlich zählte an diesem Abend aber die Musik, und da bekam man einiges geboten. Opener durften die Nürnberger Jungs von NECROPSY machen, die auch schon einige Leute vor der Bühne zum bangen animierten. Mit ihrem groovenden Death Metal sorgten sie schon am Anfang (na ja Anfang war gut, immerhin war es schon nach 22:00 Uhr) für eine gute Stimmung. Besondere Highlights waren die Stücke „Blood on Me“ und „Hostage of War“. Danach war eine kurze Pause, bevor die Lokalheroen von THY WICKED randurften. Die Rothenburger bezeichnen ihren Stil als „Pagan Art“,das bedeutet eine Mischung aus Black Metal, Viking Metal und einigen Thrash Anleihen. Auf jeden Fall sehr geil. Alte Stücke wie „Heidensieg“ oder die Bandhymne „Thy Wicked“ kamen genauso gut an, wie Stücke neuerer Prägung wie zB das verdammt geile „Pray to North“ oder das Stück mit dem Raben, dessen Namen ich leider vergessen habe. Auf jeden Fall ein gelungener Auftritt der Jungs. Als nächstes war es an der Zeit für SACRIFICED, die mit ihrem Melodic Death Metal leider nur wenige Leute vor der Bühne mobilisieren konnten. Lag vielleicht auch daran dass sie den schlechtesten Sound des Abends hatten, sodass die Lead Melodien kaum zur Geltung kamen. Dem Sänger schien es egal, denn er wuselte auf der Bühne rum wie verrückt.

Als viertes durften zu später Stunde (mittlerweile war es nach ein Uhr) die Schweinfurter Power Thrasher von HATRED ran. Auch wenn der Sound nicht optimal war, und zwischendurch mal die zweite Gitarre ausfiel kann man von einem gelungenem Gig sprechen. Sogar die Premiere eines neuen Stückes wurde gefeiert. Zudem gab es natürlich noch altbekannten Stoff wie „Fractured by Fear“ oder den Band Hit „Metal Massacre“. Als besonderes Bonbon gab es zum Abschluß noch die Zugabe in Form von METALLICA´s „Whiplash“. Nur sollte Drummer Ewald sich abgewöhnen halbnackt zu spielen, da das doch schon eine Art optischer Overkill ist ;) .
Zum krönendem Abschluß des Abends durften dann KARKADAN ran mit ihrem Black Heavy Metal. Und Freunde glaubt mir – es war schweinegeil. Die Uhr zeigte schon nach halb drei, und dennoch verirrten sich immer noch ein paar Hartgesottene vor die Bühne um den fetten Riffs der Schwaben zu lauschen ,Und sie bekamen klassiche Metal Riffs mit Kreisch Gesang geboten, was seine Wirkung nicht verfehlte. Fronter Robby schien zwar rotzvoll, macht aber nix, war ja schon spät, und so wurden die Anwesenden immer mal wieder zum kuscheln mit ihrem Bier aufgefordert. Um halb vier war dann allerdings auch mal Zapfenstreich, und eine geile Metal Nacht ging zu ende. Gelungener Abend, hoffentlich bald mal wieder. Impressionen in Form von Bildern folgen bald.

www.karkadan.de – Heimseite der Black Heavy Metaler.
Supportet auch Robbys cooles Label Supreme Chaos Records ( www.s-c-r.de )
www.hatredmetal.de – die Heimseite der Schweinfurter Thrasher
www.sacrificed.de – Die Page der Melodic Deather
www.thywicked.de - Pagan Art
www.necropsy.net – Death Metal aus Nürnberg