Keelhaul Backwoods Payback & Jail.
Keelhaul, Backwoods Payback & Jail.
Philadelphia, Johnny Brenda's
10.12.2008
10.12.2008
Ein Mittwoch Abend in Philadelphia im Dezember und man kann im T-Shirt zum Konzert gehen. 15 Grad Außentemperatur machen es möglich, und nicht mal 48 Stunden vorher waren es noch 8 Grad unter Null. Das Wetter hier muss man nicht verstehen, die Amis sind aber genauso faul wie die Deutschen, und so lassen sich nur ca. 150 Nasen bei einem Eintrittspreis von gerade mal 5$ im Johnny Brenda's blicken.
JAIL. entern mit etwas Verspätung die Bühne und von den angedachten 45 Minuten Spielzeit bleiben nur noch 30 übrig. Einen neuen Schlagzeuger gibt es zu bewundern, und die Band besteht mittlerweile nur noch aus der klassischen Dreierbesetzung mit Schlagzeuger, Hardcore-look-a-like Bassisten und einem singenden Gitarristen, der optisch doch sehr an den Kollegen Rüpelzahl, nur mit langen roten Haaren, erinnert. Eigentlich würden JAIL. normalen, vielleicht etwas härteren, Stoner Rock spielen, wenn da nicht die Stimme von Sänger Chud wäre. Er bewegt sich außerhalb der normalen Genregrenzen und taucht fast vollständig in den Black Metal ein. Zusätzlich dazu verfügt er über eine sehr gute Bühnenpräsenz und lässt die 30 Minuten wie im Flug vergehen. Eine Band, die man genauer antesten sollte. Gewidmet haben JAIL. den Gig übrigens der gerade verstorbenen Großmutter vom Sänger, der sich auch danach als interessanter Gesprächspartner erwies.
BACKWOODS PAYBACK spielen trockenen 08/15 Stoner Rock und können nur durch die Bühnenpräsenz der Mitglieder überzeugen. Der Gesang ist viel zu leise abgemischt und auch die Songs strotzen nicht gerade von Ideenreichtum. Trotzdem hat das Quartett eine Menge Spaß auf der Bühne und post und rockt um die Wette. Sänger und 2-Meter-Bassistin liefern sich Duelle auf ihren Instrumenten und der zweite Gitarrist steht am Bühnenrand und zerstört einfach nur in Frieden mit sich selbst sein Instrument. Da wo der Bart aufhört, fangen die Haare an und selbst Johann Hegg wäre neidisch. Wie die Mitglieder aller Bands stehen auch BACKWOODS PAYBACK nach dem Auftritt zum Schwätzchen und Bier bereit.
Nun sind also KEELHAUL an der Reihe. Mir war im Vorfeld durchaus bewusst, dass sie einige instrumentale Stücke haben, aber an diesem Mittwoch haben sie nur ein Mikro etwas seitlich auf der Bühne platziert und benutzen es nur einmal kurz um anzukündigen, dass es sich auch wirklich um KEELHAUL handelt. Wie sich später herausstellen sollte, haben die Jungs aus Cleveland mal eben die neue CD komplett durchgezockt, mit deren Aufnahme sie am Tag drauf in New York beginnen wollen. Allerdings stehen die Gesangslinien noch nicht zu 100% und so verzichten sie drauf und bieten den Anwesenden den exklusiven Genuss eines mal etwas anderen Auftritts. Trotzdem wird niemand bei einem Eintrittspreis von 5$ sein Erscheinen bereut haben, und ich werde nach dem Auftritt noch von dem Inhaber von Escape Artist Records und Mitarbeiter von Relapse Records zugetextet, wie gut doch die neue KEELHAUL CD wird. Das Gespräch wird auf jeden Fall beim MISERY INDEX Konzert fortgesetzt werden müssen.
JAIL. entern mit etwas Verspätung die Bühne und von den angedachten 45 Minuten Spielzeit bleiben nur noch 30 übrig. Einen neuen Schlagzeuger gibt es zu bewundern, und die Band besteht mittlerweile nur noch aus der klassischen Dreierbesetzung mit Schlagzeuger, Hardcore-look-a-like Bassisten und einem singenden Gitarristen, der optisch doch sehr an den Kollegen Rüpelzahl, nur mit langen roten Haaren, erinnert. Eigentlich würden JAIL. normalen, vielleicht etwas härteren, Stoner Rock spielen, wenn da nicht die Stimme von Sänger Chud wäre. Er bewegt sich außerhalb der normalen Genregrenzen und taucht fast vollständig in den Black Metal ein. Zusätzlich dazu verfügt er über eine sehr gute Bühnenpräsenz und lässt die 30 Minuten wie im Flug vergehen. Eine Band, die man genauer antesten sollte. Gewidmet haben JAIL. den Gig übrigens der gerade verstorbenen Großmutter vom Sänger, der sich auch danach als interessanter Gesprächspartner erwies.
BACKWOODS PAYBACK spielen trockenen 08/15 Stoner Rock und können nur durch die Bühnenpräsenz der Mitglieder überzeugen. Der Gesang ist viel zu leise abgemischt und auch die Songs strotzen nicht gerade von Ideenreichtum. Trotzdem hat das Quartett eine Menge Spaß auf der Bühne und post und rockt um die Wette. Sänger und 2-Meter-Bassistin liefern sich Duelle auf ihren Instrumenten und der zweite Gitarrist steht am Bühnenrand und zerstört einfach nur in Frieden mit sich selbst sein Instrument. Da wo der Bart aufhört, fangen die Haare an und selbst Johann Hegg wäre neidisch. Wie die Mitglieder aller Bands stehen auch BACKWOODS PAYBACK nach dem Auftritt zum Schwätzchen und Bier bereit.
Nun sind also KEELHAUL an der Reihe. Mir war im Vorfeld durchaus bewusst, dass sie einige instrumentale Stücke haben, aber an diesem Mittwoch haben sie nur ein Mikro etwas seitlich auf der Bühne platziert und benutzen es nur einmal kurz um anzukündigen, dass es sich auch wirklich um KEELHAUL handelt. Wie sich später herausstellen sollte, haben die Jungs aus Cleveland mal eben die neue CD komplett durchgezockt, mit deren Aufnahme sie am Tag drauf in New York beginnen wollen. Allerdings stehen die Gesangslinien noch nicht zu 100% und so verzichten sie drauf und bieten den Anwesenden den exklusiven Genuss eines mal etwas anderen Auftritts. Trotzdem wird niemand bei einem Eintrittspreis von 5$ sein Erscheinen bereut haben, und ich werde nach dem Auftritt noch von dem Inhaber von Escape Artist Records und Mitarbeiter von Relapse Records zugetextet, wie gut doch die neue KEELHAUL CD wird. Das Gespräch wird auf jeden Fall beim MISERY INDEX Konzert fortgesetzt werden müssen.