Morbid Angel Kataklysm Marduk Belphegor Keep Of Kalessin & Arsis
Morbid Angel, Kataklysm, Marduk, Belphegor, Keep Of Kalessin & Arsis
München, Backstage Werk
12.12.2008
12.12.2008
Schließlich stattet die Metalfest Tour auch dem Münchner Backstage Werk einen Besuch ab. Mit den Death Metal-Titanen MORBID ANGEL und den aufstrebenden bzw. schon oben angekommenen KATAKLYSM verspricht das Paket eine derbe Verwüstungsorgie.
Aufgrund der Unfähigkeit meiner Beifahrer (ja, Illaziel, du bist auch gemeint) hat es doch etwas länger gedauert, sich in München zurecht zu finden. Die stundenlange Odyssee geht auf Kosten der beiden ersten Bands ARSIS und KEEP OF KALESSIN. Doch als ich endlich die Halle betrete und ein Bier zu Beruhigung verkoste, wird es dunkel und die Bühne frei für den Special Support.
Ja, ja – wenn Österreicher in München sind... dann reden sie trotzdem englisch. BELPHEGOR, die die scheinbar wenig aufgeheizten Besucher kaum wach rütteln können, sind dran. Obwohl die Bass Drum etwas überzogen ist, spielen die Salzburger doch sehr souverän und ansehnlich ihren Gig. In den vorderen Reihen sieht man nach 10 Minuten sogar schon ein paar Banger, die versuchen, das Eis einfach mal zu brechen, aber so ganz will das nicht gelingen. Die sehr kurze Spielzeit von etwa 30 Minuten scheint nur eine handvoll angereister Fans zu stören.
Nach einem schaurigen Intro betreten nun MARDUK die Bühne. Die lustlos wirkenden Schweden scheppern sich mit rasanten Songs der Marke „Fistfucking God's Planet“ durch ihre Spielzeit. Ausnahmen in der Songauswahl sind nur wenige gemäßigte Songs, wie „The Levelling Dust“, die die Geschwindigkeit etwas drosseln. Das Publikum stört das überhaupt nicht, die Leute bleiben einfach mucksmäuschenstill stehen. Nur vereinzelt kann man wirbelnde Mähnen ausmachen und so ist MARDUK noch nicht das Highlight des Abends.
Die Zurückhaltung bis dahin nutzen KATAKLYSM im Anschluss voll aus und brechen mit ihrem Erscheinen einen Wirbelwind los. Die erstaunliche Anzahl von livetauglichen Songs erfordert es von den Kanadiern mittlerweile viele potenzielle Kracher den Fans vorzuenthalten, und die knappe Stunde Spielzeit macht es ihnen auch nicht gerade leichter. Bereits der Opener „Prevail“ wird frenetisch abgefeiert und Verschnaufpausen werden dem Publikum nur bei den schleimigen Ansagen von Frontsau Maurizio gegönnt. Man trägt den Fans eine Setlist vor, die hauptsächlich aus den Songs der Alben „Shadows And Dust“, „Serenity In Fire“ und „In The Arms Of Devestation“ besteht. Aber auch die Hits des letzten Releases („Taking The World By Storm“, „The Chains Of Power“ und „Blood In Heaven“) erkennt das Münchner Publikum wieder und bringt die Bretter zum Beben. Eine der besten Live-Bands überhaupt meiner Meinung nach und immer wieder eine Freude.
Diese Energie müssen nun MORBID ANGEL erst einmal erreichen. Die höchst abschreckende Musik während der Umbaupause (Techno...) ist im vornherein schon ein Griff ins Klo. Die Erleichterung kommt, als David Vincent (immer noch mit den gleichen Klamotten wie vor 20 Jahren) endlich ins Mikrofon gröhlt und die Leute von der Theke wieder Richtung Bühne drängen. Ein sattes Paket Old School, ohne Kompromisse und Rücksicht, bringt die Meute zunächst zum Brodeln. Doch nachdem Klassiker um Klassiker ohne viel Aufsehen „verbraten“ wird, kommt die Bewegung in der Halle allmählich wieder zum Stillstand. Die Gitarrensoli von Trey Azagthoth, die von so vielen Leuten dermaßen geschätzt werden, können mich an dem Abend kein bisschen überzeugen. Letztendlich sind sie zu unsauber und die Statik bei den restlichen Musikanten tut ihr übriges. Trotz vieler Hits („Chapel Of Ghouls“, „Maze Of Torment“, „Fall From Grace“) hatte ich mir von den Death Metal-Urgesteinen viel mehr erwartet.
Alles in allem mussten sie sich KATAKLYSM geschlagen geben, die an diesem Abend Spielfreude, Fannähe und Brutalität in natura verkörperten. Auch wenn mir ARSIS und KEEP OF KALESSIN entgangen sind, war es insgesamt den Stress im Münchner Feierabendverkehr wert.
Aufgrund der Unfähigkeit meiner Beifahrer (ja, Illaziel, du bist auch gemeint) hat es doch etwas länger gedauert, sich in München zurecht zu finden. Die stundenlange Odyssee geht auf Kosten der beiden ersten Bands ARSIS und KEEP OF KALESSIN. Doch als ich endlich die Halle betrete und ein Bier zu Beruhigung verkoste, wird es dunkel und die Bühne frei für den Special Support.
Ja, ja – wenn Österreicher in München sind... dann reden sie trotzdem englisch. BELPHEGOR, die die scheinbar wenig aufgeheizten Besucher kaum wach rütteln können, sind dran. Obwohl die Bass Drum etwas überzogen ist, spielen die Salzburger doch sehr souverän und ansehnlich ihren Gig. In den vorderen Reihen sieht man nach 10 Minuten sogar schon ein paar Banger, die versuchen, das Eis einfach mal zu brechen, aber so ganz will das nicht gelingen. Die sehr kurze Spielzeit von etwa 30 Minuten scheint nur eine handvoll angereister Fans zu stören.
Nach einem schaurigen Intro betreten nun MARDUK die Bühne. Die lustlos wirkenden Schweden scheppern sich mit rasanten Songs der Marke „Fistfucking God's Planet“ durch ihre Spielzeit. Ausnahmen in der Songauswahl sind nur wenige gemäßigte Songs, wie „The Levelling Dust“, die die Geschwindigkeit etwas drosseln. Das Publikum stört das überhaupt nicht, die Leute bleiben einfach mucksmäuschenstill stehen. Nur vereinzelt kann man wirbelnde Mähnen ausmachen und so ist MARDUK noch nicht das Highlight des Abends.
Die Zurückhaltung bis dahin nutzen KATAKLYSM im Anschluss voll aus und brechen mit ihrem Erscheinen einen Wirbelwind los. Die erstaunliche Anzahl von livetauglichen Songs erfordert es von den Kanadiern mittlerweile viele potenzielle Kracher den Fans vorzuenthalten, und die knappe Stunde Spielzeit macht es ihnen auch nicht gerade leichter. Bereits der Opener „Prevail“ wird frenetisch abgefeiert und Verschnaufpausen werden dem Publikum nur bei den schleimigen Ansagen von Frontsau Maurizio gegönnt. Man trägt den Fans eine Setlist vor, die hauptsächlich aus den Songs der Alben „Shadows And Dust“, „Serenity In Fire“ und „In The Arms Of Devestation“ besteht. Aber auch die Hits des letzten Releases („Taking The World By Storm“, „The Chains Of Power“ und „Blood In Heaven“) erkennt das Münchner Publikum wieder und bringt die Bretter zum Beben. Eine der besten Live-Bands überhaupt meiner Meinung nach und immer wieder eine Freude.
Diese Energie müssen nun MORBID ANGEL erst einmal erreichen. Die höchst abschreckende Musik während der Umbaupause (Techno...) ist im vornherein schon ein Griff ins Klo. Die Erleichterung kommt, als David Vincent (immer noch mit den gleichen Klamotten wie vor 20 Jahren) endlich ins Mikrofon gröhlt und die Leute von der Theke wieder Richtung Bühne drängen. Ein sattes Paket Old School, ohne Kompromisse und Rücksicht, bringt die Meute zunächst zum Brodeln. Doch nachdem Klassiker um Klassiker ohne viel Aufsehen „verbraten“ wird, kommt die Bewegung in der Halle allmählich wieder zum Stillstand. Die Gitarrensoli von Trey Azagthoth, die von so vielen Leuten dermaßen geschätzt werden, können mich an dem Abend kein bisschen überzeugen. Letztendlich sind sie zu unsauber und die Statik bei den restlichen Musikanten tut ihr übriges. Trotz vieler Hits („Chapel Of Ghouls“, „Maze Of Torment“, „Fall From Grace“) hatte ich mir von den Death Metal-Urgesteinen viel mehr erwartet.
Alles in allem mussten sie sich KATAKLYSM geschlagen geben, die an diesem Abend Spielfreude, Fannähe und Brutalität in natura verkörperten. Auch wenn mir ARSIS und KEEP OF KALESSIN entgangen sind, war es insgesamt den Stress im Münchner Feierabendverkehr wert.