Euroblast Vol. III
Euroblast Vol. III
Köln, Bogen 2
24.01.2009
24.01.2009
Das neue Jahr ist noch jung, aber die ersten kleineren Festivals wie das noch junge Euroblast zeigen sich schon putzmunter. Eine illustre Zusammenstellung von größtenteils Underground Bands hat sich im Bogen 2 in Köln eingefunden, welcher sich in den Eingeweiden der Hohenzollernbrücke in direkter Nähe zum Hauptbahnhof und dem Dom befindet.
Der gewölbeartige Konzertraum ist zwar eher klein bemessen, kann dafür aber mit Atmosphäre punkten, die durch die einigermaßen engen Gänge noch betont wird. Positiv hervorzuheben ist das von Anfang bis Ende ausnahmslos immer sehr freundliche Personal an allen Orten, die nicht nur für Kölner Verhältnisse sehr fairen Getränkepreise und der Service, regelmäßig mit Tabletts voller mundgerecht präpariertem Gratisobst durch die Menge zu gehen. Das wird nicht nur wohlwollend goutiert, sondern ist eine echte Bereicherung für den Alkohol und Nikotin geplagten Konzertbesucher. Einzig der Zustand der Toiletten lädt nicht eben zum Verweilen an selbiger ein, da kann auch die bemühte Klofrau ohne Sanitäranlagen-Umbauteam nichts dran ändern.
Bereits kurz nach 14 Uhr geht die wilde Sause los, so dass die Auftritte von DAMAGE SOURCE und DIVINE:ZERO leider schon beendet sind, als ich eintreffe.
Mein Tag wird eröffnet von FIENDISH GLOOM. Vor noch recht dünn gesätem Publikum, das noch kaum in Bühnennähe zu finden ist, bemühen sich die Eifeler redlich, besonders Sänger Marcel ist auf der kleinen Bühne viel unterwegs. Aber der recht rohe Death Metal der Jungs will zu dieser frühen Uhrzeit noch nicht so richtig zünden, auch weil der Gesang nicht so finster und passend rüberkommt wie bei den regulären Aufnahmen.
In der bunten Wundertüte des Euroblast überraschen als nächstes die Mexikaner von LOT, die ihren knapp zweiwöchigen Europaaufenthalt mit diesem Auftritt und einem weiteren am kommenden Wochenende in Paris veredeln. Zwar haben sie einigermaßen mit den Tücken der Technik zu kämpfen, ihr atmosphärischer Rock kommt aber bei den vor die Bühne gepilgerten Zuhörern gut an. Besonders der Stockwirbler am Schlagzeug rackert engagiert wie Tier aus der Muppet Show, aber auch die Instrumentalkünste der drei Saitenzupfer können überzeugen. Passend dazu dass bei LOT der Gesang etwas eigen aber nicht eben überragend ist und der Sinn des „zwei Mikrofone für einen Sänger“-Tricks sich mir nicht erschließt, wird das Set von dem Instrumentalstück „Carrel“ beschlossen. Alles in allem ein (im positiven Sinne) interessanter Auftritt einer sehr sympathischen Band, der für einen zusätzlichen Farbtupfer sorgt.
Damit nach dem Rock aus Mexiko dem Namen der Veranstaltung wieder mehr Rechnung getragen werden kann, betreten als nächstes die Bergheimer Schwarzheimer DISÖRDER die Bühne. Stilecht wird dabei auch auf optische Effekte gesetzt. So hat Sänger Adam W. Eishaupt (herrliches Pseudonym!) seine Augenpartie schwarz bepinselt, während seine Mitstreiter an den Saiteninstrumenten den Auftritt mit blanker, blutbeschmierter Brust absolvieren. Auch wenn man ab und an ein kleines Lächeln auf den Gesichtern der Jungs zu entdecken glaubt, prescht der thrashige Black Metal kompromisslos und mit sympathischer Räudigkeit nach vorne. In dieser Form auf jeden Fall eine sehen- und hörenswerte Truppe!
Auf eine andere Form von optischen Reizen setzen die folgenden Neustrelitzer ABENDLAND. Nicht nur stehen auf der Bühne, mit Kerzen beleuchtet, ein keltisches Kreuz und ein Schädel. Die Herren haben auch noch feinstes Warpaint aufgelegt und der Drummer trägt als Bonus ein abenteuerliches Leder-Nieten-Konstrukt am Oberkörper. Während DISÖRDER noch im dynamischeren Black Thrash Bereich agierten, brauen ABENDLAND ihr unheiliges Gebräu lieber mit kalter Atmosphäre. Abwechslung in musikalischer wie gefühlsmäßiger Hinsicht bieten einige Lieder, die der Schlagzeuger nicht an seinem normalen Instrument sondern im Vordergrund mit einer Fiedel begleitet. Richtig vom Hocker reißt mich das auch aufgrund persönlichen Geschmacks aber nicht und so gönne ich mir lieber eine kurze Auszeit an der Theke und unterhalte mich ein wenig mit dem Sänger von LOT.
Nach zwei Black Metal Bands wird es natürlich Zeit für… na, wer hat’s erraten? Richtig, Metalcore! Die Koblenzer BLOODATTACK bitten zum Tanz und auch wenn kein richtiger Pit zustande kommt, gibt es erstmals vor der Bühne vereinzelt etwas mehr Bewegung als pures Bangen. Pausenteemusik bieten BLOODATTACK aber auch wirklich nicht. Vor allem Sänger Daniel versorgt die Musik mit seinem Brüllgrunzshouting mit der nötigen Aggressivität und kann mit seiner schwarzen Jogginghose mit goldenem BLOODATTACK Aufdruck u.a. auf dem Hintern auch in Spaßfaktorhinsicht punkten. Ob die rote Gummimaske über dem Gesicht allerdings wirklich notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt. Nicht nur wegen der Abwechslung zum restlichen Aufgebot eine gelungene Darbietung, wobei ich nicht sicher bin, wie durchsetzungsfähig die Musik in einem Metalcore-lastigeren Umfeld wäre.
Weil der vorgegebene Zeitplan den ganzen Tag über erstaunlich flüssig umgesetzt wird, stehen die Eisenacher DECISION TO DEFY kurz darauf schon in den Startlöchern, um den Rheinländern zu zeigen, wie Todesstahl in Thüringen gekocht wird. Obwohl sich der Fünfer redlich Mühe gibt und auch mal ein paar Saitenfrickeleien in die Lieder einbaut, will der Funke zu mir nicht überspringen. Ich scheine nicht der einzige zu sein, dem es so geht, aber vermutlich liegt das weniger an der Band als daran, dass die Leute eine kleine Pause einlegen und sich noch mal sammeln, bevor es in den Endspurt geht.
Dieser wird eingeläutet von den Trierern WORLDESCAPE, die sich ebenfalls den Tod auf die Fahne geschrieben haben, dabei das thrashen aber nicht vergessen. Im Unterschied zu FIENDISH GLOOM und DECISION TO DEFY klingen sie auch deshalb eine ganze Ecke moderner und die Lieder kommen nicht nur wegen der eingeflochtenen Melodien sondern ebenso wegen der stärker betonten Gitarren deutlich dynamischer rüber, was sich sofort in der Agilität des Publikums niederschlägt, das jetzt wieder präsenter und aktiver die Musik von der Bühne aufnimmt und in Kopfbewegungen umsetzt. Als einige 3-Track Promos von der Bühne verteilt werden, hat das Streben nach diesen von hinten gar Ähnlichkeit mit einem kleinen Pit, im Endeffekt verläuft aber alles schiedlich friedlich und wer zu dieser Zeit nichts ab bekommen hat, kann nach der ganzen Veranstaltung eines der auf den Bänken liegenden Exemplare ganz in Ruhe mitnehmen. Ein feiner Auftritt!
Ob es an der Vorfreude der Leute für das im März erscheinenden Album „Cosmogenesis“ liegt, der NECROPHAGIST Vergangenheit von Gitarrist Christian und Schlagwerker Hannes oder positiven Vorerlebnissen mit der Band, die Münchner OBSCURA schienen die im Vorfeld am meisten erwartete Band des Abends zu sein. Egal mit wem ich über das Euroblast gesprochen habe, als erstes kam eine Bemerkung zu OBSCURA. Zwar brennt die Luft nicht gleich, was sowohl mit der Komplexität der Musik als auch mit der publikumsseitig fehlenden Vertrautheit mit Teilen der Lieder zu tun hat, aber zumindest freudig strahlende Gesichter gibt es einige im Publikum zu sehen, während die Band ihr Bestes tut den Vorschusslorbeeren und hohen Erwartungen zu genügen. Und die Rechnung geht zumindest aus meiner Sicht voll auf und steigert die Vorfreude auf das Album nur noch. Bärenstark, und wenn das Album hält, was die Vorabtracks und der Auftritt versprechen, kommt ein Hammer auf uns zu!
Nach einem langen Tag mit vielen Bands geht mir ein wenig die Puste aus, und so stützen sich die folgenden Worte auf die Beschreibung von „Gastredakteur“ Andreas. DEW-SCENTED präsentieren sich von Beginn als würdiger Headliner. Die Band sprüht nur so vor Spiellaune und feuert, unterstützt von einem erstklassigen Sound, Riff um Riff präzise wie ein Uhrwerk ins Publikum. Auch Sänger Leif hat sichtlich Spaß bei der ausführlichen Präsentation einer Hitparade von „Act Of Rage“ über „Processing Life“ bis „Turn To Ash“. Als Sahnehäubchen auf einem bleihaltigen Tag geht die Wiederholung von „Act Of Rage“ durch, die ein wackerer Zuschauer, der eben noch die Sticks bei einer der "Vor-"Bands geschwungen hat, an der Schlagzeugposition absolviert, wofür „Originaldrummer“ Marc sofort seinen Hocker räumt. Nach einer Runde Bonusapplaus für diese gelungene Showeinlage wird es dann auch langsam Zeit die Segel zu streichen und sich auf den Heimweg zu begeben.
Ein sehr unterhaltsamer Tag hat, wie es sein soll, vom Headliner die Krone aufgesetzt bekommen, und ich bin sicher nicht der einzige, der sich schon auf das nächste Euroblast am 23. Mai freut. Vielleicht bequemen sich dann auch schon vor dem frühen Abend einige Leute mehr zum Bogen 2...
Zu gönnen wäre es dem Veranstaltungsteam und den Bands allemal!
Underground Fotos of Darkness von Michael Bach [mba].
Der gewölbeartige Konzertraum ist zwar eher klein bemessen, kann dafür aber mit Atmosphäre punkten, die durch die einigermaßen engen Gänge noch betont wird. Positiv hervorzuheben ist das von Anfang bis Ende ausnahmslos immer sehr freundliche Personal an allen Orten, die nicht nur für Kölner Verhältnisse sehr fairen Getränkepreise und der Service, regelmäßig mit Tabletts voller mundgerecht präpariertem Gratisobst durch die Menge zu gehen. Das wird nicht nur wohlwollend goutiert, sondern ist eine echte Bereicherung für den Alkohol und Nikotin geplagten Konzertbesucher. Einzig der Zustand der Toiletten lädt nicht eben zum Verweilen an selbiger ein, da kann auch die bemühte Klofrau ohne Sanitäranlagen-Umbauteam nichts dran ändern.
Bereits kurz nach 14 Uhr geht die wilde Sause los, so dass die Auftritte von DAMAGE SOURCE und DIVINE:ZERO leider schon beendet sind, als ich eintreffe.
Mein Tag wird eröffnet von FIENDISH GLOOM. Vor noch recht dünn gesätem Publikum, das noch kaum in Bühnennähe zu finden ist, bemühen sich die Eifeler redlich, besonders Sänger Marcel ist auf der kleinen Bühne viel unterwegs. Aber der recht rohe Death Metal der Jungs will zu dieser frühen Uhrzeit noch nicht so richtig zünden, auch weil der Gesang nicht so finster und passend rüberkommt wie bei den regulären Aufnahmen.
In der bunten Wundertüte des Euroblast überraschen als nächstes die Mexikaner von LOT, die ihren knapp zweiwöchigen Europaaufenthalt mit diesem Auftritt und einem weiteren am kommenden Wochenende in Paris veredeln. Zwar haben sie einigermaßen mit den Tücken der Technik zu kämpfen, ihr atmosphärischer Rock kommt aber bei den vor die Bühne gepilgerten Zuhörern gut an. Besonders der Stockwirbler am Schlagzeug rackert engagiert wie Tier aus der Muppet Show, aber auch die Instrumentalkünste der drei Saitenzupfer können überzeugen. Passend dazu dass bei LOT der Gesang etwas eigen aber nicht eben überragend ist und der Sinn des „zwei Mikrofone für einen Sänger“-Tricks sich mir nicht erschließt, wird das Set von dem Instrumentalstück „Carrel“ beschlossen. Alles in allem ein (im positiven Sinne) interessanter Auftritt einer sehr sympathischen Band, der für einen zusätzlichen Farbtupfer sorgt.
Damit nach dem Rock aus Mexiko dem Namen der Veranstaltung wieder mehr Rechnung getragen werden kann, betreten als nächstes die Bergheimer Schwarzheimer DISÖRDER die Bühne. Stilecht wird dabei auch auf optische Effekte gesetzt. So hat Sänger Adam W. Eishaupt (herrliches Pseudonym!) seine Augenpartie schwarz bepinselt, während seine Mitstreiter an den Saiteninstrumenten den Auftritt mit blanker, blutbeschmierter Brust absolvieren. Auch wenn man ab und an ein kleines Lächeln auf den Gesichtern der Jungs zu entdecken glaubt, prescht der thrashige Black Metal kompromisslos und mit sympathischer Räudigkeit nach vorne. In dieser Form auf jeden Fall eine sehen- und hörenswerte Truppe!
Auf eine andere Form von optischen Reizen setzen die folgenden Neustrelitzer ABENDLAND. Nicht nur stehen auf der Bühne, mit Kerzen beleuchtet, ein keltisches Kreuz und ein Schädel. Die Herren haben auch noch feinstes Warpaint aufgelegt und der Drummer trägt als Bonus ein abenteuerliches Leder-Nieten-Konstrukt am Oberkörper. Während DISÖRDER noch im dynamischeren Black Thrash Bereich agierten, brauen ABENDLAND ihr unheiliges Gebräu lieber mit kalter Atmosphäre. Abwechslung in musikalischer wie gefühlsmäßiger Hinsicht bieten einige Lieder, die der Schlagzeuger nicht an seinem normalen Instrument sondern im Vordergrund mit einer Fiedel begleitet. Richtig vom Hocker reißt mich das auch aufgrund persönlichen Geschmacks aber nicht und so gönne ich mir lieber eine kurze Auszeit an der Theke und unterhalte mich ein wenig mit dem Sänger von LOT.
Nach zwei Black Metal Bands wird es natürlich Zeit für… na, wer hat’s erraten? Richtig, Metalcore! Die Koblenzer BLOODATTACK bitten zum Tanz und auch wenn kein richtiger Pit zustande kommt, gibt es erstmals vor der Bühne vereinzelt etwas mehr Bewegung als pures Bangen. Pausenteemusik bieten BLOODATTACK aber auch wirklich nicht. Vor allem Sänger Daniel versorgt die Musik mit seinem Brüllgrunzshouting mit der nötigen Aggressivität und kann mit seiner schwarzen Jogginghose mit goldenem BLOODATTACK Aufdruck u.a. auf dem Hintern auch in Spaßfaktorhinsicht punkten. Ob die rote Gummimaske über dem Gesicht allerdings wirklich notwendig ist, steht auf einem anderen Blatt. Nicht nur wegen der Abwechslung zum restlichen Aufgebot eine gelungene Darbietung, wobei ich nicht sicher bin, wie durchsetzungsfähig die Musik in einem Metalcore-lastigeren Umfeld wäre.
Weil der vorgegebene Zeitplan den ganzen Tag über erstaunlich flüssig umgesetzt wird, stehen die Eisenacher DECISION TO DEFY kurz darauf schon in den Startlöchern, um den Rheinländern zu zeigen, wie Todesstahl in Thüringen gekocht wird. Obwohl sich der Fünfer redlich Mühe gibt und auch mal ein paar Saitenfrickeleien in die Lieder einbaut, will der Funke zu mir nicht überspringen. Ich scheine nicht der einzige zu sein, dem es so geht, aber vermutlich liegt das weniger an der Band als daran, dass die Leute eine kleine Pause einlegen und sich noch mal sammeln, bevor es in den Endspurt geht.
Dieser wird eingeläutet von den Trierern WORLDESCAPE, die sich ebenfalls den Tod auf die Fahne geschrieben haben, dabei das thrashen aber nicht vergessen. Im Unterschied zu FIENDISH GLOOM und DECISION TO DEFY klingen sie auch deshalb eine ganze Ecke moderner und die Lieder kommen nicht nur wegen der eingeflochtenen Melodien sondern ebenso wegen der stärker betonten Gitarren deutlich dynamischer rüber, was sich sofort in der Agilität des Publikums niederschlägt, das jetzt wieder präsenter und aktiver die Musik von der Bühne aufnimmt und in Kopfbewegungen umsetzt. Als einige 3-Track Promos von der Bühne verteilt werden, hat das Streben nach diesen von hinten gar Ähnlichkeit mit einem kleinen Pit, im Endeffekt verläuft aber alles schiedlich friedlich und wer zu dieser Zeit nichts ab bekommen hat, kann nach der ganzen Veranstaltung eines der auf den Bänken liegenden Exemplare ganz in Ruhe mitnehmen. Ein feiner Auftritt!
Ob es an der Vorfreude der Leute für das im März erscheinenden Album „Cosmogenesis“ liegt, der NECROPHAGIST Vergangenheit von Gitarrist Christian und Schlagwerker Hannes oder positiven Vorerlebnissen mit der Band, die Münchner OBSCURA schienen die im Vorfeld am meisten erwartete Band des Abends zu sein. Egal mit wem ich über das Euroblast gesprochen habe, als erstes kam eine Bemerkung zu OBSCURA. Zwar brennt die Luft nicht gleich, was sowohl mit der Komplexität der Musik als auch mit der publikumsseitig fehlenden Vertrautheit mit Teilen der Lieder zu tun hat, aber zumindest freudig strahlende Gesichter gibt es einige im Publikum zu sehen, während die Band ihr Bestes tut den Vorschusslorbeeren und hohen Erwartungen zu genügen. Und die Rechnung geht zumindest aus meiner Sicht voll auf und steigert die Vorfreude auf das Album nur noch. Bärenstark, und wenn das Album hält, was die Vorabtracks und der Auftritt versprechen, kommt ein Hammer auf uns zu!
Nach einem langen Tag mit vielen Bands geht mir ein wenig die Puste aus, und so stützen sich die folgenden Worte auf die Beschreibung von „Gastredakteur“ Andreas. DEW-SCENTED präsentieren sich von Beginn als würdiger Headliner. Die Band sprüht nur so vor Spiellaune und feuert, unterstützt von einem erstklassigen Sound, Riff um Riff präzise wie ein Uhrwerk ins Publikum. Auch Sänger Leif hat sichtlich Spaß bei der ausführlichen Präsentation einer Hitparade von „Act Of Rage“ über „Processing Life“ bis „Turn To Ash“. Als Sahnehäubchen auf einem bleihaltigen Tag geht die Wiederholung von „Act Of Rage“ durch, die ein wackerer Zuschauer, der eben noch die Sticks bei einer der "Vor-"Bands geschwungen hat, an der Schlagzeugposition absolviert, wofür „Originaldrummer“ Marc sofort seinen Hocker räumt. Nach einer Runde Bonusapplaus für diese gelungene Showeinlage wird es dann auch langsam Zeit die Segel zu streichen und sich auf den Heimweg zu begeben.
Ein sehr unterhaltsamer Tag hat, wie es sein soll, vom Headliner die Krone aufgesetzt bekommen, und ich bin sicher nicht der einzige, der sich schon auf das nächste Euroblast am 23. Mai freut. Vielleicht bequemen sich dann auch schon vor dem frühen Abend einige Leute mehr zum Bogen 2...
Zu gönnen wäre es dem Veranstaltungsteam und den Bands allemal!
Underground Fotos of Darkness von Michael Bach [mba].