36 Crazyfists Poison The Well & Gwen Stacy
36 Crazyfists, Poison The Well & Gwen Stacy
Chemnitz, AJZ
20.03.2009
20.03.2009
Dass TOMTE einen mehrseitigen Rider haben, was die Band so Backstage vor und nach einem Konzert so benötigt, kann man sich denken. Dass am Tag vor dem TOMTE Konzert im Chemnitzer AJZ auch Rockstars spielen würden, war so nicht zu erwarten. Doch plötzlich gibt es eine Security, die den Fans das Fotografieren verbietet, es gibt einen Graben vor der Bühne und die drei Bands spielen zusammen 120 Minuten für 20€ Eintritt.
Den Abend der Rockstars beginnen pünktlich um 21 Uhr GWEN STACY, die Double Bass bollert, und daneben ist nur noch der Sänger auszumachen. Gitarre? Bass? Braucht man beides nicht. Leider hört man aber die Gesangsparts des Bassisten um so deutlicher, mit Singen hat das weniger zu tun als mit italienischen Power Metal Liedern über Drachen und Jungfrauen in Turmzimmern. Als es dann auch noch zu folgender Ansage kam: „Jesus liebt euch. Und wenn ihr Jesus nicht lieben solltet, sind wir nicht hier um über euch zu richten. Wir haben übrigens auch Merchandise dort in der Ecke.“ war wirklich jedes Klischee der aktuellen 08/15 Metalcore Welle aus den USA erfüllt.
Mit POISON THE WELL gibt es dann mal wieder die Könige des Post-Hardcore live zu bewundern. Ihnen eilt der Ruf voraus, eine fantastische Liveband zu sein, und wegen nicht vorhandener Unterstützung der Plattenfirma immer auf Touren als Support mitfahren zu müssen anstatt mal selbst als Headliner nach Europa kommen zu können.
Und schon mit den ersten Tönen zeigt sich, dass sie in einer ganz anderen Liga spielen als GWEN STACY, die mittlerweile am Merchandise-Stand mit den Fans um die Preise der Shirts würfeln. Was sagt Jesus eigentlich zum Thema Glücksspiel?
Aber zurück zu POISON THE WELL, wo Sänger Jeffrey Moreira sichtlich Mühe hat die ruhigen Parts rüberzubringen. Entweder ist das Mikro viel zu leise oder er ist heute einfach stimmlich nicht gut drauf. Bei den Schrei-Parts klappt dann aber alles.
Mit wie viel Anspruch PTW an die Auftritte heran gehen wird immer zwischen den Songs deutlich: Rücken zum Publikum und Instrument gestimmt, während ein Intro schon den nächsten Song einläutet. Und so vergehen die 40 Minuten wie im Fluge, obwohl mir versichert wird, dass es doch einer der schlechteren Auftritte von PTW gewesen sein muss.
36 CRAZYFISTS kannte ich bisher eigentlich nur dem Namen nach, und warum sie Headliner sein sollten, konnte ich vorher nicht verstehen. Doch nach den ersten Tönen hatte sich das ganz schnell geklärt, die Masse ging steil und das ganz ohne die sonst üblichen Ausfälle der selbstdarstellerischen Kickboxer im Metalcore Publikum. Und die 36 verrückten Fäuste sind durchaus eine gute Liveband mit ihrem melodischen Metalcore, auch wenn die Ansagen etwas platt und austauschbar rüberkommen. Musikalisch sitzt alles perfekt und die Band hat das Publikum fest im Griff. Nur leider kommt nach 40 Minuten schon die Ansage, dass jetzt der letzte Song kommen würde, und um 23.50 Uhr bzw. nach 50 Minuten Spielzeit ist dann wirklich schon Feierabend.
Ein Lob muss es aber für die äußerst fairen Merchandise Preise geben, CDs 10€, Shirts 15€ und Jacken 25€ ist okay, trotzdem wandert komischerweise nicht viel über die Theke.
Den Abend der Rockstars beginnen pünktlich um 21 Uhr GWEN STACY, die Double Bass bollert, und daneben ist nur noch der Sänger auszumachen. Gitarre? Bass? Braucht man beides nicht. Leider hört man aber die Gesangsparts des Bassisten um so deutlicher, mit Singen hat das weniger zu tun als mit italienischen Power Metal Liedern über Drachen und Jungfrauen in Turmzimmern. Als es dann auch noch zu folgender Ansage kam: „Jesus liebt euch. Und wenn ihr Jesus nicht lieben solltet, sind wir nicht hier um über euch zu richten. Wir haben übrigens auch Merchandise dort in der Ecke.“ war wirklich jedes Klischee der aktuellen 08/15 Metalcore Welle aus den USA erfüllt.
Mit POISON THE WELL gibt es dann mal wieder die Könige des Post-Hardcore live zu bewundern. Ihnen eilt der Ruf voraus, eine fantastische Liveband zu sein, und wegen nicht vorhandener Unterstützung der Plattenfirma immer auf Touren als Support mitfahren zu müssen anstatt mal selbst als Headliner nach Europa kommen zu können.
Und schon mit den ersten Tönen zeigt sich, dass sie in einer ganz anderen Liga spielen als GWEN STACY, die mittlerweile am Merchandise-Stand mit den Fans um die Preise der Shirts würfeln. Was sagt Jesus eigentlich zum Thema Glücksspiel?
Aber zurück zu POISON THE WELL, wo Sänger Jeffrey Moreira sichtlich Mühe hat die ruhigen Parts rüberzubringen. Entweder ist das Mikro viel zu leise oder er ist heute einfach stimmlich nicht gut drauf. Bei den Schrei-Parts klappt dann aber alles.
Mit wie viel Anspruch PTW an die Auftritte heran gehen wird immer zwischen den Songs deutlich: Rücken zum Publikum und Instrument gestimmt, während ein Intro schon den nächsten Song einläutet. Und so vergehen die 40 Minuten wie im Fluge, obwohl mir versichert wird, dass es doch einer der schlechteren Auftritte von PTW gewesen sein muss.
36 CRAZYFISTS kannte ich bisher eigentlich nur dem Namen nach, und warum sie Headliner sein sollten, konnte ich vorher nicht verstehen. Doch nach den ersten Tönen hatte sich das ganz schnell geklärt, die Masse ging steil und das ganz ohne die sonst üblichen Ausfälle der selbstdarstellerischen Kickboxer im Metalcore Publikum. Und die 36 verrückten Fäuste sind durchaus eine gute Liveband mit ihrem melodischen Metalcore, auch wenn die Ansagen etwas platt und austauschbar rüberkommen. Musikalisch sitzt alles perfekt und die Band hat das Publikum fest im Griff. Nur leider kommt nach 40 Minuten schon die Ansage, dass jetzt der letzte Song kommen würde, und um 23.50 Uhr bzw. nach 50 Minuten Spielzeit ist dann wirklich schon Feierabend.
Ein Lob muss es aber für die äußerst fairen Merchandise Preise geben, CDs 10€, Shirts 15€ und Jacken 25€ ist okay, trotzdem wandert komischerweise nicht viel über die Theke.