Deadlock War From A Harlots Mouth Action Hiss From The Moat & Bitter Verses
Deadlock, War From A Harlots Mouth, Action, Hiss From The Moat & Bitter Verses
Hammerstadt, Kommärzbanck
12.04.2009
12.04.2009
Moshpit Festival in Hammerstadt, doch wo zum Teufel ist das? „Gleich hinter Dresden“ entpuppte sich als sächsische Lausitz, fast schon Polen. Hier gibt es noch bzw. wieder freilaufende Wölfe und obwohl wir die letzten 30 km über Land fahren müssen, sind kaum Menschen zu sehen. Kurz: Hammerstadt liegt am Arsch der Welt und während man in Chemnitz noch in kurzer Hose rumlaufen kann, ist es hier bitterkalt.
21.00 – 21.30 BITTER VERSES
21.45 – 22.15 HISS FROM THE MOAT
22.40 – 23.20 ACTION
23.45 – 00.25 WAR FROM A HARLOTS MOUTH
00.50 – 01.40 DEADLOCK
Nach einigen Wechseln im Festival Line Up beginnen ca. 21 Uhr BITTER VERSES aus dem brandenburgischen Senftenberg währenddessen ich mich noch in der kleinen „Herberge“ nebenan dem Fragen und Antworten Spiel mit DEADLOCK stelle. BITTER VERSES und besonders ihrer Sängerin wird aber von meiner Begleitung ein couragierter Auftritt bescheinigt.
Das Bandlogo und das Aussehen und Alter der Musiker lässt nur eine Folgerung zu, HISS FROM THE MOAT spielen Deathcore und tatsächlich gibt es 30 Minuten trendiges Geballer, das vor allem durch die Ansagen des Sängers auffällt. Sein böses Gegrunze und Gekeife während der Songs ist noch laut und tief, sobald er aber eine Ansage macht, spricht er mit hoher und leiser Stimme. Was auch immer er alles zwischen Mikro und Boxen geklemmt hat, es lässt sich bestimmt mit „Go-Go-Gadget Mikro“ an und aus schalten.
Auf ACTION aus dem Tschechischen Teplice hatte ich mich eigentlich gefreut, noch vor ein paar Jahren lieferten sie im Vorprogramm eine feine Hardcore Show ab, so fein, dass ich schon vergessen hatte, wer der Headliner war. Nun geht es aber plötzlich auch sehr trendig zu und Metalcore an der Grenze zum Deathcore regiert. Schade drum, denn es stehen wesentlich mehr Leute gelangweilt rum als sich für die Band zu interessieren. Diese fordert schon beim ersten Song das Publikum zum 2-Step auf und bei Song Nummer Zwei darf es dann ein Circle Pit sein. Irgendwie ist mir in Erinnerung geblieben, dass sich beim letzten Mal vor ein paar Jahren das Publikum noch ohne Aufforderung amüsieren konnte.
Nun ist es also Zeit für WAR FROM A HARLOTS MOUTH, die Band, die an jeder Hausecke spielt und zu der trotzdem alle hinrennen. Großer Hype oder musikalische Genies, die niemand jenseits der 25 versteht? Eine Antwort wird es, wenn überhaupt, erst in ein paar Jahren geben. Jetzt ist es erst mal an der Zeit Album Nummer 2 vorzustellen, und so setzt sich die Setlist aus ca. einem Drittel unveröffentlichter Songs zusammen. Nico verzichtet während dieser darauf das Mikro ins Publikum zu reichen, die Wut der Band wäre wohl zu groß, wenn trotzdem schon alle mitsingen könnten.
Im Mai 2007 standen die Berliner fast noch schüchtern auf der Bühne rum, mittlerweile steht kaum noch jemand von ihnen für mehr als zehn Sekunden still und die Band wirkt professionell eingespielt, manchmal vielleicht sogar etwas zu professionell. Trotzdem machen sie Spaß, auch wenn man jetzt erst wirklich den schlechten Sound bemerkt, den auch schon die anderen Bands hatten, der aber erst jetzt wirklich ins Gewicht fällt.
Danach wird es wie so oft bei DEADLOCK leer. Musikalisch passen sie regelmäßig nicht zu den anderen Bands und da sie Headliner sind, gehen auch heute viele Leute vorzeitig nach Hause. Nur noch ca. ein Drittel des Publikums bleibt und wirklich bereuen, gegangen zu sein, muss niemand. Die Band ist engagiert, aufeinander eingespielt, zeigt Spielfreude, doch das hilft alles nichts bei dem Sound. Als wäre eine fette Nebelwand aufgezogen ist alles dumpf und der Auftritt lässt sich mit „Sabine, das Schlagzeug und der Soundbrei“ zusammenfassen. Selbst Joes Gesang geht zusammen mit den Gitarren und dem Bass irgendwo im Nebel verloren. Ohne Gehörschutz geht gar nichts, dieser macht den Sound etwas erträglicher, aber auch noch nicht genießbar. So zerschellt die Titanic Moshpit Festival im Soundnebel der beiden letzten Bands an ebendiesem Soundeisberg. Schade, denn Organisation und Club waren wirklich fein.
21.00 – 21.30 BITTER VERSES
21.45 – 22.15 HISS FROM THE MOAT
22.40 – 23.20 ACTION
23.45 – 00.25 WAR FROM A HARLOTS MOUTH
00.50 – 01.40 DEADLOCK
Nach einigen Wechseln im Festival Line Up beginnen ca. 21 Uhr BITTER VERSES aus dem brandenburgischen Senftenberg währenddessen ich mich noch in der kleinen „Herberge“ nebenan dem Fragen und Antworten Spiel mit DEADLOCK stelle. BITTER VERSES und besonders ihrer Sängerin wird aber von meiner Begleitung ein couragierter Auftritt bescheinigt.
Das Bandlogo und das Aussehen und Alter der Musiker lässt nur eine Folgerung zu, HISS FROM THE MOAT spielen Deathcore und tatsächlich gibt es 30 Minuten trendiges Geballer, das vor allem durch die Ansagen des Sängers auffällt. Sein böses Gegrunze und Gekeife während der Songs ist noch laut und tief, sobald er aber eine Ansage macht, spricht er mit hoher und leiser Stimme. Was auch immer er alles zwischen Mikro und Boxen geklemmt hat, es lässt sich bestimmt mit „Go-Go-Gadget Mikro“ an und aus schalten.
Auf ACTION aus dem Tschechischen Teplice hatte ich mich eigentlich gefreut, noch vor ein paar Jahren lieferten sie im Vorprogramm eine feine Hardcore Show ab, so fein, dass ich schon vergessen hatte, wer der Headliner war. Nun geht es aber plötzlich auch sehr trendig zu und Metalcore an der Grenze zum Deathcore regiert. Schade drum, denn es stehen wesentlich mehr Leute gelangweilt rum als sich für die Band zu interessieren. Diese fordert schon beim ersten Song das Publikum zum 2-Step auf und bei Song Nummer Zwei darf es dann ein Circle Pit sein. Irgendwie ist mir in Erinnerung geblieben, dass sich beim letzten Mal vor ein paar Jahren das Publikum noch ohne Aufforderung amüsieren konnte.
Nun ist es also Zeit für WAR FROM A HARLOTS MOUTH, die Band, die an jeder Hausecke spielt und zu der trotzdem alle hinrennen. Großer Hype oder musikalische Genies, die niemand jenseits der 25 versteht? Eine Antwort wird es, wenn überhaupt, erst in ein paar Jahren geben. Jetzt ist es erst mal an der Zeit Album Nummer 2 vorzustellen, und so setzt sich die Setlist aus ca. einem Drittel unveröffentlichter Songs zusammen. Nico verzichtet während dieser darauf das Mikro ins Publikum zu reichen, die Wut der Band wäre wohl zu groß, wenn trotzdem schon alle mitsingen könnten.
Im Mai 2007 standen die Berliner fast noch schüchtern auf der Bühne rum, mittlerweile steht kaum noch jemand von ihnen für mehr als zehn Sekunden still und die Band wirkt professionell eingespielt, manchmal vielleicht sogar etwas zu professionell. Trotzdem machen sie Spaß, auch wenn man jetzt erst wirklich den schlechten Sound bemerkt, den auch schon die anderen Bands hatten, der aber erst jetzt wirklich ins Gewicht fällt.
Danach wird es wie so oft bei DEADLOCK leer. Musikalisch passen sie regelmäßig nicht zu den anderen Bands und da sie Headliner sind, gehen auch heute viele Leute vorzeitig nach Hause. Nur noch ca. ein Drittel des Publikums bleibt und wirklich bereuen, gegangen zu sein, muss niemand. Die Band ist engagiert, aufeinander eingespielt, zeigt Spielfreude, doch das hilft alles nichts bei dem Sound. Als wäre eine fette Nebelwand aufgezogen ist alles dumpf und der Auftritt lässt sich mit „Sabine, das Schlagzeug und der Soundbrei“ zusammenfassen. Selbst Joes Gesang geht zusammen mit den Gitarren und dem Bass irgendwo im Nebel verloren. Ohne Gehörschutz geht gar nichts, dieser macht den Sound etwas erträglicher, aber auch noch nicht genießbar. So zerschellt die Titanic Moshpit Festival im Soundnebel der beiden letzten Bands an ebendiesem Soundeisberg. Schade, denn Organisation und Club waren wirklich fein.