Evergreen Terrace Casey Jones Turn Away Lasting Traces
Evergreen Terrace, Casey Jones, Turn Away, Lasting Traces
Stuttgart, Juha West
11.08.2009
11.08.2009
Junge Leute in den buntesten Shirts, hochgeklappte Schildkappen, eine Anhäufung an Nietengürteln und gefühlte 600 Piercings, Tunnel und Tätowierungen verteilt auf 200 Leute. Muss wohl ein Hardcore-Konzert sein, hier sind wir richtig. Diesmal im sehr übersichtlichen Stuttgarter Jugendhaus West mitten in der schönen Schwabenmetropole. Zu einem mehr als humanen Preis von 10 € stehen heute 4 Bands auf der Bühne. Neben LASTING TRACES und den Lokalmatadoren von TURN AWAY auch der nicht mehr ganz so geheime Geheimtipp CASEY JONES und die nimmermüden EVERGREEN TERRACE.
Nachdem der Auftritt von LASTING TRACES für mich leider dem hohen Verkehrsaufkommen in und um Stuttgart zum Opfer fällt, muss es eben erst mit TURN AWAY losgehen. Die Schwaben liefern eine ganz ordentliche Show ab. Zu ihrem Leidwesen muss man sagen, dass es ein recht schöner Sommerabend ist und mehr als die Hälfte der Besucher noch die letzten Sonnenstrahlen auf dem Vorplatz des Jugendhauses genießen. Aus diesem Grund will auch nicht so recht Stimmung aufkommen. Und so bleibt leider nur die nicht ganz alltägliche Bandbesetzung im Hardcore mit zwei Frauen (Gitarre und Bass) in Erinnerung. Schade eigentlich. Nächste Band bitte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit bietet sich letztendlich doch noch die Chance CASEY JONES live zu sehen. Nachdem sich die Band - mal abgesehen von Auftritten auf dem Pressure Festival - in Europa ziemlich rar gemacht hat ist das längst überfällige Gastspiel zusammen mit EVERGREEN TERRACE endlich soweit. Längst überfällig deshalb, da EVERGREEN TERRACE Gitarrist Josh James gleichzeitig auch Frontkreischer von CASEY JONES ist. Was liegt also näher als zusammen auf Tour zu gehen. Aber genug der Vorrede und Konstellationserläuterungen.
Ohne Vorwarnung brettern die Vorzeige Straight Edger los und man merkt ab der ersten Sekunde, dass es ein Fest für Singalong-Freunde wird. Das ganze Set betrachtet steht Sänger Josh nahezu mehr im Publikum als auf der Bühne und lässt die Jungs und Mädels kräftig mitschreien. Songs wie „1 of 3 had STD“ oder „Know This X“ bringen den zwar kleinen aber energischen Circle Pit richtig zum kochen. Toller und extrem energiegeladener Auftritt, welcher mit dem Cover Song „Minor Thread“ von selbiger Band abgeschlossen wird.
Nach der schweißtreibenden Show von CASEY JONES heißt es erst einmal fix das durchnässte Shirt wechseln gehen, um rechtzeitig zur Hauptband des Abends wieder am Start zu sein. Nach einer recht kurzen Pause stehen dann auch schon die Jungs von EVERGREEN TERRACE auf der Minibühne des Jugendhauses. Ich habe ET bereits zweimal live gesehen und war jedes Mal von der ungeheuerlichen Spielfreude, welche die Jungs an den Tag legen begeistert. Und die Band - die gefühlte 300 Konzerte pro Jahr spielt - enttäuscht auch diesmal nicht. Saßen die Mitglieder während der anderen Shows noch im Halbschlaf und zu Tode gelangweilt am Merchandise-Stand, zeigen sie jetzt ihre agile und ausgeflippte Seite.
Ab dem ersten Song haben sie das gesamte Publikum auf ihrer Seite und so werden auch sämtliche Knaller der Bandgeschichte ordentlich abgefeiert. Bei Songs wie „Where There Is Fire We Will Carry Gasoline“ oder „Chaney Can't Quite Riff Like Helmet's Page Hamilton“ schreit und feiert das ganze Publikum. Leider ist auch dieser Auftritt relativ kurz. Grund ist, das ET Schlagzeuger Kyle kurz vor der Tour einen schweren Motoradunfall hatte und die Band so mit einem Ersatzschlagzeuger spielen musste. Aus diesem Grund ist die Liederauswahl leider begrenzt. Nach dem letzten Song lässt die Band sich noch ausführlich im Publikum feiern um dann, getrieben durch die lauten Rufe nach einer Zugabe, nochmal auf die Bühne zu kommen. Da aber das Liederkontingent des Schlagzeugers erschöpft ist einigt man sich mit dem Publikum auf einen bereits gespielten Song. Dieser mobilisiert nochmal jeden Besucher und entlässt die verschwitzten aber glücklichen Jungs und Mädels in die lauwarme Stuttgarter Nacht.
So geht ein kraftraubender, verschwitzter aber durchweg sehr geiler Freitagabend zu Ende. Obwohl EVERGREEN TERRACE kräftig abgeräumt haben geht der Preis für die Band des Abends für mich doch an CASEY JONES. Nicht nur weil ich mich dermaßen auf und über die Straight Edger gefreut habe sondern auch weil die vorwiegende Meinung des Publikums war: Dass sie von CASEY JONES mehr als positiv überrascht waren und die Band somit ohne Zweifel mehrere Hände voll neuen Fans dazugewonnen hat. Für sie sowie für mich bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass die Ansage des Sängers: „Das ist unsere erste und letzte Europatour“, nicht allzu ernst zu nehmen ist.
Nachdem der Auftritt von LASTING TRACES für mich leider dem hohen Verkehrsaufkommen in und um Stuttgart zum Opfer fällt, muss es eben erst mit TURN AWAY losgehen. Die Schwaben liefern eine ganz ordentliche Show ab. Zu ihrem Leidwesen muss man sagen, dass es ein recht schöner Sommerabend ist und mehr als die Hälfte der Besucher noch die letzten Sonnenstrahlen auf dem Vorplatz des Jugendhauses genießen. Aus diesem Grund will auch nicht so recht Stimmung aufkommen. Und so bleibt leider nur die nicht ganz alltägliche Bandbesetzung im Hardcore mit zwei Frauen (Gitarre und Bass) in Erinnerung. Schade eigentlich. Nächste Band bitte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit bietet sich letztendlich doch noch die Chance CASEY JONES live zu sehen. Nachdem sich die Band - mal abgesehen von Auftritten auf dem Pressure Festival - in Europa ziemlich rar gemacht hat ist das längst überfällige Gastspiel zusammen mit EVERGREEN TERRACE endlich soweit. Längst überfällig deshalb, da EVERGREEN TERRACE Gitarrist Josh James gleichzeitig auch Frontkreischer von CASEY JONES ist. Was liegt also näher als zusammen auf Tour zu gehen. Aber genug der Vorrede und Konstellationserläuterungen.
Ohne Vorwarnung brettern die Vorzeige Straight Edger los und man merkt ab der ersten Sekunde, dass es ein Fest für Singalong-Freunde wird. Das ganze Set betrachtet steht Sänger Josh nahezu mehr im Publikum als auf der Bühne und lässt die Jungs und Mädels kräftig mitschreien. Songs wie „1 of 3 had STD“ oder „Know This X“ bringen den zwar kleinen aber energischen Circle Pit richtig zum kochen. Toller und extrem energiegeladener Auftritt, welcher mit dem Cover Song „Minor Thread“ von selbiger Band abgeschlossen wird.
Nach der schweißtreibenden Show von CASEY JONES heißt es erst einmal fix das durchnässte Shirt wechseln gehen, um rechtzeitig zur Hauptband des Abends wieder am Start zu sein. Nach einer recht kurzen Pause stehen dann auch schon die Jungs von EVERGREEN TERRACE auf der Minibühne des Jugendhauses. Ich habe ET bereits zweimal live gesehen und war jedes Mal von der ungeheuerlichen Spielfreude, welche die Jungs an den Tag legen begeistert. Und die Band - die gefühlte 300 Konzerte pro Jahr spielt - enttäuscht auch diesmal nicht. Saßen die Mitglieder während der anderen Shows noch im Halbschlaf und zu Tode gelangweilt am Merchandise-Stand, zeigen sie jetzt ihre agile und ausgeflippte Seite.
Ab dem ersten Song haben sie das gesamte Publikum auf ihrer Seite und so werden auch sämtliche Knaller der Bandgeschichte ordentlich abgefeiert. Bei Songs wie „Where There Is Fire We Will Carry Gasoline“ oder „Chaney Can't Quite Riff Like Helmet's Page Hamilton“ schreit und feiert das ganze Publikum. Leider ist auch dieser Auftritt relativ kurz. Grund ist, das ET Schlagzeuger Kyle kurz vor der Tour einen schweren Motoradunfall hatte und die Band so mit einem Ersatzschlagzeuger spielen musste. Aus diesem Grund ist die Liederauswahl leider begrenzt. Nach dem letzten Song lässt die Band sich noch ausführlich im Publikum feiern um dann, getrieben durch die lauten Rufe nach einer Zugabe, nochmal auf die Bühne zu kommen. Da aber das Liederkontingent des Schlagzeugers erschöpft ist einigt man sich mit dem Publikum auf einen bereits gespielten Song. Dieser mobilisiert nochmal jeden Besucher und entlässt die verschwitzten aber glücklichen Jungs und Mädels in die lauwarme Stuttgarter Nacht.
So geht ein kraftraubender, verschwitzter aber durchweg sehr geiler Freitagabend zu Ende. Obwohl EVERGREEN TERRACE kräftig abgeräumt haben geht der Preis für die Band des Abends für mich doch an CASEY JONES. Nicht nur weil ich mich dermaßen auf und über die Straight Edger gefreut habe sondern auch weil die vorwiegende Meinung des Publikums war: Dass sie von CASEY JONES mehr als positiv überrascht waren und die Band somit ohne Zweifel mehrere Hände voll neuen Fans dazugewonnen hat. Für sie sowie für mich bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass die Ansage des Sängers: „Das ist unsere erste und letzte Europatour“, nicht allzu ernst zu nehmen ist.