While Heaven Wept Penance Orodruin Mourning Beloveth Thee Plague of Gentlemen
While Heaven Wept, Penance, Orodruin, Mourning Beloveth, Thee Plague of Gentlemen
Nürnberg, Kunstverein
05.04.2004
05.04.2004
Es ist Montag und der Kunstverein in Nürnberg läd zum Doom Abend, an dem fünf hochkarätige Bands aufspielen sollten. Das Doom Shall Rise Festival war gerade am Wochenende gelaufen, und diese Bands taten sich zusammen um noch eine kleine Tour hintendran zu hängen. Spielen sollten THEE PLAGUE OF GENTLEMAN (Death Doom aus Belgien), MOURNING BELOVETH ( Death Doom aus Irland), ORODRUIN (Doom aus den Staaten) , PENANCE (Doom, auch aus den Staaten) und der absolute Hammer WHILE HEAVEN WEPT (Epischer Doom aus USA).
Nun denn, machte man sich auf den Weg nach NBG um dieses Package nicht zu verpassen. Kurz vor dem Kunstverein ist es dann passiert, irgendwas hat meinen Reifen zerstört. Zum Glück konnte ich mich noch so auf den Parkplatz des Kunstvereins retten bevor die Luft ganz raus war. Scheisse - Reifenwechseln. Zum Glück fand sich mit dem Thomas aus Chemnitz (der übrigens extra wegen diesem Konzert angereist war) ein sehr netter und hilfsbereiter Mitmensch, der mir dabei unter die Arme griff (Riesen Dank noch mal dafür). Nun denn, nachdem dieses Problem gelöst war, ging es an das Konzert.
Opener waren THEE PLAGUE OF GENTLEMAN, die mit ihrem Death Doom schon einige Matten kreisen ließen. Langsam, schwerfällig und zerstörerisch. Auf jeden Fall sehr geil und intensiv was die Belgier da boten, und so konnten sie auch weite Teile des Publikums begeistern. Überhaupt war der Kunstverein für einen Montag Abend recht gut gefüllt, wenn man zudem noch bedenkt, dass die Werbung für den Event nicht gerade rosig war.
Als nächstes enterten dann die Iren von MOURNING BELOVETH die Bretter, und legten ihrerseits los. Auch hier gab es Doom in feinster Form veredelt mit Gebrüll, doch hier und da auch mal mit cleanen Passagen bzw zweistimmigen Parts. Der Fronter entpuppte sich dann auch beim nachfolgendem Gespräch als sehr netter fast schon schüchterner Zeitgenosse, der sich tierisch über die Resnonanz hier in Deutschland gefreut hat. Dritte Band des Abends waren die Amis von ORODRUIN die soeben ihr zweites Meisterwerk „Claw Tower“ veröffentlicht hatten. Auch sie ernteten mit ihrem klassischem Doom sehr positive Resonanz und konnten vollends überzeugen. Meisterwerke wie „Epicurean Mass“, „Unspeakable Truth“ oder das neue Titelstück „Claw Tower“ sind einfach Götter Gaben, die Live noch mehr mitreissen als auf CD.
PENANCE waren dann die nächsten. Mit ihrem rock n Roll lastigen Doom kamen sie auch besonders gut an. Da der eine Gitarrist laut eigener Aussage sowieso eher aus dem Blues Bereich kommt, finden sich bei PENANCE auch ziemlich viele Elemente dieser Stilart wieder, die das ganze wundervoll auflockern und veredeln. Besonders hervorzuheben sind bei diesem Auftritt die beiden Stücke „Gemini“ und „The Innocent“. Auch hier wurde die Band euphorisch abgefeiert. Hauptact des Abends sollten nun WHILE HEAVEN WEPT sein, die gerade mit „Of Empires Forlorn“ ein Meisterwerk abgeliefert haben. Es gab nur ein Problem. Die Stimme von Fronter Tom Phillips war fast nicht mehr vorhanden, sodass WHW einige Songs nur als Instrumental spielen konnten. Bei anderen Songs hingegen versuchte es der Fronter zu singen, was ihm merklich schwer fiel, und bestimmt auch nicht einfach war. Daher kam es natürlich vor, dass einige Passagen ziemlich schief klangen, doch Tom entschuldigte sich artig und beteuerte hunderte mal dass es ihm so leid täte. Doch schon alleine die Tatsache dass er’s trotzdem versucht hat, obwohl es ihm sichtlich schmerzen bereitet hat, ist mehr Metal als vieles was ich sonst so erlebt habe. Abgesehen davon kann man Jahrtausend Songs wie „Thus with a Kiss I Die“ oder „The Drowning Years“ durch gar nichts zerstören.
Alles in allem also ein verdammt geiler Abend, bei dem man zudem einmal mehr sehen kann, dass die Metal Szene doch lebt und nicht aus Stars etc besteht. Jeder einzelne Musiker stand bei allen anderen Bands im Publikum und ging kräftig mit ab. Das ist unglaublich so was zu sehen. Von Allüren oder Ähnlichem zudem keine Spur. Die Mucker waren gerne zu einem Plausch bereit, und bedankten sich wirklich ehrlich und freundlich dass man heute Abend gekommen war oder sich eine CD gekauft hatte. Besonderes Lob an dieser Stelle vor allem an den Fronter von MOURNING BELOVETH, der ein sehr netter Zeitgenosse ist, den Sänger und die Bassistin von PENANCE die sich mehr als tierisch gefreut haben in Europa zu sein und zu sehen dass ihre Musik ankommt, und an die gesamte Band von WHILE HEAVEN WEPT. Wer nach dem Gig zu einem herkommt und meint „Great, Thank you very much for coming. I hope you enjoyed it. What´s your name? Come on, let´s drink beer and talk ...” ist einfach selber absolut cool geblieben. Ganz Großer Sport.
Nun denn, machte man sich auf den Weg nach NBG um dieses Package nicht zu verpassen. Kurz vor dem Kunstverein ist es dann passiert, irgendwas hat meinen Reifen zerstört. Zum Glück konnte ich mich noch so auf den Parkplatz des Kunstvereins retten bevor die Luft ganz raus war. Scheisse - Reifenwechseln. Zum Glück fand sich mit dem Thomas aus Chemnitz (der übrigens extra wegen diesem Konzert angereist war) ein sehr netter und hilfsbereiter Mitmensch, der mir dabei unter die Arme griff (Riesen Dank noch mal dafür). Nun denn, nachdem dieses Problem gelöst war, ging es an das Konzert.
Opener waren THEE PLAGUE OF GENTLEMAN, die mit ihrem Death Doom schon einige Matten kreisen ließen. Langsam, schwerfällig und zerstörerisch. Auf jeden Fall sehr geil und intensiv was die Belgier da boten, und so konnten sie auch weite Teile des Publikums begeistern. Überhaupt war der Kunstverein für einen Montag Abend recht gut gefüllt, wenn man zudem noch bedenkt, dass die Werbung für den Event nicht gerade rosig war.
Als nächstes enterten dann die Iren von MOURNING BELOVETH die Bretter, und legten ihrerseits los. Auch hier gab es Doom in feinster Form veredelt mit Gebrüll, doch hier und da auch mal mit cleanen Passagen bzw zweistimmigen Parts. Der Fronter entpuppte sich dann auch beim nachfolgendem Gespräch als sehr netter fast schon schüchterner Zeitgenosse, der sich tierisch über die Resnonanz hier in Deutschland gefreut hat. Dritte Band des Abends waren die Amis von ORODRUIN die soeben ihr zweites Meisterwerk „Claw Tower“ veröffentlicht hatten. Auch sie ernteten mit ihrem klassischem Doom sehr positive Resonanz und konnten vollends überzeugen. Meisterwerke wie „Epicurean Mass“, „Unspeakable Truth“ oder das neue Titelstück „Claw Tower“ sind einfach Götter Gaben, die Live noch mehr mitreissen als auf CD.
PENANCE waren dann die nächsten. Mit ihrem rock n Roll lastigen Doom kamen sie auch besonders gut an. Da der eine Gitarrist laut eigener Aussage sowieso eher aus dem Blues Bereich kommt, finden sich bei PENANCE auch ziemlich viele Elemente dieser Stilart wieder, die das ganze wundervoll auflockern und veredeln. Besonders hervorzuheben sind bei diesem Auftritt die beiden Stücke „Gemini“ und „The Innocent“. Auch hier wurde die Band euphorisch abgefeiert. Hauptact des Abends sollten nun WHILE HEAVEN WEPT sein, die gerade mit „Of Empires Forlorn“ ein Meisterwerk abgeliefert haben. Es gab nur ein Problem. Die Stimme von Fronter Tom Phillips war fast nicht mehr vorhanden, sodass WHW einige Songs nur als Instrumental spielen konnten. Bei anderen Songs hingegen versuchte es der Fronter zu singen, was ihm merklich schwer fiel, und bestimmt auch nicht einfach war. Daher kam es natürlich vor, dass einige Passagen ziemlich schief klangen, doch Tom entschuldigte sich artig und beteuerte hunderte mal dass es ihm so leid täte. Doch schon alleine die Tatsache dass er’s trotzdem versucht hat, obwohl es ihm sichtlich schmerzen bereitet hat, ist mehr Metal als vieles was ich sonst so erlebt habe. Abgesehen davon kann man Jahrtausend Songs wie „Thus with a Kiss I Die“ oder „The Drowning Years“ durch gar nichts zerstören.
Alles in allem also ein verdammt geiler Abend, bei dem man zudem einmal mehr sehen kann, dass die Metal Szene doch lebt und nicht aus Stars etc besteht. Jeder einzelne Musiker stand bei allen anderen Bands im Publikum und ging kräftig mit ab. Das ist unglaublich so was zu sehen. Von Allüren oder Ähnlichem zudem keine Spur. Die Mucker waren gerne zu einem Plausch bereit, und bedankten sich wirklich ehrlich und freundlich dass man heute Abend gekommen war oder sich eine CD gekauft hatte. Besonderes Lob an dieser Stelle vor allem an den Fronter von MOURNING BELOVETH, der ein sehr netter Zeitgenosse ist, den Sänger und die Bassistin von PENANCE die sich mehr als tierisch gefreut haben in Europa zu sein und zu sehen dass ihre Musik ankommt, und an die gesamte Band von WHILE HEAVEN WEPT. Wer nach dem Gig zu einem herkommt und meint „Great, Thank you very much for coming. I hope you enjoyed it. What´s your name? Come on, let´s drink beer and talk ...” ist einfach selber absolut cool geblieben. Ganz Großer Sport.