Keep It True II Festival 2004
Keep It True II Festival 2004
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10.04.2004
10.04.2004
Das KEEP IT TRUE Festival Numero II sollte nun nach langem Warten endlich am Osterwochenende steigen. Die Vorfreude war groß, denn die Veranstalter Tarek Maghary (MAJESTY) und Oliver Weinsheimer hatten mit MANILLA ROAD, HALLOWEEN und BLITZKRIEG drei wirklich hochkarätige Headliner am Start. Abgerundet wurde der gesamte Festivaltag dann noch von Bands wie den Widerauferstandenen ATTACKER oder CLOVEN HOOF, oder den deutschen True Metal Flaggschiffen von MAJESTY und WIZARD und noch einigen Bands mehr, die des Metalhead´s Herzen höher schlagen ließen. Erstmals gabs in diesem Jahr auch eine Warm Up Show am Freitag Abend, die ich leider nicht besuchen konnte. Laut Berichten soll es aber ziemlich geil gewesen sein (iklusive eines Blitzauftrittes der Amis von HALLOWEEN). Einziger Wermutstropfen die verdammt kurze Spielzeit des Warm Up Gig Headliners RITUAL STEEL, die lediglich 32 Minuten lang ihre Mucke zelebrieren durften.
Nun aber wieder zurück zu Samstag. Öffnung der Halle war um 10:00 Uhr morgens zur Metalbörse, die aber den ganzen tag noch stattfinden sollte. Die erste Band durfte dann um halb zwölf ran. Aufgrund diverser verkehrstechnischer Schwierigkeiten konnte ich leider erst zur zweiten Band IRONSWORD in Lauda sein (warum muss auch jeder an Ostern Skifahren gehen??). Die Jungs hatten dann auch schon einige Banger vor der Bühne versammelt um die Stimmung schon anzuheizen. Der knackige epische Metal kam für die frühe Stunde sehr gut an. Im folgenden werde ich erst auf die Bands und jeweiligen Shows eingehen, den Kommentar zum Festival allgemein gibt’s danach:
DARK QUARTERER
Die Italiener waren eine der großen Überraschungen des Festivals und stellten das erste Highlight des Tages dar. Die Stimmungsvollen Hymnen im Stil von US Metal Legenden fanden auch bei den Keep it True Besuchern großen Zuspruch.
WIZARD
Präsentierten sich am immer noch recht jungen Tag mit einer Setlist die zu großen Teilen aus Stücken des aktuellen Albums „Odin“ bestand. Hatten einige Probleme, da der Sänger stimmlich nicht auf der Höhe war und vor allem aufgrund eines Saufgelages am vorhergehenden Tag nicht wirklich fit war und deshalb zwischen den Songs länger Verschnaufen musste. Dennoch konnten die deutschen ihre Fanschaft begeistern und wurden mit Applaus verabschiedet.
ELIXIR
Die Briten hatten dann mit dem miesesten Sound des ganzen Tages zu kämpfen. Absolut drucklos, leise und vor allem gitarrenlos…Daher kamen die NWOBHM Hymnen der Herren auch dementsprechend „schlecht“ an. Irgendwie wollte dann auch keine Stimmung aufkommen, und viele wanderten von der Bühne ab.
ATTACKER Einen verdammt gelungenen Auftritt legten dann die Reunierten ATTACKER hin. Die Amerikanischen Legenden zockten mit Riesen Spielfreude, massig guter Laune und verdammt geiler Stimmung vor der Bühne sowohl altehrwürdiges (von „Battle at Helms Deep“) als auch neue Tracks des gerade veröffentlichten neuen Albums „Soultaker“. Welcome back….
MAJESTY
Die Band um Festival Mit Veranstalter Tarek waren nun die am zwiespältigsten aufgenommene Band des zweiten Keep it True Festivals. Die eine Hälfte der Anwesenden stand vor der Bühne und brüllte jede Zeile der Schlachthymnen der deutschen Manowar mit, die andere Hälfte verzog sich nach hinten und nicht selten gab es einen Mittelfinger Richtung Bühne. Zur Musik von MAJESTY kann man stehen wie man will, aber so was muss doch auch nicht sein. Gezockt wurden sämtliche Bandhits, on „Into the Stadiums“ über „Hail to Majesty“ bis hin zu „Keep it True“. Die Reaktionen der Anwesenden reichten von „genial“ bis hin zu „schwuler Schlager Kinder Metal“. Tja, entweder man liebt oder hasst sie….
CLOVEN HOOF
Die NWOBHM Legenden waren mit ihrem Original Fronter Russ North angereist um das KIT zu rocken. Musikalisch eins a, doch optisch nicht immer eine Augenweide. Vor allem Sänger Russ North glänzte eher durch absolut überzogenes irgendwie komisches Stageposing (entweder war er besoffen oder er ist schwul) und nicht immer sehr passende Ansagen (Michael Jackson like „I love you all“ kam nicht wirklich gut bei den Anwesenden an). Dennoch kann man von einer gelungenen Performance sprechen.
BLITZKRIEG
Die Engländer waren als Ersatz für die gecancelten SATAN eingesprungen und erfüllten diese Aufgabe als „Ersatz“ mehr als gut. Sicherlich für viele ein absoluter Höhepunkt des Abends, da die Band unter anderem auch SATAN Songs Coverte (um den Verlust verschmarzbarer zu machen) . Eigentlich hätte zum wirklichem Glück nur noch jemand gefehlt der bei der Bandhymne „Blitzkrieg“ gefragt hätte, warum die denn METALLICA covern, und dann hemmungslos verdroschen worden wäre ;) .
HALLOWEEN
Die US Kult Metaller zum ersten mal auf europäischem Boden! Die Vorfreude war natürlich groß, und man sollte nicht enttäuscht werden. Angekündigt war zwar eine Horror Show, davon war aber leider nicht wirklich viel zu sehen. Macht aber nix, denn wer solche Hammer Metal Songs wie Halloween im Repertoire hat, muss sich keine Sorgen um mangelnden Zuspruch machen. Die Leute vor der Bühne gingen ab (auch wenn die meisten davon schon ziemlich voll waren) und feierten sowohl alte Klassiker als auch Material der neueren Prägung. NO ONE GETS OUT!
MANILLA ROAD
Die einzige Deutschland Show der Amis sollte dieses Jahr am KIT steigen. Zu später Stunde (es war mittlerweile schon 1:30, damit war man knapp eine Stunde hinter der Zeit) enterten die Epic Metal Heroen die Bühne . Der neue Sänger (dessen Namen ich leider vergessen habe) teilte sich mit Mister Mark Shelton die Vocals, und brachte altes ( „Mystification“) und neues („Atlantis Rising“ ) Material gekonnt rüber. Die Amis präsentierten sich tight und sehr gut gelaunt endlich mal wieder in Deutschland spielen zu dürfen. Zur Feier des Tages spielte man Songs mit dem Schwerpunkt auf den alten Alben (vA auf „Crystal Logic“) sodass Songs wie „Necropolis“ zu den absoluten Highlights avancierten. Die Fans feierte die Band dann auch noch minutenlang ab und forderte eine Zugabe als die Jungs die Bühne nach 80 min verließen. Leider durften Manilla Road dann keine Zugabe mehr geben, weil es doch schon zu spät war. Nichtsdestotrotz ein denkwürdiger Gig.
DAS FESTIVAL
Das größte Lob an die Veranstalter dass sie die Preise des Festivals auf dem niedrigst möglichem Niveau gehalten haben. Bier und Essenspreise von 2 € pro Becher bzw ordentliche Portion Pommes sind absolut Beispiellos. Des weiteren ist die Location sehr geil, da sie ja eigentlich eine Sporthalle ist und somit auch über eine Tribüne verfügt auf der man sich herrlich ausruhen kann. Die Stimmung unter den Leuten war auch absolut beispiellos. Metalheads aus Italien, Finnland, und allen möglichen anderen Nationen feierten zusammen und hatten einen Riesenspaß. Auch die Merchandising Preise des Fetivals waren sehr human. 12 € für ein Festivalshirt und 15 € für die randvolle DVD des KIT 2003 sprechen wohl auch für sich.
Dennoch gab es Punkte die man eventuell verbessern könnte:
- Der Sound war insgesamt den Tag über nicht wirklich die wahre Pracht. Oftmals musste man wirklich nahe an die Bühne um wirklich was zu hören, was nicht gerade sehr stimmungsdienlich ist. Entweder war es zu leise, oder schlecht gemischt. (absolutes Negativbeispiel waren hier ELIXIR)
- Ein einziger Bierstand ist definitiv zu wenig. vA wenn man an demselben auch noch das Pfand abholen muss. Man sollte lieber Bar und Bierstand zusammenschmeißen und davon gleich mehrere machen, denn ansonsten entstehen vA in Umbaupausen Anstehzeiten von 20 Min.
- Man sollte den Headliner vielleicht zu einer früheren Stunde spielen lassen, da viele Metalheads um halb zwei (nach über 12 Stunden Metal und Bier) schon zu platt waren um noch ordentlich abzugehen, bzw sich die letzte(n) Bands überhaupt zu geben. Zum Abschluss am besten wie bei KIT I einen Absacker.
Das wars eigentlich auch schon mit negativen Punkten. Ansonsten war es ein gelungenes Festival, das schon im November diesen Jahres seine Fortsetzung finden wird.
Nun aber wieder zurück zu Samstag. Öffnung der Halle war um 10:00 Uhr morgens zur Metalbörse, die aber den ganzen tag noch stattfinden sollte. Die erste Band durfte dann um halb zwölf ran. Aufgrund diverser verkehrstechnischer Schwierigkeiten konnte ich leider erst zur zweiten Band IRONSWORD in Lauda sein (warum muss auch jeder an Ostern Skifahren gehen??). Die Jungs hatten dann auch schon einige Banger vor der Bühne versammelt um die Stimmung schon anzuheizen. Der knackige epische Metal kam für die frühe Stunde sehr gut an. Im folgenden werde ich erst auf die Bands und jeweiligen Shows eingehen, den Kommentar zum Festival allgemein gibt’s danach:
DARK QUARTERER
Die Italiener waren eine der großen Überraschungen des Festivals und stellten das erste Highlight des Tages dar. Die Stimmungsvollen Hymnen im Stil von US Metal Legenden fanden auch bei den Keep it True Besuchern großen Zuspruch.
WIZARD
Präsentierten sich am immer noch recht jungen Tag mit einer Setlist die zu großen Teilen aus Stücken des aktuellen Albums „Odin“ bestand. Hatten einige Probleme, da der Sänger stimmlich nicht auf der Höhe war und vor allem aufgrund eines Saufgelages am vorhergehenden Tag nicht wirklich fit war und deshalb zwischen den Songs länger Verschnaufen musste. Dennoch konnten die deutschen ihre Fanschaft begeistern und wurden mit Applaus verabschiedet.
ELIXIR
Die Briten hatten dann mit dem miesesten Sound des ganzen Tages zu kämpfen. Absolut drucklos, leise und vor allem gitarrenlos…Daher kamen die NWOBHM Hymnen der Herren auch dementsprechend „schlecht“ an. Irgendwie wollte dann auch keine Stimmung aufkommen, und viele wanderten von der Bühne ab.
ATTACKER Einen verdammt gelungenen Auftritt legten dann die Reunierten ATTACKER hin. Die Amerikanischen Legenden zockten mit Riesen Spielfreude, massig guter Laune und verdammt geiler Stimmung vor der Bühne sowohl altehrwürdiges (von „Battle at Helms Deep“) als auch neue Tracks des gerade veröffentlichten neuen Albums „Soultaker“. Welcome back….
MAJESTY
Die Band um Festival Mit Veranstalter Tarek waren nun die am zwiespältigsten aufgenommene Band des zweiten Keep it True Festivals. Die eine Hälfte der Anwesenden stand vor der Bühne und brüllte jede Zeile der Schlachthymnen der deutschen Manowar mit, die andere Hälfte verzog sich nach hinten und nicht selten gab es einen Mittelfinger Richtung Bühne. Zur Musik von MAJESTY kann man stehen wie man will, aber so was muss doch auch nicht sein. Gezockt wurden sämtliche Bandhits, on „Into the Stadiums“ über „Hail to Majesty“ bis hin zu „Keep it True“. Die Reaktionen der Anwesenden reichten von „genial“ bis hin zu „schwuler Schlager Kinder Metal“. Tja, entweder man liebt oder hasst sie….
CLOVEN HOOF
Die NWOBHM Legenden waren mit ihrem Original Fronter Russ North angereist um das KIT zu rocken. Musikalisch eins a, doch optisch nicht immer eine Augenweide. Vor allem Sänger Russ North glänzte eher durch absolut überzogenes irgendwie komisches Stageposing (entweder war er besoffen oder er ist schwul) und nicht immer sehr passende Ansagen (Michael Jackson like „I love you all“ kam nicht wirklich gut bei den Anwesenden an). Dennoch kann man von einer gelungenen Performance sprechen.
BLITZKRIEG
Die Engländer waren als Ersatz für die gecancelten SATAN eingesprungen und erfüllten diese Aufgabe als „Ersatz“ mehr als gut. Sicherlich für viele ein absoluter Höhepunkt des Abends, da die Band unter anderem auch SATAN Songs Coverte (um den Verlust verschmarzbarer zu machen) . Eigentlich hätte zum wirklichem Glück nur noch jemand gefehlt der bei der Bandhymne „Blitzkrieg“ gefragt hätte, warum die denn METALLICA covern, und dann hemmungslos verdroschen worden wäre ;) .
HALLOWEEN
Die US Kult Metaller zum ersten mal auf europäischem Boden! Die Vorfreude war natürlich groß, und man sollte nicht enttäuscht werden. Angekündigt war zwar eine Horror Show, davon war aber leider nicht wirklich viel zu sehen. Macht aber nix, denn wer solche Hammer Metal Songs wie Halloween im Repertoire hat, muss sich keine Sorgen um mangelnden Zuspruch machen. Die Leute vor der Bühne gingen ab (auch wenn die meisten davon schon ziemlich voll waren) und feierten sowohl alte Klassiker als auch Material der neueren Prägung. NO ONE GETS OUT!
MANILLA ROAD
Die einzige Deutschland Show der Amis sollte dieses Jahr am KIT steigen. Zu später Stunde (es war mittlerweile schon 1:30, damit war man knapp eine Stunde hinter der Zeit) enterten die Epic Metal Heroen die Bühne . Der neue Sänger (dessen Namen ich leider vergessen habe) teilte sich mit Mister Mark Shelton die Vocals, und brachte altes ( „Mystification“) und neues („Atlantis Rising“ ) Material gekonnt rüber. Die Amis präsentierten sich tight und sehr gut gelaunt endlich mal wieder in Deutschland spielen zu dürfen. Zur Feier des Tages spielte man Songs mit dem Schwerpunkt auf den alten Alben (vA auf „Crystal Logic“) sodass Songs wie „Necropolis“ zu den absoluten Highlights avancierten. Die Fans feierte die Band dann auch noch minutenlang ab und forderte eine Zugabe als die Jungs die Bühne nach 80 min verließen. Leider durften Manilla Road dann keine Zugabe mehr geben, weil es doch schon zu spät war. Nichtsdestotrotz ein denkwürdiger Gig.
DAS FESTIVAL
Das größte Lob an die Veranstalter dass sie die Preise des Festivals auf dem niedrigst möglichem Niveau gehalten haben. Bier und Essenspreise von 2 € pro Becher bzw ordentliche Portion Pommes sind absolut Beispiellos. Des weiteren ist die Location sehr geil, da sie ja eigentlich eine Sporthalle ist und somit auch über eine Tribüne verfügt auf der man sich herrlich ausruhen kann. Die Stimmung unter den Leuten war auch absolut beispiellos. Metalheads aus Italien, Finnland, und allen möglichen anderen Nationen feierten zusammen und hatten einen Riesenspaß. Auch die Merchandising Preise des Fetivals waren sehr human. 12 € für ein Festivalshirt und 15 € für die randvolle DVD des KIT 2003 sprechen wohl auch für sich.
Dennoch gab es Punkte die man eventuell verbessern könnte:
- Der Sound war insgesamt den Tag über nicht wirklich die wahre Pracht. Oftmals musste man wirklich nahe an die Bühne um wirklich was zu hören, was nicht gerade sehr stimmungsdienlich ist. Entweder war es zu leise, oder schlecht gemischt. (absolutes Negativbeispiel waren hier ELIXIR)
- Ein einziger Bierstand ist definitiv zu wenig. vA wenn man an demselben auch noch das Pfand abholen muss. Man sollte lieber Bar und Bierstand zusammenschmeißen und davon gleich mehrere machen, denn ansonsten entstehen vA in Umbaupausen Anstehzeiten von 20 Min.
- Man sollte den Headliner vielleicht zu einer früheren Stunde spielen lassen, da viele Metalheads um halb zwei (nach über 12 Stunden Metal und Bier) schon zu platt waren um noch ordentlich abzugehen, bzw sich die letzte(n) Bands überhaupt zu geben. Zum Abschluss am besten wie bei KIT I einen Absacker.
Das wars eigentlich auch schon mit negativen Punkten. Ansonsten war es ein gelungenes Festival, das schon im November diesen Jahres seine Fortsetzung finden wird.