The Carrier Dead Swans & Lighthouse
The Carrier, Dead Swans & Lighthouse
Stuttgart, Juha West
09.01.2010
09.01.2010
Minus 7 Grad Celsius, 10 cm Neuschnee, aalglatte Autobahnen und völlig überforderte Räumdienste sind die Mitbringsel des Sturmtiefs Daisy im Süden der Republik. Also was liegt näher als das ganze Wochenende daheim auf der Couch zu verbringen, wie es die Metrologen auch raten. Das würde ich sicherlich auch tun, würde nicht am Samstag eine der aufstrebensten Bands im Hardcore einen Tourstop in Stuttgart einlegen. Die Rede ist von THE CARRIER aus Boston. Mit im Gepäck haben sie die englischen Senkrechtstarter von DEAD SWANS und den Augsburger LIGHTHOUSE.
So, los geht es also mit LIGHTHOUSE . Die Augsburger machen einen recht ordentlichen Eindruck und spielen ihr brachiales Sets recht agil runter. Leider zeigt sich das Publikum weniger beeindruckt, so hat der Sänger auch vor der Bühne noch genug Platz sich auszutoben. Nachdem zu Beginn der Show sämtliche Besucher den Konzertraum stürmten – sei es aufgrund von Bandinteresse oder auf der Suche nach Körperwärme – leert es sich nach der Hälfte des Sets etwas. LIGHTHOUSE ist allerdings kein Vorwurf zu machen, denn die Jungs liefern eine von Anfang bis Ende gute Show ab. Kritikpunkt ist allerdings der Sound, der dafür sorgt, dass die Stimme des Sängers oftmals recht schlecht zu verstehen ist. Das Soundproblem sollte sich auch durch den restlichen Abend ziehen.
Als zweite Band des Abends sind dann die Engländer von DEAD SWANS an der Reihe. Das Set startet gleich mit dem Kracher „Thinking Of You“. Von Beginn an gibt es hier deutlich mehr Bewegung, die nicht wie bei LIGHTHOUSE dem Sänger zu verdanken ist, sondern Sänger und Publikum gleichermaßen. Die toten Vögel hatten Ende letzten Jahres bereits eine Show im Juha West und wie ich mir glaubhaft versichern ließ, räumten sie an dem Abend ziemlich ab. Auch die heutige Show wird gut angenommen und die Jungs machen ordentlich Stimmung. Leider kommt an diesem Abend wieder die Stuttgarter Zurückhaltung durch und so gibt es eine kleine Fraktion, die ordentlich abgeht und die größere Fraktion, die sich maximal ein Kopfnicken abringen lässt. Schade eigentlich denn der Auftritt setzt ziemlich Energie frei und vor allem Sänger Nicholas hetzt hin und her und kotzt sich die Galle heraus.
Dann ist es auch schon Zeit für den heutigen Headliner in Form von THE CARRIER . Die Bostoner starten kraftvoll und lassen sich auch von der gesunkenen Zuschauerzahl nicht stören. Eigentlich komisch, dass sich der Raum gerade beim Headliner etwas leert aber vielleicht kann der ein oder andere ja der Verlockung einen Schneemann zu bauen nicht wiederstehen. Die Amis legen auf jeden Fall ordentlich los, gleich zu Beginn gibt es die Übersongs „No 51“ und „Hello Uncertainty“ und endlich sind auch nennenswerte Singalongs möglich. Leider erreicht auch die erwähnte Soundproblematik bei THE CARRIER ihren Höhepunkt. Zentral vor der Bühne ist es nahezu unmöglich die Vocals zu verstehen. Schade eigentlich denn gerade die gequälten und verzweifelten Vocals machen einen Großteil der Atmosphäre der Songs aus. Dennoch holt die Band das Mögliche aus dem Auftritt heraus und überzeugt durch ihre Wut und die damit verbundene Energie.
Alles in allem boten alle Bands eine gute bis sehr gute Show, einzig der Sound stieß einem negativ auf. Der Abend hätte also recht schön enden können, hätte nicht während der Show wieder Schneefall eingesetzt. Gestaltet sich die Fahrt durch die Stuttgarter Innenstadt schon problematisch, ist auf der Autobahn an normales Fahren nicht mehr zu denken. Eine komplett geschlossene Schneedecke, die nicht ausmachen lässt auf welcher Spur man sich gerade bewegt, dazu weit und breit kein Räumdienst in Sicht. So geht es mit unglaublichen 40 km/h Richtung Heimat.
So, los geht es also mit LIGHTHOUSE . Die Augsburger machen einen recht ordentlichen Eindruck und spielen ihr brachiales Sets recht agil runter. Leider zeigt sich das Publikum weniger beeindruckt, so hat der Sänger auch vor der Bühne noch genug Platz sich auszutoben. Nachdem zu Beginn der Show sämtliche Besucher den Konzertraum stürmten – sei es aufgrund von Bandinteresse oder auf der Suche nach Körperwärme – leert es sich nach der Hälfte des Sets etwas. LIGHTHOUSE ist allerdings kein Vorwurf zu machen, denn die Jungs liefern eine von Anfang bis Ende gute Show ab. Kritikpunkt ist allerdings der Sound, der dafür sorgt, dass die Stimme des Sängers oftmals recht schlecht zu verstehen ist. Das Soundproblem sollte sich auch durch den restlichen Abend ziehen.
Als zweite Band des Abends sind dann die Engländer von DEAD SWANS an der Reihe. Das Set startet gleich mit dem Kracher „Thinking Of You“. Von Beginn an gibt es hier deutlich mehr Bewegung, die nicht wie bei LIGHTHOUSE dem Sänger zu verdanken ist, sondern Sänger und Publikum gleichermaßen. Die toten Vögel hatten Ende letzten Jahres bereits eine Show im Juha West und wie ich mir glaubhaft versichern ließ, räumten sie an dem Abend ziemlich ab. Auch die heutige Show wird gut angenommen und die Jungs machen ordentlich Stimmung. Leider kommt an diesem Abend wieder die Stuttgarter Zurückhaltung durch und so gibt es eine kleine Fraktion, die ordentlich abgeht und die größere Fraktion, die sich maximal ein Kopfnicken abringen lässt. Schade eigentlich denn der Auftritt setzt ziemlich Energie frei und vor allem Sänger Nicholas hetzt hin und her und kotzt sich die Galle heraus.
Dann ist es auch schon Zeit für den heutigen Headliner in Form von THE CARRIER . Die Bostoner starten kraftvoll und lassen sich auch von der gesunkenen Zuschauerzahl nicht stören. Eigentlich komisch, dass sich der Raum gerade beim Headliner etwas leert aber vielleicht kann der ein oder andere ja der Verlockung einen Schneemann zu bauen nicht wiederstehen. Die Amis legen auf jeden Fall ordentlich los, gleich zu Beginn gibt es die Übersongs „No 51“ und „Hello Uncertainty“ und endlich sind auch nennenswerte Singalongs möglich. Leider erreicht auch die erwähnte Soundproblematik bei THE CARRIER ihren Höhepunkt. Zentral vor der Bühne ist es nahezu unmöglich die Vocals zu verstehen. Schade eigentlich denn gerade die gequälten und verzweifelten Vocals machen einen Großteil der Atmosphäre der Songs aus. Dennoch holt die Band das Mögliche aus dem Auftritt heraus und überzeugt durch ihre Wut und die damit verbundene Energie.
Alles in allem boten alle Bands eine gute bis sehr gute Show, einzig der Sound stieß einem negativ auf. Der Abend hätte also recht schön enden können, hätte nicht während der Show wieder Schneefall eingesetzt. Gestaltet sich die Fahrt durch die Stuttgarter Innenstadt schon problematisch, ist auf der Autobahn an normales Fahren nicht mehr zu denken. Eine komplett geschlossene Schneedecke, die nicht ausmachen lässt auf welcher Spur man sich gerade bewegt, dazu weit und breit kein Räumdienst in Sicht. So geht es mit unglaublichen 40 km/h Richtung Heimat.