Black Metal-Alarm II: Eminenz Darkestrah Irem Evil Warriors
Black Metal-Alarm II: Eminenz, Darkestrah, Irem, Evil Warriors
Leipzig, Villa
22.01.2010
22.01.2010
Wenn die Metalheadz Markleeberg zum gemütlichen Beieinander rufen, dann kommen die Leute auch scharenweise, dieses Mal in die Villa, denn zum Black Metal-Alarm II soll das Tanzbein geschwungen werden. Schön kalt ist es auch, also eigentlich optimale Bedingungen für frostige Klänge im Kellergewölbe. Bleibt nur die Frage, ob die anwesenden Bands denn auch in der Lage sind, die anwesenden Mattenschüttler auf Betriebstemperatur zu bringen?
Gut gefüllt ist die Villa auf jeden Fall, als ich sie betrete. Beim Bierbestellen kracht es auf einmal im Konzertsaal, ah ja, die EVIL WARRIORS fangen also ihr Set an. Erst einmal herzlichen Glückwunsch für den Namen, ich bin mir nicht sicher, ob das ernst gemeint ist oder eine Satireband, doch bei den ersten Klängen wird klar, dass die bösen Krieger nicht das Zwerchfell, sondern die Trommelfelle zerbersten wollen. Das gelingt ihnen auch wunderbar, allerdings kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn die Knüppeltruppe ist schon etwas albern: Keine Ansagen, volle Trueness und in jedem zweiten Satz findet der Gehörnte Erwähnung. Die Musik ist ganz okay, allerdings mir persönlich zu old schoolig. Es rumpelt eigentlich nur krachig von Lied zu Lied, dementsprechend wird es nach ein paar Songs langweilig. Den Leuten scheint es zu gefallen, auch wenn es mir einige gleichtun und den Konzertsaal verlassen, wird doch reichlich Applaus gespendet, vor Allem in den ersten Reihen.
Nach einer etwas längeren Umbaupause wollen die Leipziger IREM unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind mit ihrer Musik zu punkten. Sänger Ralf grunzt und schreit, die Musik bleibt aber eher Black Metal als Death Metal, aber die stimmliche Variabilität lockert die Stücke gut auf. Die Instrumentalabteilung setzt auf treibend hymnenhafte Untermalung, was der Band sehr gut steht. Dank der guten Musik und des Heimvorteils, werden die Jungs gebührend abgefeiert. Allerdings kommt auch hier irgendwann dezent Langeweile auf, denn die Stücke könnten ein wenig mehr abwechslungsreich sein, aber man ist ja noch jung und kann sich die Finger im Proberaum blutig spielen.
Eine noch längere Umbaupasue folgt, dann beginnen DARKESTRAH ihr Set. Eher etwas gelangweilt und müde gehe ich vor die Bühne, um mal zu gucken, wie die Leipziger Black Metaller so sind. Tja, was soll ich sagen, ich habe den Konzertsaal nicht mehr verlassen, denn DARKESTRAH waren enorm fesselnd. Black Metal, der nicht nur aus wildem Dauergekeife und Geballer besteht, nein, hier regiert Atmosphäre. Die Songs knallen zwar auch mal vor den Latz, aber die Leipziger wissen, wann sie die Handbremse zu ziehen haben. Keyboardklänge untermauern die Stimmung der Songs perfekt, sind sie doch nicht aufdringlich, sondern sanft in die Songs eingebunden. Hervorragend! Das Publikum sieht das ähnlich und so verwundert es nicht, dass die Band nach allen Regeln der Kunst abgefeiert wird. Hut ab die Herrschaften! Eine der wenigen Bands, die es schafft, der Stumpfheit geschmeidig zu entweichen und richtig guten Black Metal zu machen, der die Grenzen der Szene gut auslotet, ohne sie zu sprengen!
Kult hin oder her, EMINENZ müssen nach DARKESTRAH einiges an Kohlen nachlegen, um mich zu begeistern. Kaum hat die Band angefangen, zieht es mich magisch in die erste Reihe, denn da lässt es sich bekanntlich am besten abfeiern, und das tun dann auch alle um mich herum. Sänger Leviathan ist die geborene Rampensau und auch der Rest seiner Mannschaft gibt ordentlich Gas, so dass das Publikum jolt und grölt, dass sich die Balken biegen. EMINENZ spielen guten, melodiösen Black Metal, der gut ins Beinchen geht, sich von da nach oben schlackert, bis die Nackenwirbel stimuliert werden. Ihr wisst alle, was dann passiert. Mögen die Matten geschwungen werden, und das werden sie dann auch. Nach etwas mehr als einer Stunde, können dann alle Beteiligten mit einem fetten Grinsen in die kalte Nacht fliehen, mit der sicheren Gewissheit, einen sehr geilen Konzertabend miterlebt zu haben.
www.myspace.com/eminenzgermany
www.myspace.com/officialdarkestrah
www.myspace.com/iremmetal
www.myspace.com/evilwarriorsfromhell
www.m-metalheadz.de
Gut gefüllt ist die Villa auf jeden Fall, als ich sie betrete. Beim Bierbestellen kracht es auf einmal im Konzertsaal, ah ja, die EVIL WARRIORS fangen also ihr Set an. Erst einmal herzlichen Glückwunsch für den Namen, ich bin mir nicht sicher, ob das ernst gemeint ist oder eine Satireband, doch bei den ersten Klängen wird klar, dass die bösen Krieger nicht das Zwerchfell, sondern die Trommelfelle zerbersten wollen. Das gelingt ihnen auch wunderbar, allerdings kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn die Knüppeltruppe ist schon etwas albern: Keine Ansagen, volle Trueness und in jedem zweiten Satz findet der Gehörnte Erwähnung. Die Musik ist ganz okay, allerdings mir persönlich zu old schoolig. Es rumpelt eigentlich nur krachig von Lied zu Lied, dementsprechend wird es nach ein paar Songs langweilig. Den Leuten scheint es zu gefallen, auch wenn es mir einige gleichtun und den Konzertsaal verlassen, wird doch reichlich Applaus gespendet, vor Allem in den ersten Reihen.
Nach einer etwas längeren Umbaupause wollen die Leipziger IREM unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind mit ihrer Musik zu punkten. Sänger Ralf grunzt und schreit, die Musik bleibt aber eher Black Metal als Death Metal, aber die stimmliche Variabilität lockert die Stücke gut auf. Die Instrumentalabteilung setzt auf treibend hymnenhafte Untermalung, was der Band sehr gut steht. Dank der guten Musik und des Heimvorteils, werden die Jungs gebührend abgefeiert. Allerdings kommt auch hier irgendwann dezent Langeweile auf, denn die Stücke könnten ein wenig mehr abwechslungsreich sein, aber man ist ja noch jung und kann sich die Finger im Proberaum blutig spielen.
Eine noch längere Umbaupasue folgt, dann beginnen DARKESTRAH ihr Set. Eher etwas gelangweilt und müde gehe ich vor die Bühne, um mal zu gucken, wie die Leipziger Black Metaller so sind. Tja, was soll ich sagen, ich habe den Konzertsaal nicht mehr verlassen, denn DARKESTRAH waren enorm fesselnd. Black Metal, der nicht nur aus wildem Dauergekeife und Geballer besteht, nein, hier regiert Atmosphäre. Die Songs knallen zwar auch mal vor den Latz, aber die Leipziger wissen, wann sie die Handbremse zu ziehen haben. Keyboardklänge untermauern die Stimmung der Songs perfekt, sind sie doch nicht aufdringlich, sondern sanft in die Songs eingebunden. Hervorragend! Das Publikum sieht das ähnlich und so verwundert es nicht, dass die Band nach allen Regeln der Kunst abgefeiert wird. Hut ab die Herrschaften! Eine der wenigen Bands, die es schafft, der Stumpfheit geschmeidig zu entweichen und richtig guten Black Metal zu machen, der die Grenzen der Szene gut auslotet, ohne sie zu sprengen!
Kult hin oder her, EMINENZ müssen nach DARKESTRAH einiges an Kohlen nachlegen, um mich zu begeistern. Kaum hat die Band angefangen, zieht es mich magisch in die erste Reihe, denn da lässt es sich bekanntlich am besten abfeiern, und das tun dann auch alle um mich herum. Sänger Leviathan ist die geborene Rampensau und auch der Rest seiner Mannschaft gibt ordentlich Gas, so dass das Publikum jolt und grölt, dass sich die Balken biegen. EMINENZ spielen guten, melodiösen Black Metal, der gut ins Beinchen geht, sich von da nach oben schlackert, bis die Nackenwirbel stimuliert werden. Ihr wisst alle, was dann passiert. Mögen die Matten geschwungen werden, und das werden sie dann auch. Nach etwas mehr als einer Stunde, können dann alle Beteiligten mit einem fetten Grinsen in die kalte Nacht fliehen, mit der sicheren Gewissheit, einen sehr geilen Konzertabend miterlebt zu haben.
www.myspace.com/eminenzgermany
www.myspace.com/officialdarkestrah
www.myspace.com/iremmetal
www.myspace.com/evilwarriorsfromhell
www.m-metalheadz.de