Lacuna Coil Dommin & Deadlock
Lacuna Coil, Dommin & Deadlock
Hamburg, Knust
21.02.2010
21.02.2010
Pünktlichkeit ist bekanntlich eine Tugend. Um so mehr, wenn es sich um den Einlass bei einem Konzert handelt. Und dieses Mal hat man sich auch tatsächlich an den angegebenen Termin gehalten (wegen 4 Minuten machen wir jetzt mal keinen Alarm) und pünktlich um 20:00 Uhr die Pforten geöffnet, was den kurzberockten Damen in dem zwar überdachten, aber trotzdem zugigen Eingangsbereich zum Hamburger Knust bestimmt nicht gerade negativ aufgefallen sein dürfte.
Also rein in die warme Stube, denn in dem doch recht engen Laden wollen heute gleich drei recht unterschiedliche Bands ihr Material an die Menge bringen.
Und so betreten noch vor dem eigentlichen Beginn um 21:00 Uhr DEADLOCK die Bühne, vor der auch gar nicht mal so viele Leute ihr Unwesen trieben, was sich allerdings im Laufe der weiteren Spielzeit ein wenig ändern sollte, wenn auch die hinteren Reihen unbesetzt blieben. Und die Deutschen taten alles, um die Anwesenden zu unterhalten. Leider ist der durchschnittliche Norddeutsche was das angeht aber generell immer etwas träge und so dauerte es doch gute 20 Minuten, bis der Funke übersprang, was in diesem Fall im Prinzip nicht bedeutet, da nach einer halben Stunde Schichtende war. Trotzdem muss man dem Sextett eine sehr ordentliche Leistung bescheinigen, besonders wenn man auf einer Fläche spielt, die nicht wesentlich größer ist, als eine Garage. Dass da die Bühnenshow auf der Strecke bleibt ist nur zu logisch. Einziges wirkliches Manko war die Abmischung des Gesangs von Sabine Weniger, die in den lauten bassbetonten Phasen kaum noch zu hören war. Alles in allem eine ansprechende Leistung.
Nach einer kurzen Umbauphase ging es dann mit den amerikanischen Goth'n'Rollern von DOMMIN weiter. Nur so viel dazu; ich hab keine Ahnung wer die hier eingeladen hat, aber die sichtlich gelangweilte Menge vor der Bühne hielt nur aus, um auf den eigentlichen Act zu warten. Wie schon gesagt, der Hamburger braucht einen Tritt in den Arsch um zu feiern. Diesen bekam man von den vier Düster-Rockern aber zu keinem Zeitpunkt. Also entschied ich mich, wie viele andere auch, mich lieber zum Bier an die Bar zu begeben.
Kurz vor halb Elf war es dann endlich soweit, dass die fünf Mailänder LACUNA COIL die Bühne enterten und ihre Meinung von Stage-Acting zur Schau stellten. Moment mal; fünf? Ja fünf, denn der Basser war wohl irgendwo aus dem Tourbus gefallen (ich hab jedenfalls keine Begründung für das Fehlen mitbekommen). Und so musste der Tieftöner die Show über also vom Band kommen, was der Stimmung keinen Abbruch tat und den Ablauf glücklicherweise nicht behinderte.
Der hintere Bereich der Bühne wurde während der Umbauphase freigegeben, sodass die Mannen um Cristina Scabbia und Andrea Ferro genug Platz zum toben hatten. Und der war dann auch dringend nötig, denn die reduzierte Combo kreiste fast 90 Minuten durch ihr komplettes CD-Programm, wenn auch mehr als die Hälfte der Songs von ''Shallow Life'' und ''Karmacode'' stammten. Auch wenn die Leistung auf der Bühne auf hohem Niveau und durchaus stimmig war, so ging der Bär doch auch hier wieder nur in den ersten Reihen ab. Zwar war auch hinten die Party angekommen, aber eben weniger rigoros angenommen worden. Alle Songs, die man hören wollte wurden geboten, sei es nun ''Heaven's A Lie'', der Opener ''Survive'' oder das zur extremen Mitgröl-Version ausgearbeitete ''Enjoy The Silence'', wo zum ersten und wohl auch einzigen Mal die Band übertönt wurde. Danach war auch erstmal Schluss, die Band verließ die Bühne und wurde mit dem Promo-Clip zur aktuellen Scheibe verabschiedet, was das Publikum nun etwas ratlos zurückließ. Was soll man denn machen, wenn auf dem übergebliebenen Testbild ''Coming Back Soon'' steht? Und so wurde es ruhig, bis das Quintett noch mal für drei Zugaben die Bühne betraten. Wie recht hatte da jemand vor mir, die meinte, dass man früher noch jubeln musste um eine Zugabe zu bekommen und nicht einfach warten. Also wurden von den Songs noch ''Spellbound'' und besonders ''Our Truth'' noch mal frenetisch abgefeiert und dann war es endgültig vorbei.
Was bleibt nun von diesem Abend? Eine ordentliche Vorband, die bei längerer Spielzeit mehr bewegt hätte, eine Band, die ich persönlich nie wieder hören oder sehen möchte und der Hauptact, der rackerte und druckvoll zu Werke ging. Da bleibt unterm Strich echt ein zwiespältiges Gefühl über, das aber wieder einmal mehr die Güte einer Truppe wie LACUNA COIL unter Beweis stellt. Auch wenn der Auftritt so richtig Spaß gemacht hat, so wird dieser aber wohl auch nicht in die Annalen der Geschichte eingehen.
Also rein in die warme Stube, denn in dem doch recht engen Laden wollen heute gleich drei recht unterschiedliche Bands ihr Material an die Menge bringen.
Und so betreten noch vor dem eigentlichen Beginn um 21:00 Uhr DEADLOCK die Bühne, vor der auch gar nicht mal so viele Leute ihr Unwesen trieben, was sich allerdings im Laufe der weiteren Spielzeit ein wenig ändern sollte, wenn auch die hinteren Reihen unbesetzt blieben. Und die Deutschen taten alles, um die Anwesenden zu unterhalten. Leider ist der durchschnittliche Norddeutsche was das angeht aber generell immer etwas träge und so dauerte es doch gute 20 Minuten, bis der Funke übersprang, was in diesem Fall im Prinzip nicht bedeutet, da nach einer halben Stunde Schichtende war. Trotzdem muss man dem Sextett eine sehr ordentliche Leistung bescheinigen, besonders wenn man auf einer Fläche spielt, die nicht wesentlich größer ist, als eine Garage. Dass da die Bühnenshow auf der Strecke bleibt ist nur zu logisch. Einziges wirkliches Manko war die Abmischung des Gesangs von Sabine Weniger, die in den lauten bassbetonten Phasen kaum noch zu hören war. Alles in allem eine ansprechende Leistung.
Nach einer kurzen Umbauphase ging es dann mit den amerikanischen Goth'n'Rollern von DOMMIN weiter. Nur so viel dazu; ich hab keine Ahnung wer die hier eingeladen hat, aber die sichtlich gelangweilte Menge vor der Bühne hielt nur aus, um auf den eigentlichen Act zu warten. Wie schon gesagt, der Hamburger braucht einen Tritt in den Arsch um zu feiern. Diesen bekam man von den vier Düster-Rockern aber zu keinem Zeitpunkt. Also entschied ich mich, wie viele andere auch, mich lieber zum Bier an die Bar zu begeben.
Kurz vor halb Elf war es dann endlich soweit, dass die fünf Mailänder LACUNA COIL die Bühne enterten und ihre Meinung von Stage-Acting zur Schau stellten. Moment mal; fünf? Ja fünf, denn der Basser war wohl irgendwo aus dem Tourbus gefallen (ich hab jedenfalls keine Begründung für das Fehlen mitbekommen). Und so musste der Tieftöner die Show über also vom Band kommen, was der Stimmung keinen Abbruch tat und den Ablauf glücklicherweise nicht behinderte.
Der hintere Bereich der Bühne wurde während der Umbauphase freigegeben, sodass die Mannen um Cristina Scabbia und Andrea Ferro genug Platz zum toben hatten. Und der war dann auch dringend nötig, denn die reduzierte Combo kreiste fast 90 Minuten durch ihr komplettes CD-Programm, wenn auch mehr als die Hälfte der Songs von ''Shallow Life'' und ''Karmacode'' stammten. Auch wenn die Leistung auf der Bühne auf hohem Niveau und durchaus stimmig war, so ging der Bär doch auch hier wieder nur in den ersten Reihen ab. Zwar war auch hinten die Party angekommen, aber eben weniger rigoros angenommen worden. Alle Songs, die man hören wollte wurden geboten, sei es nun ''Heaven's A Lie'', der Opener ''Survive'' oder das zur extremen Mitgröl-Version ausgearbeitete ''Enjoy The Silence'', wo zum ersten und wohl auch einzigen Mal die Band übertönt wurde. Danach war auch erstmal Schluss, die Band verließ die Bühne und wurde mit dem Promo-Clip zur aktuellen Scheibe verabschiedet, was das Publikum nun etwas ratlos zurückließ. Was soll man denn machen, wenn auf dem übergebliebenen Testbild ''Coming Back Soon'' steht? Und so wurde es ruhig, bis das Quintett noch mal für drei Zugaben die Bühne betraten. Wie recht hatte da jemand vor mir, die meinte, dass man früher noch jubeln musste um eine Zugabe zu bekommen und nicht einfach warten. Also wurden von den Songs noch ''Spellbound'' und besonders ''Our Truth'' noch mal frenetisch abgefeiert und dann war es endgültig vorbei.
Was bleibt nun von diesem Abend? Eine ordentliche Vorband, die bei längerer Spielzeit mehr bewegt hätte, eine Band, die ich persönlich nie wieder hören oder sehen möchte und der Hauptact, der rackerte und druckvoll zu Werke ging. Da bleibt unterm Strich echt ein zwiespältiges Gefühl über, das aber wieder einmal mehr die Güte einer Truppe wie LACUNA COIL unter Beweis stellt. Auch wenn der Auftritt so richtig Spaß gemacht hat, so wird dieser aber wohl auch nicht in die Annalen der Geschichte eingehen.