Dying Fetus Origin Beneath The Massacre Revocation
Dying Fetus, Origin, Beneath The Massacre, Revocation
Leipzig, Theaterfabrik
16.04.2010
16.04.2010
Am Leipziger Hauptbahnhof tummeln sich an diesem Freitagabend eine Menge Schwarzgekleideter, doch leider stellen sich diese schnell als UNHEILIG-Fans heraus. Natürlich muss der Freund der harten Gangart diesem Treiben schnellstens entgehen und setzt sich dementsprechend in die Straßenbahn, um in die Theaterfabrik zu düsen, denn dort wartet ein Bretterabend allererster Sahne. DYING FETUS haben sich angekündigt, und wer die schon einmal live gesehen hat, der weiß, was ihn erwartet, nämlich eine granatenstarke Death Metal-Sause. Doch zunächst müssen die Vorbands beweisen, ob sie dem Hauptact würdig sind.[ph]
Die einzige Show der Schotten MAN MUST DIE in Ostdeutschland (außerhalb Berlins!) muss leider ins Wasser fallen, da die Band den kurzfristigen Abgang des zweiten Gitarristen nicht kompensieren kann und damit aus der gesamten Tour aussteigt. Schade.
Den Opener geben damit REVOCATION aus Boston. Pünktlich um 20:30 entert das Trio die Bühne, um ihre Interpretation des verfrickelten Death-Metals, der sich im Thrash-Kostüm in die Gehörgänge brennen soll, zum Besten zu geben. Leider schwindet meine Vorfreude jedoch schon bald und verwandelt sich in Ernüchterung. Was den Jungs auf Platte gelingt, scheint sich nicht auf die Bühnenbretter nageln zu lassen, denn irgendwie kann man sich nicht dem Eindruck entziehen, dass ein zweiter Gitarrist dem Ganzen etwas mehr Fülle verleihen würde. Gitarrist und Sänger David Davidson beweist zwar eindrucksvoll seine spielerischen Fähigkeiten, doch können seine Soli dem Ganzen keine runde Form geben. Auch Bassist Anthony Buda lässt sich von der Nervosität anstecken und räumt erst einmal den Mikroständer von der Bühne. Nichtsdestotrotz können sich die Jungs aber steigern. Mit ''Age of Iniquity“, ''Unattained“ und dem exzellenten ''Empire of the Obscene“ kehrt die Sicherheit zurück und die Jungs können dem einen oder anderen Fan doch noch ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht meißeln. Mit Applaus honorieren diese dann auch den recht kurzen Auftritt. Ingesamt ein zerfahrener Gig, der am Ende jedoch versöhnen und eine Vorstellung vom Potential der Band vermitteln konnte.[mr]
Nach einer recht fixen Umbaupause ist ein Großteil des Publikums noch draußen im gemütlichen Innenhof, um bei Bier und Kippe über dieses und jenes zu parlieren. Im Saal stehen zu diesem Zeitpunkt überraschenderweise ORIGIN auf der Bühne, womit wohl die wenigsten gerechnet hätten, dachte man doch, die Überschallkombo würde als Co- Headliner agieren. Schnell ist in Erfahrung gebracht, dass ORIGIN und BENEATH THE MASSACRE die Tour nach Rotationsprinzip absolvieren. Nun denn, die Jungs aus Kansas gehen auf die Bretter, allerdings verbiegen diese sich nicht mehr wie auf früheren Konzerten, denn Schwergewicht James Lee hat das Mikro abgegeben, An seiner Stelle singt nun der ehemalige THE FACELESS-Sänger Mica "Maniac" Meneke. Irgendwie erinnert der mich an Danny Lilker, vor allem das gekonnt übertriebene Posing lässt den Vergleich nicht hinken. ORIGIN blasen von Anfang an los, dass einem die Ohren gewaltig schlackern. Der Sound ist recht gut, die Musiker sichtlich engagiert und freudig bei der Sache. Das geht dann ein paar Songs ganz gut, doch dann auf einmal hört man nur noch das Schlagzeug brettern, die Gitarren haben keinen Saft mehr. Kurzum: Stromausfall! Die Musiker verlassen die Bühne und das Warten auf Elektrizität beginnt. Laute ''Electricity''-Rufe schallen durch die Halle. Die Fans nehmen es gelassen und holen sich, nach pfeilschneller und pfiffiger Analyse der Situation, wie sie nur ein Metaller beherrscht, ein kühles Blondes, um sich die Warterei zu versüßen. 15 Minuten später geht es dann weiter. Der Stimmung hat die Unterbrechung nicht geschadet, im Gegenteil, nach dem Motto ''Jetzt erst recht!'' geben Band und Fans Vollgas. Die technische Death Metal-Abrissbirne weiß wie man Fans der totalen Zerstörung bedient, nämlich mit unglaublichen Bassläufen, bösartigem Doppelgesang und einem John Longstreth an den Drums, der wie ein Duracellhäschen auf einer diabolischen Red Bull-Koks-Mischung abgeht. Technisch ist das sicherlich beeindruckend, aber für den ein oder anderen einfach zu viel, was dadurch deutlich wird, dass hier und da fluchtartiges Verlassen der Halle beobachtet werden kann. Der Rest bleibt drinnen und feiert die Band bis zum bitteren Ende ab![ph]
Junge, Junge, Junge!!! Was BENEATH THE MASSACRE heute abliefern, ist wirklich fett. Die Kanadier knallen einem eine Mischung aus Death-Metal und Grindcore vor den Latz, die kompromisslos auf totale Vernichtung hinaus zielt. Die Québécois de Québec prügeln mal mit nem Affenzahn auf den Moshpit ein, mal unterbrechen gekonnt eingesetzte Breaks die Death-Walze um dann in einen Groove überzugehen, der selbst den letzten Skeptiker im Publikum zur körperlichen Betätigung nötigt. Unterstützt wird dies alles durch ein perfektes Gitarrengefriemel, dass technisch auf hohem Niveau angesiedelt ist und sich perfekt ins Gesamtbild einordnet. Sänger Elliot könnte ab heute ''Seine Brachialität“ genannt werden und Drummer Justin rüpelt eine Salve nach der nächsten aus den Fellen. Mit ''Harvest of Hate“, ''Modern Age Slavery“, ''Reign of Terror“ und vor allem ''Society´s Disposable Son“ werfen die Kanadier einen Coin nach dem nächsten in die Jukebox und erobern die vorläufige Pole-Position in der Publikumsgunst. Das alles macht sichtlich Spass. Schuld daran ist auch das gemeine Volk, dass BTM ordentlich abfeiert, den ersten Circle-Pit des Abends kreisen lässt und ohne Rücksicht auf eigene unwesentliche Befindlichkeiten im Geballer dem Metallerhandwerk nachgeht. Leider muss aus Zeitgründen eine Zugabe ausfallen, aber die letzte Dreiviertelstunde klingt ja eh noch in den Ohren nach. Ein Hammer-Auftritt, der nachhaltig zu beeindrucken weiß und eine überaus würdige Vorbereitung auf den Headliner des Abends ablieferte.[mr]
Tja, ich sehe das ein wenig anders als der Herr Kollege Rödel, hier nun meine Sicht der Dinge: BENEATH THE MASSACRE haben sicherlich was auf Kirsche und die fetten Grooveparts mit dem gigantischen Subbass wissen zu gefallen, doch man kommt nicht umhin festzustellen, dass sich das Ganze schnell abwetzt. Man hat das Gefühl, immer zu wissen, was als nächstes kommt und das, was dann kommt, ist nun auch wieder nicht so fantastisch, dass man vor metallischer Freude dahinschmilzt. Eine Band also mit viel Groove und Geballer, aber es bleibt nichts hängen. Eine Menge junger Herren im Publikum sehen das anders und der Dezibelpegel des Applauses gibt den Kanadiern Recht. Während die ersten Reihen steilgehen, zieht es einige andere vor die Tür, denn es gilt viel frische Luft für den Headliner des Tages zu schnappen.
Meine These vor dem Auftritt der dahinsiechenden Ungeborenen lautet folgendermaßen: ''Bei optimalen Startbedingungen, also fetter Sound und gut aufgelegten Musikern, werden die Akteure die Theaterfabrik samt Publikum in Schutt und Asche legen!'' Als könnten DYING FETUS meine Gedanken lesen, beginnen sie fulminant mit ''Praise the Lord (Opium For The Masses)'' vom Überfliegeralbum ''Destroy The Opposition''. Der Song, der durch unglaublich fetten Groove besticht, zündet sofort bei den Anwesenden: die Haargummies werden aus den Schöpfen geschleudert und die zuvor in Kleinstarbeit hergerichtete Haarpracht wird durch hektische Kopfbewegungen zerzaust. Der Sound ist noch nicht perfekt, aber spätestens ab Song Nummer zwei ist alles fett und sauber. DYING FETUS sind einfach eine absolute Bank im Livesektor und ganz schnell hat man die Vorbands, ob der nun stattfindenden Demonstration von ''FETT!!!'', vergessen. Die Songauswahl lässt ebenfalls keine Wünsche offen, werden doch alle Werke der Jungs aus Maryland bedacht, ob nun Old School-Songs vom Erstling ''Purification Through Violence'' oder neues Zeug von ''Descend Into Depravity''. Egal, was DYING FETUS spielen, eins steht fest: Es gibt immer ordentlich was in die Fresse. Nicht zu vergessen ist der Mördergroove, der jeden Nacken zu Gummi werden lässt. Ein erneuter Stromausfall führt dann auch nicht zu Wut und Hass im Publikum, sondern zu gebrüllten Motivationsschreien, die an Drummer Trey Williams gerichtet sind, er solle doch bitte ein Drumsolo zocken. Er folgt der Aufforderung und hält so das Publikum bei Laune. Als er fertig ist, fließt der Strom wieder, und zwar auf und vor der Bühne. Selten habe ich erlebt, dass der Großteil des Publikums abgeht wie Schmidts Katze, aber heute ist das eindeutig der Fall. In der momentanen Verfassung ist diese Band von niemandem zu stoppen, was sie im Zugabeblock mit dem Doppelgeschoss ''Pissing In The Mainstream / Kill Your Mother, Rape Your Dog'' abschließend untermauern. Spitzenklasse![ph]
Vielen Dank an Matthias Rödel fürs fleißige Lauschen und Schreiben!
Die einzige Show der Schotten MAN MUST DIE in Ostdeutschland (außerhalb Berlins!) muss leider ins Wasser fallen, da die Band den kurzfristigen Abgang des zweiten Gitarristen nicht kompensieren kann und damit aus der gesamten Tour aussteigt. Schade.
Den Opener geben damit REVOCATION aus Boston. Pünktlich um 20:30 entert das Trio die Bühne, um ihre Interpretation des verfrickelten Death-Metals, der sich im Thrash-Kostüm in die Gehörgänge brennen soll, zum Besten zu geben. Leider schwindet meine Vorfreude jedoch schon bald und verwandelt sich in Ernüchterung. Was den Jungs auf Platte gelingt, scheint sich nicht auf die Bühnenbretter nageln zu lassen, denn irgendwie kann man sich nicht dem Eindruck entziehen, dass ein zweiter Gitarrist dem Ganzen etwas mehr Fülle verleihen würde. Gitarrist und Sänger David Davidson beweist zwar eindrucksvoll seine spielerischen Fähigkeiten, doch können seine Soli dem Ganzen keine runde Form geben. Auch Bassist Anthony Buda lässt sich von der Nervosität anstecken und räumt erst einmal den Mikroständer von der Bühne. Nichtsdestotrotz können sich die Jungs aber steigern. Mit ''Age of Iniquity“, ''Unattained“ und dem exzellenten ''Empire of the Obscene“ kehrt die Sicherheit zurück und die Jungs können dem einen oder anderen Fan doch noch ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht meißeln. Mit Applaus honorieren diese dann auch den recht kurzen Auftritt. Ingesamt ein zerfahrener Gig, der am Ende jedoch versöhnen und eine Vorstellung vom Potential der Band vermitteln konnte.[mr]
Nach einer recht fixen Umbaupause ist ein Großteil des Publikums noch draußen im gemütlichen Innenhof, um bei Bier und Kippe über dieses und jenes zu parlieren. Im Saal stehen zu diesem Zeitpunkt überraschenderweise ORIGIN auf der Bühne, womit wohl die wenigsten gerechnet hätten, dachte man doch, die Überschallkombo würde als Co- Headliner agieren. Schnell ist in Erfahrung gebracht, dass ORIGIN und BENEATH THE MASSACRE die Tour nach Rotationsprinzip absolvieren. Nun denn, die Jungs aus Kansas gehen auf die Bretter, allerdings verbiegen diese sich nicht mehr wie auf früheren Konzerten, denn Schwergewicht James Lee hat das Mikro abgegeben, An seiner Stelle singt nun der ehemalige THE FACELESS-Sänger Mica "Maniac" Meneke. Irgendwie erinnert der mich an Danny Lilker, vor allem das gekonnt übertriebene Posing lässt den Vergleich nicht hinken. ORIGIN blasen von Anfang an los, dass einem die Ohren gewaltig schlackern. Der Sound ist recht gut, die Musiker sichtlich engagiert und freudig bei der Sache. Das geht dann ein paar Songs ganz gut, doch dann auf einmal hört man nur noch das Schlagzeug brettern, die Gitarren haben keinen Saft mehr. Kurzum: Stromausfall! Die Musiker verlassen die Bühne und das Warten auf Elektrizität beginnt. Laute ''Electricity''-Rufe schallen durch die Halle. Die Fans nehmen es gelassen und holen sich, nach pfeilschneller und pfiffiger Analyse der Situation, wie sie nur ein Metaller beherrscht, ein kühles Blondes, um sich die Warterei zu versüßen. 15 Minuten später geht es dann weiter. Der Stimmung hat die Unterbrechung nicht geschadet, im Gegenteil, nach dem Motto ''Jetzt erst recht!'' geben Band und Fans Vollgas. Die technische Death Metal-Abrissbirne weiß wie man Fans der totalen Zerstörung bedient, nämlich mit unglaublichen Bassläufen, bösartigem Doppelgesang und einem John Longstreth an den Drums, der wie ein Duracellhäschen auf einer diabolischen Red Bull-Koks-Mischung abgeht. Technisch ist das sicherlich beeindruckend, aber für den ein oder anderen einfach zu viel, was dadurch deutlich wird, dass hier und da fluchtartiges Verlassen der Halle beobachtet werden kann. Der Rest bleibt drinnen und feiert die Band bis zum bitteren Ende ab![ph]
Junge, Junge, Junge!!! Was BENEATH THE MASSACRE heute abliefern, ist wirklich fett. Die Kanadier knallen einem eine Mischung aus Death-Metal und Grindcore vor den Latz, die kompromisslos auf totale Vernichtung hinaus zielt. Die Québécois de Québec prügeln mal mit nem Affenzahn auf den Moshpit ein, mal unterbrechen gekonnt eingesetzte Breaks die Death-Walze um dann in einen Groove überzugehen, der selbst den letzten Skeptiker im Publikum zur körperlichen Betätigung nötigt. Unterstützt wird dies alles durch ein perfektes Gitarrengefriemel, dass technisch auf hohem Niveau angesiedelt ist und sich perfekt ins Gesamtbild einordnet. Sänger Elliot könnte ab heute ''Seine Brachialität“ genannt werden und Drummer Justin rüpelt eine Salve nach der nächsten aus den Fellen. Mit ''Harvest of Hate“, ''Modern Age Slavery“, ''Reign of Terror“ und vor allem ''Society´s Disposable Son“ werfen die Kanadier einen Coin nach dem nächsten in die Jukebox und erobern die vorläufige Pole-Position in der Publikumsgunst. Das alles macht sichtlich Spass. Schuld daran ist auch das gemeine Volk, dass BTM ordentlich abfeiert, den ersten Circle-Pit des Abends kreisen lässt und ohne Rücksicht auf eigene unwesentliche Befindlichkeiten im Geballer dem Metallerhandwerk nachgeht. Leider muss aus Zeitgründen eine Zugabe ausfallen, aber die letzte Dreiviertelstunde klingt ja eh noch in den Ohren nach. Ein Hammer-Auftritt, der nachhaltig zu beeindrucken weiß und eine überaus würdige Vorbereitung auf den Headliner des Abends ablieferte.[mr]
Tja, ich sehe das ein wenig anders als der Herr Kollege Rödel, hier nun meine Sicht der Dinge: BENEATH THE MASSACRE haben sicherlich was auf Kirsche und die fetten Grooveparts mit dem gigantischen Subbass wissen zu gefallen, doch man kommt nicht umhin festzustellen, dass sich das Ganze schnell abwetzt. Man hat das Gefühl, immer zu wissen, was als nächstes kommt und das, was dann kommt, ist nun auch wieder nicht so fantastisch, dass man vor metallischer Freude dahinschmilzt. Eine Band also mit viel Groove und Geballer, aber es bleibt nichts hängen. Eine Menge junger Herren im Publikum sehen das anders und der Dezibelpegel des Applauses gibt den Kanadiern Recht. Während die ersten Reihen steilgehen, zieht es einige andere vor die Tür, denn es gilt viel frische Luft für den Headliner des Tages zu schnappen.
Meine These vor dem Auftritt der dahinsiechenden Ungeborenen lautet folgendermaßen: ''Bei optimalen Startbedingungen, also fetter Sound und gut aufgelegten Musikern, werden die Akteure die Theaterfabrik samt Publikum in Schutt und Asche legen!'' Als könnten DYING FETUS meine Gedanken lesen, beginnen sie fulminant mit ''Praise the Lord (Opium For The Masses)'' vom Überfliegeralbum ''Destroy The Opposition''. Der Song, der durch unglaublich fetten Groove besticht, zündet sofort bei den Anwesenden: die Haargummies werden aus den Schöpfen geschleudert und die zuvor in Kleinstarbeit hergerichtete Haarpracht wird durch hektische Kopfbewegungen zerzaust. Der Sound ist noch nicht perfekt, aber spätestens ab Song Nummer zwei ist alles fett und sauber. DYING FETUS sind einfach eine absolute Bank im Livesektor und ganz schnell hat man die Vorbands, ob der nun stattfindenden Demonstration von ''FETT!!!'', vergessen. Die Songauswahl lässt ebenfalls keine Wünsche offen, werden doch alle Werke der Jungs aus Maryland bedacht, ob nun Old School-Songs vom Erstling ''Purification Through Violence'' oder neues Zeug von ''Descend Into Depravity''. Egal, was DYING FETUS spielen, eins steht fest: Es gibt immer ordentlich was in die Fresse. Nicht zu vergessen ist der Mördergroove, der jeden Nacken zu Gummi werden lässt. Ein erneuter Stromausfall führt dann auch nicht zu Wut und Hass im Publikum, sondern zu gebrüllten Motivationsschreien, die an Drummer Trey Williams gerichtet sind, er solle doch bitte ein Drumsolo zocken. Er folgt der Aufforderung und hält so das Publikum bei Laune. Als er fertig ist, fließt der Strom wieder, und zwar auf und vor der Bühne. Selten habe ich erlebt, dass der Großteil des Publikums abgeht wie Schmidts Katze, aber heute ist das eindeutig der Fall. In der momentanen Verfassung ist diese Band von niemandem zu stoppen, was sie im Zugabeblock mit dem Doppelgeschoss ''Pissing In The Mainstream / Kill Your Mother, Rape Your Dog'' abschließend untermauern. Spitzenklasse![ph]
Vielen Dank an Matthias Rödel fürs fleißige Lauschen und Schreiben!