Kryptos Kru$h The Arson Project & Tinner
Kryptos, Kru$h, The Arson Project & Tinner
Dresden, Chemiefabrik
13.07.2010
13.07.2010
Ja, auch in Dresden ist es furchtbar heiß und bei Konzertbeginn um 22.15 Uhr noch nicht viel kühler geworden. Zu den drei angekündigten Grind / Crust Bands gesellen sich noch kurzfristig KRYPTOS aus Indien, da die sowieso nichts anderes zu tun hatten und seit dem In Flammen Open Air in der Stadt weilten.
Bei TINNER stellt sich jedes Mal die Frage, wer denn dieses Mal auf Tour dabei sein würde. Die drei Musiker tragen immer einen Strumpf übers Gesicht und wird fleißig ausgewechselt, so dass Gerüchte besagen, dass schon mal aus Spaß diverse skandinavische Black Metaller mitgefahren sind. Dieses Mal bedient Niklas Holm von SPLITTER die Gitarre und stellt nach dem Konzert auch gleich noch klar, worum es bei TINER geht: „Unser Drummer spielt seit zwei Jahren Schlagzeug und als er angefangen hat, hat er gerade so den D-Beat hinbekommen und damit war dann die musikalische Ausrichtung geklärt. Weiterentwickelt haben sich TINNER nicht, hier geht es um den Spaß und um Bier.“ Und so legt das Trio aus Finnland und Schweden auch los, 20 Minuten D-Beat auf die Ohren, der Schlagzeuger macht die Ansagen, fällt zwischendurch von seinem Stuhl, Niklas fiedelt sich an der Gitarre einen ab und der Sänger schreit, dass es eine Freude ist.
Es hatte sich schon rumgesprochen, THE ARSON PROJECT Brüllwürfel Niklas Larson hat Probleme mit seiner Stimme und um beim Obscene Extreme Festival in Tschechien nicht ganz ohne dazustehen, kürzen die Schweden den Gig auf 20 Minuten, auf 20 sehr intensive Minuten.
Niklas entschuldigt sich nochmals, der Drummer gibt den Takt vor und 20 Minuten wird alles abgerissen, was vorher noch vorhanden war. Auf der kleinen Bühne thront hinter der Drummer, davor wabert die Wand aus Haaren, sprich Bassist und Gitarrist, und weiter davor rennt und springt Niklas und prallt mehrmals mit den Konzertbesuchern zusammen. THE ARSON PROJECT sind nicht mehr weit davon entfernt die Spitze des skandinavischen Grindcores zu bilden, dafür müsste jetzt aber endlich mal der erste Longplayer an den Start kommen, hoffentlich noch in diesem Jahr.
Bei KRU$H kommt als erstes eine Entschuldigung durchs Mikro, man werde jetzt nicht so rumspringen können wie THE ARSON PROJECT, man sei schließlich schon älter. Naja, bis auf den Schlagzeuger, der sei erst 20 und sowieso der einzige Niederländer, der während der WM den Spaniern die Daumen gedrückt hat. So geht es zwischen den Songs weiter, der Herr Drummer bekommt einen Spruch nach dem nächsten ab, sitzt verkniffen auf seinem Sessel als wenn übelste Verstopfungen hätte und röchelt zwischen den Songs nach Luft. Crustiger Grindcore rieselt auf die Anwesenden nieder, der Gesang wird sich von zwei Leuten geteilt, an der Gitarre groovt ein Mädel und die Band und das Publikum hat viel Spaß.
Da wahrscheinlich noch niemand der Anwesenden jemals eine Metalband aus Indien zu sehen bekommen hat, geht auch niemand vorzeitig. Wie angekündigt zieht das Quintett sich tatsächlich die schweren Lederjacken für den Auftritt an und grinst sich einen ab, dass noch so viele Leute geblieben sind. Doch irgendwie ist die Musik ziemlich drucklos und außer der Leadgitarre ist nicht viel zu hören. Da fällt dem Sänger doch plötzlich beim zweiten Song auf, dass sein Bassist sein Instrument gar nicht eingestöpselt hat. Kleiner Check bei sich selbst, auch diese Gitarre ist seltsam kabellos. Man ist halt noch nervös und ab da klappt es auch mit dem Publikum, denn nun entwickeln die Songs ihren speziellen Charme. Nicht nur, dass da fünf Musiker um den halben Globus gereist sind um hier aufzutreten, nein, auch ihr Heavy Thrash Metal klingt wie Anfang der 80er, aber auf moderne Art und Weise. KRYPTOS kommen aus dem Grinsen nicht mehr heraus und nach jedem Song steigert sich der Applaus. Nur mit der Forderung nach einer Zugabe können die Inder dann wirklich nicht viel anfangen: „What does this mean?“, eine kleine Übersetzung später und die Instrumente werden wieder eingestöpselt und ab geht es in die letzte Runde.
Auf einem Dienstag Abend vier wirkliche sehr gute Bands für 5€ und das Bier für 1,5€ den halben Liter bekommt man nicht oft. Die Dresdener Chemiefabrik und Dresden haben wieder mal gezeigt, dass es sich immer lohnt die heimische Couch zu verlassen und sich an Konzertfreuden zu laben.
Bei TINNER stellt sich jedes Mal die Frage, wer denn dieses Mal auf Tour dabei sein würde. Die drei Musiker tragen immer einen Strumpf übers Gesicht und wird fleißig ausgewechselt, so dass Gerüchte besagen, dass schon mal aus Spaß diverse skandinavische Black Metaller mitgefahren sind. Dieses Mal bedient Niklas Holm von SPLITTER die Gitarre und stellt nach dem Konzert auch gleich noch klar, worum es bei TINER geht: „Unser Drummer spielt seit zwei Jahren Schlagzeug und als er angefangen hat, hat er gerade so den D-Beat hinbekommen und damit war dann die musikalische Ausrichtung geklärt. Weiterentwickelt haben sich TINNER nicht, hier geht es um den Spaß und um Bier.“ Und so legt das Trio aus Finnland und Schweden auch los, 20 Minuten D-Beat auf die Ohren, der Schlagzeuger macht die Ansagen, fällt zwischendurch von seinem Stuhl, Niklas fiedelt sich an der Gitarre einen ab und der Sänger schreit, dass es eine Freude ist.
Es hatte sich schon rumgesprochen, THE ARSON PROJECT Brüllwürfel Niklas Larson hat Probleme mit seiner Stimme und um beim Obscene Extreme Festival in Tschechien nicht ganz ohne dazustehen, kürzen die Schweden den Gig auf 20 Minuten, auf 20 sehr intensive Minuten.
Niklas entschuldigt sich nochmals, der Drummer gibt den Takt vor und 20 Minuten wird alles abgerissen, was vorher noch vorhanden war. Auf der kleinen Bühne thront hinter der Drummer, davor wabert die Wand aus Haaren, sprich Bassist und Gitarrist, und weiter davor rennt und springt Niklas und prallt mehrmals mit den Konzertbesuchern zusammen. THE ARSON PROJECT sind nicht mehr weit davon entfernt die Spitze des skandinavischen Grindcores zu bilden, dafür müsste jetzt aber endlich mal der erste Longplayer an den Start kommen, hoffentlich noch in diesem Jahr.
Bei KRU$H kommt als erstes eine Entschuldigung durchs Mikro, man werde jetzt nicht so rumspringen können wie THE ARSON PROJECT, man sei schließlich schon älter. Naja, bis auf den Schlagzeuger, der sei erst 20 und sowieso der einzige Niederländer, der während der WM den Spaniern die Daumen gedrückt hat. So geht es zwischen den Songs weiter, der Herr Drummer bekommt einen Spruch nach dem nächsten ab, sitzt verkniffen auf seinem Sessel als wenn übelste Verstopfungen hätte und röchelt zwischen den Songs nach Luft. Crustiger Grindcore rieselt auf die Anwesenden nieder, der Gesang wird sich von zwei Leuten geteilt, an der Gitarre groovt ein Mädel und die Band und das Publikum hat viel Spaß.
Da wahrscheinlich noch niemand der Anwesenden jemals eine Metalband aus Indien zu sehen bekommen hat, geht auch niemand vorzeitig. Wie angekündigt zieht das Quintett sich tatsächlich die schweren Lederjacken für den Auftritt an und grinst sich einen ab, dass noch so viele Leute geblieben sind. Doch irgendwie ist die Musik ziemlich drucklos und außer der Leadgitarre ist nicht viel zu hören. Da fällt dem Sänger doch plötzlich beim zweiten Song auf, dass sein Bassist sein Instrument gar nicht eingestöpselt hat. Kleiner Check bei sich selbst, auch diese Gitarre ist seltsam kabellos. Man ist halt noch nervös und ab da klappt es auch mit dem Publikum, denn nun entwickeln die Songs ihren speziellen Charme. Nicht nur, dass da fünf Musiker um den halben Globus gereist sind um hier aufzutreten, nein, auch ihr Heavy Thrash Metal klingt wie Anfang der 80er, aber auf moderne Art und Weise. KRYPTOS kommen aus dem Grinsen nicht mehr heraus und nach jedem Song steigert sich der Applaus. Nur mit der Forderung nach einer Zugabe können die Inder dann wirklich nicht viel anfangen: „What does this mean?“, eine kleine Übersetzung später und die Instrumente werden wieder eingestöpselt und ab geht es in die letzte Runde.
Auf einem Dienstag Abend vier wirkliche sehr gute Bands für 5€ und das Bier für 1,5€ den halben Liter bekommt man nicht oft. Die Dresdener Chemiefabrik und Dresden haben wieder mal gezeigt, dass es sich immer lohnt die heimische Couch zu verlassen und sich an Konzertfreuden zu laben.