Autumn of Doom 2004
Autumn of Doom 2004
Obereuerheim, Eiche
11.09.2004
11.09.2004
Der Doom ist wieder im Kommen! Neben dem sich im nächsten Jahr zum dritten Male wiederholendem Doom Shall Rise Festival, kommt nun mit dem Autumn of Doom eine ähnliche Veranstaltung ans Tageslicht, die im Herbst 2004 mit einem hochkarätigem Billing aufwarten konnte. Stattfinden sollte der erstmalige Event in der mittlerweile an neuem Standort wiedereröffneten Eiche, die an diesem elften September das erste größere Happening über sich ergehen lassen musste. Ganz fertig war der Große Saal dann aber noch nicht (in der Tat konnte das Festival nur mit einer Ausnahmegenehmigung stattfinden) , machte letztlich aber gar nichts, denn auch so wusste das Ambiente zu überzeugen.
Den Opener durften am späten Nachmittag um 17:00 Uhr die Holländer von WHISPERING GALLERY machen, die mit ihren sechs Mann auf der Bühne dann zwar ziemlich beengt dastanden, sich aber nicht davon beirren ließen und ordentlich Spielfreude mitbrachten. Der atmosphärische, von Keyboards unterlegte Doom, der öfters auch mal in Gothic Gefilde abdriftet wurde dann auch gekonnt dargeboten, und auch der Gesang von drei verschiedenen Sängern (neben dem Frontgrunzer durften auch der Gitarrist und der Drummer mit ihren cleanen Vocals begeistern) kam gut abgestimmt aus den Boxen. Hat mich durchaus überzeugt, und ich denke dass die Tulpenländer auch ein Kandidat für das nächste DSR sein dürften.
Wesentlich traditioneller ging es dann mit den deutschen Doomern von DREAMING weiter. Die Sachsen, die immer auch wieder gerne total unterbewertet werden präsentieren sich aber allen Unkenrufen zum Trotze sehr engagiert und konnten somit auch einige Matten zum schütteln bringen. Das vorgestellte Material konnte zudem, genau wie das bisher Veröffentlichte Album vollends überzeugen.
Aus Schweden angereist waren die nun folgenden RISE AND SHINE. Mit einer wahren Powerröhre als Frontfrau ( die Dame klingt in besten Momenten wie die kleine Schwester von Janis Joplin) machten die Nordländer eine entspannte Mischung aus Doom und Hippie Rock. Die sympathische Truppe zeigte sich dabei äußerst tight und präsentierte einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens.
Danach war wieder eine Prise Doom aus Holland angesagt, ums genau zu machen „Rotterdoom“ von OFFICIUM TRISTE. Dabei sind die Mannen um Pim Blankenstein Weißgott keine unbekannten mehr. Mit einem in diesem Jahr erst erschienenem starken Album im Gepäck zelebrierten die Oranjes ihren Death Doom auch mit viel Hingabe. Besonders umjubelt wurden dabei Stücke wie das geile „Through the Pouring Rain“ oder die Klassiker „The Pathway“ oder das clean gesungene Abschlussstück „This is Goddbye“. Technische Probleme mit dem Gitarrensound konnten hier nicht über einen gelungenen Auftritt hinweg täuschen, der OFFICIUM TRISTE einmal mehr von ihrer besten Seite zeigte. Immer wieder gerne…
„Foregone“ heisst der neueste Streich der deutschen Doomheads von MIRROR OF DECEPTION die den nun folgenden Time Slot einnahmen. Die sympathische Truppe um Gitarrist Jochen Fopp zeigte dabei bei absolut druckvollem Super geilem Sound (der bis dato beste des Abends) einen Querschnitt ihres Schaffens, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf dem letzten Studiowerk lag. Dennoch kam auch altehrwürdiges wie „Entgleiten“ zum Zuge und wurde von der begeisterten Menge freudig aufgenommen. Bei soviel Spaß, die auch die Band auf der Bühne hatte, stören auch die teils etwas schiefen Gesangsparts nicht ( vor allem wenn Drummer Jochen Müller singen muss geht’s öfters mal daneben). Dieser charismatischen Truppe kann man so was nicht wirklich übel nehmen.
Die Position des Co Headliners beanspruchten die Österreicher von JACK FROST für sich. Mit ihrem Selbstbetiteltem „Gloom Rock“ waren die Herren rein stilistisch gesehen wohl die Band, die sich am meisten vom klassischem Doom entfernt, der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch, und so durfte sich die Menge über Hits wie „One Hundred Percent Pain“ freuen, und Stücke des neuesten Machwerks der Alpenländer.
Der Hauptgrund des Kommens für viele waren dann aber doch die finnischen Keepers of True Doom , REVEREND BIZARRE. Nachdem COUNT RAVEN ja leider ihre Deutschland Tour samt Autumn of Doom Gig wegen Krankheit absagen mussten, durften die Finnen nun zu später Stunde ran. Und der Gig sollte sich als wahrer Triumphzug herausstellen, denn die Show des Trios war mehr als beeindruckend. Zentnerschwer wurden da die Riffs aus den Boxen gedrückt, der Gesang von Albert kam beinnahe hypnotisch, und alles war perfekt abgestimmt. Besonderes Highlight der Show war der auf der 7“ Split mit RITUAL STEEL veröffentlichte Track „Blood on Satan´s Claw“, und die beiden Hits „Doom over the World“ und „In the Rectory of the Bizarre Reverend“, die die circa 200 Gäste dann auch zufrieden nach Hause schickten.
Somit steht fest, dass das Autumn of Doom Festival ein gelungener Erfolg war, und wohl nicht nur dem Veranstalter Roman Freude bereitet hat. An dieser Stelle wünschen wir dem Eiche Team noch alles gute für die bevorstehende Konzession und hoffen, dass die neue Location gut ankommt – denn die hat absolut Kultcharakter und kann wohl durchaus noch einige tolle Events bieten. Des weiteren hoffen wir natürlich auf eine Neuauflage des Autumn of Doom – also, mach was ,Roman….
Den Opener durften am späten Nachmittag um 17:00 Uhr die Holländer von WHISPERING GALLERY machen, die mit ihren sechs Mann auf der Bühne dann zwar ziemlich beengt dastanden, sich aber nicht davon beirren ließen und ordentlich Spielfreude mitbrachten. Der atmosphärische, von Keyboards unterlegte Doom, der öfters auch mal in Gothic Gefilde abdriftet wurde dann auch gekonnt dargeboten, und auch der Gesang von drei verschiedenen Sängern (neben dem Frontgrunzer durften auch der Gitarrist und der Drummer mit ihren cleanen Vocals begeistern) kam gut abgestimmt aus den Boxen. Hat mich durchaus überzeugt, und ich denke dass die Tulpenländer auch ein Kandidat für das nächste DSR sein dürften.
Wesentlich traditioneller ging es dann mit den deutschen Doomern von DREAMING weiter. Die Sachsen, die immer auch wieder gerne total unterbewertet werden präsentieren sich aber allen Unkenrufen zum Trotze sehr engagiert und konnten somit auch einige Matten zum schütteln bringen. Das vorgestellte Material konnte zudem, genau wie das bisher Veröffentlichte Album vollends überzeugen.
Aus Schweden angereist waren die nun folgenden RISE AND SHINE. Mit einer wahren Powerröhre als Frontfrau ( die Dame klingt in besten Momenten wie die kleine Schwester von Janis Joplin) machten die Nordländer eine entspannte Mischung aus Doom und Hippie Rock. Die sympathische Truppe zeigte sich dabei äußerst tight und präsentierte einen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens.
Danach war wieder eine Prise Doom aus Holland angesagt, ums genau zu machen „Rotterdoom“ von OFFICIUM TRISTE. Dabei sind die Mannen um Pim Blankenstein Weißgott keine unbekannten mehr. Mit einem in diesem Jahr erst erschienenem starken Album im Gepäck zelebrierten die Oranjes ihren Death Doom auch mit viel Hingabe. Besonders umjubelt wurden dabei Stücke wie das geile „Through the Pouring Rain“ oder die Klassiker „The Pathway“ oder das clean gesungene Abschlussstück „This is Goddbye“. Technische Probleme mit dem Gitarrensound konnten hier nicht über einen gelungenen Auftritt hinweg täuschen, der OFFICIUM TRISTE einmal mehr von ihrer besten Seite zeigte. Immer wieder gerne…
„Foregone“ heisst der neueste Streich der deutschen Doomheads von MIRROR OF DECEPTION die den nun folgenden Time Slot einnahmen. Die sympathische Truppe um Gitarrist Jochen Fopp zeigte dabei bei absolut druckvollem Super geilem Sound (der bis dato beste des Abends) einen Querschnitt ihres Schaffens, wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf dem letzten Studiowerk lag. Dennoch kam auch altehrwürdiges wie „Entgleiten“ zum Zuge und wurde von der begeisterten Menge freudig aufgenommen. Bei soviel Spaß, die auch die Band auf der Bühne hatte, stören auch die teils etwas schiefen Gesangsparts nicht ( vor allem wenn Drummer Jochen Müller singen muss geht’s öfters mal daneben). Dieser charismatischen Truppe kann man so was nicht wirklich übel nehmen.
Die Position des Co Headliners beanspruchten die Österreicher von JACK FROST für sich. Mit ihrem Selbstbetiteltem „Gloom Rock“ waren die Herren rein stilistisch gesehen wohl die Band, die sich am meisten vom klassischem Doom entfernt, der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch, und so durfte sich die Menge über Hits wie „One Hundred Percent Pain“ freuen, und Stücke des neuesten Machwerks der Alpenländer.
Der Hauptgrund des Kommens für viele waren dann aber doch die finnischen Keepers of True Doom , REVEREND BIZARRE. Nachdem COUNT RAVEN ja leider ihre Deutschland Tour samt Autumn of Doom Gig wegen Krankheit absagen mussten, durften die Finnen nun zu später Stunde ran. Und der Gig sollte sich als wahrer Triumphzug herausstellen, denn die Show des Trios war mehr als beeindruckend. Zentnerschwer wurden da die Riffs aus den Boxen gedrückt, der Gesang von Albert kam beinnahe hypnotisch, und alles war perfekt abgestimmt. Besonderes Highlight der Show war der auf der 7“ Split mit RITUAL STEEL veröffentlichte Track „Blood on Satan´s Claw“, und die beiden Hits „Doom over the World“ und „In the Rectory of the Bizarre Reverend“, die die circa 200 Gäste dann auch zufrieden nach Hause schickten.
Somit steht fest, dass das Autumn of Doom Festival ein gelungener Erfolg war, und wohl nicht nur dem Veranstalter Roman Freude bereitet hat. An dieser Stelle wünschen wir dem Eiche Team noch alles gute für die bevorstehende Konzession und hoffen, dass die neue Location gut ankommt – denn die hat absolut Kultcharakter und kann wohl durchaus noch einige tolle Events bieten. Des weiteren hoffen wir natürlich auf eine Neuauflage des Autumn of Doom – also, mach was ,Roman….