Party.San 2013
Party.San 2013
Schlotheim, Flugplatz
08.08.2013
08.08.2013
Donnerstag
Das Party.San ist unlängst zu meinem Lieblingsfestival gereift, gerne nehme ich jährlich die Anfahrt nach Thüringen in Kauf, weiß ich doch, dass herrliche Stimmung, klasse Bands, freundliche Besucher und die blendende Organisation eine Party der Extraklasse abfackeln. Und, das darf ich schon einmal vorwegnehmen, auch 2013 stellt keine Enttäuschung dar. Zunächst stelle ich bei der Anfahrt durch den Flugplatz Schlotheim erneut fest, dass das Gelände wie die Faust aufs Auge passt. Die Landebahnen sind nicht nur notfalltechnisch perfekt, auch die Besucher kommen zügig und sorgenfrei zu ihrem Zeltplatz. Und dabei ist das Party.San längst kein „kleines“ Festival mehr, schätzungsweise wurde die 10.000-Besucher-Schallmauer dieses Jahr spätestens durchbrochen und das nicht mal knapp. Die Atmosphäre auf Zeltplatz und Konzertgelände ist aber so entspannt, dass man nie überwältigt von einer Masse ist, zu gut verteilt sich der Besucherstrom.
Doch genug der lobenden Worte für Crew und Organisatoren, es ist Donnerstag Nachmittag und wir sind bereit für drei Tage feinsten Metal! Den Beginn machen BOMBS OF HADES und obwohl der Sound vom Winde verweht ist, rocken die Schweden lässig eine knappe Dreiviertelstunde lang ein thrashiges Repertoire, das den Schwedenhammer leicht verdaulich macht und die Besucher heiß auf noch mehr.
Im Anschluss kommen FARSOT aus Thuringia und ihnen gelingt es mit etwas Anlauf, den Heimvorteil umzumünzen in eine Bombenstimmung in den ersten Reihen vor der Bühne. Es wurde immer wieder bemängelt, Black Metal käme zu kurz auf dem Party.San. Die Veranstalter scheinen sich dieses Feedback zu Herzen genommen zu haben und schicken mit FARSOT die erste, aber bei weitem nicht die letzte BM-Gruppe ins Rennen. Leider zerstreut der Wind an diesem Nachmittag allgemein den Sound und so ist er auch jetzt alles andere als fett. [mbo]
Manege frei für DENIAL OF GOD! Wunderschön geschminkte Herrschaften dürfen auf die Bühne. Sehr theatralisch das Ganze, allerdings können die Dänen mit ihrer eigenwilligen Darbietung von so etwas Ähnlichem wie Black Metal der alten Schule nicht wirklich punkten. Oftmals im Midtempo angesiedelt, bieten die Nummern kaum Abwechslung und kommen dröge daher. Da kann man ruhigen Gewissens nochmal über den Zeltplatz schlendern und sich bei fremden Leuten durchsaufen.
Die avantgardistischen Franzosen von ALCEST passen mir da schon eher in den Kram. Wo sonst eine Band wie SOLSTAFIR als Paradiesvogel agiert, dürfen in diesem Jahr mal unsere Freunde aus dem Nachbarland ran und sie machen ihre Sache äußerst gut. Schon im Vorprogramm auf KATATONIAS letzter Tour konnte mich die Band begeistern und auch heute kann man die Augen schließen und die sanften Klänge genießen. Man kann sich die Energie einverleiben, die man für die folgenden Nackenbrecherkombos benötigt. Feine Sache![ph]
Zurück rechtzeitig zu DESTRÖYER 666 und die locken nicht nur mich neugierig vor die Bühne, der Ansturm zeugt von großer Freude an dem einmaligen Black Metal. Noch immer ist der Wind hartnäckig, doch die Techniker haben den Ton soweit unter Kontrolle, wie man ihn im Freien nur hinbiegen kann. Die Jungs auf der Bühne danken es ihnen mit einem Feuerwerk, das die langen Mähnen ungezügelt durch die Luft sausen lässt, und als sie ihren Übersong "I am the Wargod" anstimmen, gehe ich in ungebremster Ekstase auf...
Mit CARPATHIAN FOREST kommt der nächste Black Metal Act, jetzt bin ich im vornherein jedoch skeptisch. In die Platten nie wirklich reingehört und beim letzten Live-Erlebnis bitter enttäuscht, obwohl ohne Erwartungshaltung. Doch die Jungs zerbomben all meine kritischen Gedankengänge, denn schon mit den ersten Tönen nehmen sie das ganze Publikum ein und überrollen es mit – man verzeihe mir den Ausdruck – true Black Metal. Es wird finster um uns herum und stimmungstechnisch stimmt das Fundament somit. Ein geiler Gig, ohne wenn und aber![mbo]
Zugegebenermaßen bin ich kein großer Freund von LEGION OF THE DAMNED, aber heute brechen auch bei mir alle Dämme. Das mag auch daran liegen, dass eine ordentliche Mischung aus Bier und Sekt in unkoordinierter Reihenfolge in meinen Körper gelangte, was diesen wiederum in einen schwammigen Kadaver verwandelt, dem nicht mehr besonders viel peinlich ist. Genau so geht man dann natürlich auch auf durchschnittlichen Death Thrash ab. In diesem Zustand machen LEGION OF THE DAMNED tatsächlich Spaß.[ph]
Im Vorfeld hab es einige Diskussionen um den ersten Headliner. HEAVEN SHALL BURN. Wirklich? Metalcore zur besten Zeit auf diesem Festival? Dabei wurde oftmals vergessen, dass HSB schon auf dem allerersten PSOA anwesend waren und auch geographisch dieses Booking stimmig ist. Die Meute reagiert dennoch verhalten und auch meine Wenigkeit brennt nicht unbedingt für diese Musik, zumal die Äuglein langsam müde werden und das Zelt verlockender scheint als das Konzert. Die Jungs sind spürbar aufgeregt, wollen sich beweisen und bedanken sich artig nach jeder Nummer. Ob das Eis allerdings noch gebrochen wurde, kann ich nicht mehr beurteilen, denn am Ende war es dann doch das Zelt für mich.[mbo]
Doch genug der lobenden Worte für Crew und Organisatoren, es ist Donnerstag Nachmittag und wir sind bereit für drei Tage feinsten Metal! Den Beginn machen BOMBS OF HADES und obwohl der Sound vom Winde verweht ist, rocken die Schweden lässig eine knappe Dreiviertelstunde lang ein thrashiges Repertoire, das den Schwedenhammer leicht verdaulich macht und die Besucher heiß auf noch mehr.
Im Anschluss kommen FARSOT aus Thuringia und ihnen gelingt es mit etwas Anlauf, den Heimvorteil umzumünzen in eine Bombenstimmung in den ersten Reihen vor der Bühne. Es wurde immer wieder bemängelt, Black Metal käme zu kurz auf dem Party.San. Die Veranstalter scheinen sich dieses Feedback zu Herzen genommen zu haben und schicken mit FARSOT die erste, aber bei weitem nicht die letzte BM-Gruppe ins Rennen. Leider zerstreut der Wind an diesem Nachmittag allgemein den Sound und so ist er auch jetzt alles andere als fett. [mbo]
Manege frei für DENIAL OF GOD! Wunderschön geschminkte Herrschaften dürfen auf die Bühne. Sehr theatralisch das Ganze, allerdings können die Dänen mit ihrer eigenwilligen Darbietung von so etwas Ähnlichem wie Black Metal der alten Schule nicht wirklich punkten. Oftmals im Midtempo angesiedelt, bieten die Nummern kaum Abwechslung und kommen dröge daher. Da kann man ruhigen Gewissens nochmal über den Zeltplatz schlendern und sich bei fremden Leuten durchsaufen.
Die avantgardistischen Franzosen von ALCEST passen mir da schon eher in den Kram. Wo sonst eine Band wie SOLSTAFIR als Paradiesvogel agiert, dürfen in diesem Jahr mal unsere Freunde aus dem Nachbarland ran und sie machen ihre Sache äußerst gut. Schon im Vorprogramm auf KATATONIAS letzter Tour konnte mich die Band begeistern und auch heute kann man die Augen schließen und die sanften Klänge genießen. Man kann sich die Energie einverleiben, die man für die folgenden Nackenbrecherkombos benötigt. Feine Sache![ph]
Zurück rechtzeitig zu DESTRÖYER 666 und die locken nicht nur mich neugierig vor die Bühne, der Ansturm zeugt von großer Freude an dem einmaligen Black Metal. Noch immer ist der Wind hartnäckig, doch die Techniker haben den Ton soweit unter Kontrolle, wie man ihn im Freien nur hinbiegen kann. Die Jungs auf der Bühne danken es ihnen mit einem Feuerwerk, das die langen Mähnen ungezügelt durch die Luft sausen lässt, und als sie ihren Übersong "I am the Wargod" anstimmen, gehe ich in ungebremster Ekstase auf...
Mit CARPATHIAN FOREST kommt der nächste Black Metal Act, jetzt bin ich im vornherein jedoch skeptisch. In die Platten nie wirklich reingehört und beim letzten Live-Erlebnis bitter enttäuscht, obwohl ohne Erwartungshaltung. Doch die Jungs zerbomben all meine kritischen Gedankengänge, denn schon mit den ersten Tönen nehmen sie das ganze Publikum ein und überrollen es mit – man verzeihe mir den Ausdruck – true Black Metal. Es wird finster um uns herum und stimmungstechnisch stimmt das Fundament somit. Ein geiler Gig, ohne wenn und aber![mbo]
Zugegebenermaßen bin ich kein großer Freund von LEGION OF THE DAMNED, aber heute brechen auch bei mir alle Dämme. Das mag auch daran liegen, dass eine ordentliche Mischung aus Bier und Sekt in unkoordinierter Reihenfolge in meinen Körper gelangte, was diesen wiederum in einen schwammigen Kadaver verwandelt, dem nicht mehr besonders viel peinlich ist. Genau so geht man dann natürlich auch auf durchschnittlichen Death Thrash ab. In diesem Zustand machen LEGION OF THE DAMNED tatsächlich Spaß.[ph]
Im Vorfeld hab es einige Diskussionen um den ersten Headliner. HEAVEN SHALL BURN. Wirklich? Metalcore zur besten Zeit auf diesem Festival? Dabei wurde oftmals vergessen, dass HSB schon auf dem allerersten PSOA anwesend waren und auch geographisch dieses Booking stimmig ist. Die Meute reagiert dennoch verhalten und auch meine Wenigkeit brennt nicht unbedingt für diese Musik, zumal die Äuglein langsam müde werden und das Zelt verlockender scheint als das Konzert. Die Jungs sind spürbar aufgeregt, wollen sich beweisen und bedanken sich artig nach jeder Nummer. Ob das Eis allerdings noch gebrochen wurde, kann ich nicht mehr beurteilen, denn am Ende war es dann doch das Zelt für mich.[mbo]
Freitag
Bei GUTALAX gibt es Gullasch, sowohl vor als auch auf der Bühne. Die Herren auf den Brettern sind alle schick mit Sanitäterklamotte eingekleidet und kochen ein feines Goregrindsüppchen für die geifernde Masse vor der Bühne. Stumpf, einfältig, monoton und somit genau das Richtige für einen gelungenen Einstieg in den zweiten Festivaltag.
Herr Nikolaus ist wieder da und macht eigentlich ganz schicke Musike, aber dem dämlichen Hampelmann zuschauen ist irgendwie einfach nur peinlich. Fast wie "Schwiegertochter gesucht" gucken, nur dass man da eben lachen kann, was bei SHINING nicht so der Fall ist. Immer wieder schade, wenn gute Musik durch derartige Selbstdarsteller verzerrt wird. [ph]
Der Hype um GRAND SUPREME BLOODCOURT ist scheinbar immens, es ist rappelvoll und alle wollen Martin van Drunen sehen. Und bei all den ordentlichen Songs und sympathischen Ansprachen ist GSB vor allem eines: Eine ASPHYX-Gedächtnistruppe. Es kommt sicherlich an, aber ich kann nicht der einzige sein, dem das Besondere an der Musik entgeht. Verhält sich das schon so wie SOULFLY zu SEPULTURA? Nein, es ist noch ähnlicher, im Grunde der gleiche Stil, sogar ein Memorium an „The Rack“ wird mit einem doomigen langen Song als Rausschmeißer geboten. Ich gähne und gehe lieber ins vorgeheizte Zelt...
… in dem WOUND einem großen und gierigen Publikum melodischen Death Metal liefern, der zwar unbedeutend innovativer ist, dafür aber frischer und energiegeladener wirkt als die alten Herren auf der Hauptbühne. Ein Geheimtipp, der mit ordentlichem Wumms durch das Zelt fegt. Höflicher Applaus meinerseits, stürmische Begeisterung einer ansehnlichen Fanbase.
ANAAL NATHRAKH machen ihrer Heimat alle Ehre, aus Birmingham schwappt selten etwas Langweiliges aufs Festland und auch jetzt gibt es musikalisch nix zu meckern, im Gegenteil: Scharfe Riffs und ein durchtriebener Rhythmus peitschen die Fans auf einen neuen Pegel. Einzig der bittersüße schwarze Humor von Sänger V.I.T.R.I.O.L. verwirrt einige Leute, denen die zynischen Ansprachen nicht besonders schmecken. Für meinen Geschmack ist das aber genau das Richtige und ich lasse mich in dem wundervollen Sound einfach treiben.[mbo]
Endlich mal ANAAL NATHRAKH live begutachten. Es ist einfach eine wahre Freude, diese zerberstende Todesmaschine im Genick zu spüren. Erstes Festival-Highlight!
Ich glaub, mich tritt ein Pferd. Als ich das Zelt betrete, ist dieses mehr als ansehnlich gefüllt und DESERTED FEAR sind auch schon ordentlich am Zermalmen und die Stimmung ist bombastisch. Die Jungs ballern ihr Old School Death Metal Set runter, dass es nur so knallt. Ich betrachte das Ganze mit einem breiten Grinsen von weiter hinten! Hervorragend.[ph]
Nun wird es Zeit für Pipi im Auge und Abschiedsgrüße. VOMITORY machen Schluss und geben sich nochmal in Schlotheim die Ehre. Die zumeist älteren, bärtigen und von Haarausfall gezeichneten Fans sind heiß und die Schweden verprügeln sie dann auch schnörkellos. Kein langen Ansprachen, mehr Musik, wahnsinnige Leidenschaft und Motivation auf ihrer Abschiedstour sind sichtbar und auch die Headbanger geben nochmal alles, um ihnen Tribut zu zollen. Zugaberufe verebben leider recht schnell und so wird die Pommesgabel wehmütig in Richtung eines der tollsten todesmetallischen Geschwader aus Schweden gereckt. Danke VOMITORY für acht einmalige Alben und einen letzten unvergesslichen Gig![mbo]
PRIMORDIAL lassen heute nichts anbrennen und fackeln eine Hymne nach der anderen ab. Sänger Alan tobt wie immer über die Bühne und wird nicht müde das Publikum zu animieren. Konsequenz: Wedelnde Arme und Pommesgabeln überall - und das zurecht! PRIMORDIAL transportieren eine unglaubliche Energie und man muss einfach den Drang verspüren, die Fäuste in die Luft zu recken. Schade ist bei dem sehr guten Auftritt, dass die Gitarren viel zu leise abgemischt sind.[ph]
Die Wikinger von UNLEASHED versetzen das Party.San wie gewohnt in einen Rausch. Songs zum Mitgröhlen, Schwedentod und fliegendes Haupthaar zeugen von einem fraglos guten Konzert. Überraschungen bleiben aus, der Enthusiasmus ist doch leicht verflogen. Vielleicht haben sie in Deutschland ihr Pulver ein wenig verschossen, wenn man soliden und einwandfreien Death Metal überhaupt kritisieren möchte. [mbo]
Nach einer verspäteten Anreise ist UNLEASHED für mich die erste Band des Festivals, und gleichzeitig ein Auftakt nach Maß! Wie immer wissen die Schweden, das Publikum in Wallung zu versetzen und zum Mitmachen anzuregen. Diesmal ist es „Death Metal Victory“ der tobenden Beifall und eine grölende Menschenmasse zurücklässt und mir persönlich aufzeigt, warum sich die lange Anfahrt gelohnt hat. [ms]
Ein weiterer Volltreffer ohne Ausrutscher folgt direkt danach: DYING FETUS zerlegen wieder einmal alles vor der Stage und spielen ein gutes Set, das immer wieder einige unerwartete Songs in petto hat.[mbo]
„One Shot, One Kill“, mehr will ich gar nicht hören, doch wie zu erwarten ist, muss ich mich für diesen einen Song bis zum Ende ihres Auftritts gedulden. Schnell wird klar, dass DYING FETUS problemlos den Headliner machen könnten, denn die hier ablaufende Show ist filmreif. Nonstop und ohne Verschnaufspause wird dem Publikum das Beste vom Besten in Sachen Grindcore serviert. Das Publikum ist einer Meinung mit mir und feiert die Jungs ordentlich ab. Ein Wahnsinnsgefühl, wenn Menschen, Musik und Band auf einer Wellenlänge sind. [ms]
So muss Death Metal anno 2013 klingen. DYING FETUS zerbratzen einfach alles. Ich freue mich wie ein Kleinkind, das zu Halloween solange Süßigkeiten frisst, bis es Magenkrämpfe hat. Die permanenten Tempowechsel und der höllische Groove sorgen für jede Menge Nackensport im Auditorium. Festivalsieger!
HYPOCRISY können da eigentlich nur den Kürzeren ziehen und das tun sie leider auch. Nach so einer Naturkatastrophe wie den sterbenden Föten sind die Schweden nur ein laues Lüftchen. Peter und seine Mannen sind spitze aufgelegt und eigentlich stimmt alles, doch bei mir zündet der melodische Death Metal nach einem Adrenalinkick a la DYING FETUS nicht mehr. Hätte man die Reihenfolge verdreht, wären HYPOCRISY sicher ein größerer Erfolg gewesen,[ph]
Melodischer Death Metal nach Grindcore der Sorte Abrissbirne? Sicherlich ist HYPOCRISY ein (ehr)würdiger Headliner, doch das Ohr will sich nicht recht auf den vergleichsweise "banalen" Metal runterfahren. Ich hätte nun viel lieber Lust auf einen Nachschlag von DYING FETUS und kann mich mit der Show nicht anfreunden. Alles schon mal gehört und im einheitlichen Stil. Was schon bei CD Veröffentlichungen ein Problem ist, stellt sich bei dem Auftritt als noch viel größere Spaßbremse heraus. [ms]
Herr Nikolaus ist wieder da und macht eigentlich ganz schicke Musike, aber dem dämlichen Hampelmann zuschauen ist irgendwie einfach nur peinlich. Fast wie "Schwiegertochter gesucht" gucken, nur dass man da eben lachen kann, was bei SHINING nicht so der Fall ist. Immer wieder schade, wenn gute Musik durch derartige Selbstdarsteller verzerrt wird. [ph]
Der Hype um GRAND SUPREME BLOODCOURT ist scheinbar immens, es ist rappelvoll und alle wollen Martin van Drunen sehen. Und bei all den ordentlichen Songs und sympathischen Ansprachen ist GSB vor allem eines: Eine ASPHYX-Gedächtnistruppe. Es kommt sicherlich an, aber ich kann nicht der einzige sein, dem das Besondere an der Musik entgeht. Verhält sich das schon so wie SOULFLY zu SEPULTURA? Nein, es ist noch ähnlicher, im Grunde der gleiche Stil, sogar ein Memorium an „The Rack“ wird mit einem doomigen langen Song als Rausschmeißer geboten. Ich gähne und gehe lieber ins vorgeheizte Zelt...
… in dem WOUND einem großen und gierigen Publikum melodischen Death Metal liefern, der zwar unbedeutend innovativer ist, dafür aber frischer und energiegeladener wirkt als die alten Herren auf der Hauptbühne. Ein Geheimtipp, der mit ordentlichem Wumms durch das Zelt fegt. Höflicher Applaus meinerseits, stürmische Begeisterung einer ansehnlichen Fanbase.
ANAAL NATHRAKH machen ihrer Heimat alle Ehre, aus Birmingham schwappt selten etwas Langweiliges aufs Festland und auch jetzt gibt es musikalisch nix zu meckern, im Gegenteil: Scharfe Riffs und ein durchtriebener Rhythmus peitschen die Fans auf einen neuen Pegel. Einzig der bittersüße schwarze Humor von Sänger V.I.T.R.I.O.L. verwirrt einige Leute, denen die zynischen Ansprachen nicht besonders schmecken. Für meinen Geschmack ist das aber genau das Richtige und ich lasse mich in dem wundervollen Sound einfach treiben.[mbo]
Endlich mal ANAAL NATHRAKH live begutachten. Es ist einfach eine wahre Freude, diese zerberstende Todesmaschine im Genick zu spüren. Erstes Festival-Highlight!
Ich glaub, mich tritt ein Pferd. Als ich das Zelt betrete, ist dieses mehr als ansehnlich gefüllt und DESERTED FEAR sind auch schon ordentlich am Zermalmen und die Stimmung ist bombastisch. Die Jungs ballern ihr Old School Death Metal Set runter, dass es nur so knallt. Ich betrachte das Ganze mit einem breiten Grinsen von weiter hinten! Hervorragend.[ph]
Nun wird es Zeit für Pipi im Auge und Abschiedsgrüße. VOMITORY machen Schluss und geben sich nochmal in Schlotheim die Ehre. Die zumeist älteren, bärtigen und von Haarausfall gezeichneten Fans sind heiß und die Schweden verprügeln sie dann auch schnörkellos. Kein langen Ansprachen, mehr Musik, wahnsinnige Leidenschaft und Motivation auf ihrer Abschiedstour sind sichtbar und auch die Headbanger geben nochmal alles, um ihnen Tribut zu zollen. Zugaberufe verebben leider recht schnell und so wird die Pommesgabel wehmütig in Richtung eines der tollsten todesmetallischen Geschwader aus Schweden gereckt. Danke VOMITORY für acht einmalige Alben und einen letzten unvergesslichen Gig![mbo]
PRIMORDIAL lassen heute nichts anbrennen und fackeln eine Hymne nach der anderen ab. Sänger Alan tobt wie immer über die Bühne und wird nicht müde das Publikum zu animieren. Konsequenz: Wedelnde Arme und Pommesgabeln überall - und das zurecht! PRIMORDIAL transportieren eine unglaubliche Energie und man muss einfach den Drang verspüren, die Fäuste in die Luft zu recken. Schade ist bei dem sehr guten Auftritt, dass die Gitarren viel zu leise abgemischt sind.[ph]
Die Wikinger von UNLEASHED versetzen das Party.San wie gewohnt in einen Rausch. Songs zum Mitgröhlen, Schwedentod und fliegendes Haupthaar zeugen von einem fraglos guten Konzert. Überraschungen bleiben aus, der Enthusiasmus ist doch leicht verflogen. Vielleicht haben sie in Deutschland ihr Pulver ein wenig verschossen, wenn man soliden und einwandfreien Death Metal überhaupt kritisieren möchte. [mbo]
Nach einer verspäteten Anreise ist UNLEASHED für mich die erste Band des Festivals, und gleichzeitig ein Auftakt nach Maß! Wie immer wissen die Schweden, das Publikum in Wallung zu versetzen und zum Mitmachen anzuregen. Diesmal ist es „Death Metal Victory“ der tobenden Beifall und eine grölende Menschenmasse zurücklässt und mir persönlich aufzeigt, warum sich die lange Anfahrt gelohnt hat. [ms]
Ein weiterer Volltreffer ohne Ausrutscher folgt direkt danach: DYING FETUS zerlegen wieder einmal alles vor der Stage und spielen ein gutes Set, das immer wieder einige unerwartete Songs in petto hat.[mbo]
„One Shot, One Kill“, mehr will ich gar nicht hören, doch wie zu erwarten ist, muss ich mich für diesen einen Song bis zum Ende ihres Auftritts gedulden. Schnell wird klar, dass DYING FETUS problemlos den Headliner machen könnten, denn die hier ablaufende Show ist filmreif. Nonstop und ohne Verschnaufspause wird dem Publikum das Beste vom Besten in Sachen Grindcore serviert. Das Publikum ist einer Meinung mit mir und feiert die Jungs ordentlich ab. Ein Wahnsinnsgefühl, wenn Menschen, Musik und Band auf einer Wellenlänge sind. [ms]
So muss Death Metal anno 2013 klingen. DYING FETUS zerbratzen einfach alles. Ich freue mich wie ein Kleinkind, das zu Halloween solange Süßigkeiten frisst, bis es Magenkrämpfe hat. Die permanenten Tempowechsel und der höllische Groove sorgen für jede Menge Nackensport im Auditorium. Festivalsieger!
HYPOCRISY können da eigentlich nur den Kürzeren ziehen und das tun sie leider auch. Nach so einer Naturkatastrophe wie den sterbenden Föten sind die Schweden nur ein laues Lüftchen. Peter und seine Mannen sind spitze aufgelegt und eigentlich stimmt alles, doch bei mir zündet der melodische Death Metal nach einem Adrenalinkick a la DYING FETUS nicht mehr. Hätte man die Reihenfolge verdreht, wären HYPOCRISY sicher ein größerer Erfolg gewesen,[ph]
Melodischer Death Metal nach Grindcore der Sorte Abrissbirne? Sicherlich ist HYPOCRISY ein (ehr)würdiger Headliner, doch das Ohr will sich nicht recht auf den vergleichsweise "banalen" Metal runterfahren. Ich hätte nun viel lieber Lust auf einen Nachschlag von DYING FETUS und kann mich mit der Show nicht anfreunden. Alles schon mal gehört und im einheitlichen Stil. Was schon bei CD Veröffentlichungen ein Problem ist, stellt sich bei dem Auftritt als noch viel größere Spaßbremse heraus. [ms]
Samstag
Ein Frühschoppen der abwechslungsreicheren Art lauert um 10 Uhr des letzten Tages im Partyzelt. BONSAI KITTEN sorgen über 2 Stunden mit Kontrabass und frecher, dafür vollends sympathischer Sängerin für einen tollen Start in den Tag. Die wenigsten scheinen dabei über die gesamte Spielzeit dem Rockabilly zu folgen; eher ein kurzer Abstecher nach dem Kaffee nach einer kurzen Nacht. [mbo]
DEMONICAL haben anfangs wohl den Bass vergessen, doch auch der kommt bald und damit kommt auch Death Metal in den Lauschern an. Doch die Variationen in der Running Order lassen mich während eher mittelmäßiger 45 Minuten viel mehr auf den folgenden Black Metal warten.
TSJUDER machen alles richtig und trotzdem irgendwie nichts richtig genug. Das Ambiente macht hier natürlich einiges kaputt, denn am dritten Festivaltag verziehen sich die Wolken völlig und machen die paar Regentropfen Tags zuvor völlig vergessen. Dunkelheit wäre sexy, denn der Funke will (auf mich) nicht überspringen. Ich stemple es ab und höre mir lieber die CDs an, eventuell sind sie in einer Halle besser aufgehoben.
Die Frickel-Nerds von OBSCURA warten mit einer kleinen Überraschung auf, die mein Herz für eine Sekunde aussetzen lässt. Ist Frontmann Stefan unpässlich? Krank? Hat keine Böcke mehr? Nein, da ist er, Er hat sich nur die Haare gestutzt! Wie untrve! Aber egal, sein Gitarrenspiel ist so gut wie immer, nur stimmlich scheint er etwas Anlauf zu brauchen. Das unermüdliche Touren macht sich sicherlich auch langsam bemerkbar, denn der Eindruck, dass das Publikum übersättigt ist, kann nicht übersehen werden. Andererseits sind das Prog-Fans und die stehen und lauschen und verschränken die Arme. Nunja, auch so kann man eine Show genießen.[mbo]
OBSCURA und müde? Da muss ich doch glatt widersprechen. Wenn Fans eine Band mit verschränkten Armen abfeiern können, dann darf man von der Band selber keine großen Showeinlagen erwarten. Wie immer stehen die Jungs eher ruhig auf der Bühne, liefern dafür aber umso ansprechendere Musik ab. Mit „Septuagint“, „Vortex Omnivium“ oder „The Anticosmic Overload“ sind alle wichtigen Songs vertreten, und das einzige, was mich stört, ist die gleißende Sonne. [ms]
Als IMPALED NAZARENE eigentlich anfangen sollten, verschieben sich die Zeiten ein wenig, denn es sind knapp 20 Minuten, die wir länger warten müssen auf den Total War. Als sie dann losfegen, fegen sie etwas genervt, dafür umso wütender und schneller, so scheints. Da ich weit hinten stehe, lockt mich allerdings ein ganz anderer Sound ins Partyzelt...
… denn dort sorgen ATTIC für bodenständigen Heavy Metal, der eine willkommene Abwechslung für viele Besucher darstellt. Ein bisschen Klargesang, ein bisschen klassischere Songs und gute Soli. Eine Art Kickstart für den weiteren Abend, leider verzichte ich dann auf PURGATORY, denn es kommt unglücklicherweise zu einer ekelhaften Überschneidung.
Mir ist DESTRUCTION nämlich deutlich lieber und Schmier rotzt und geifert ins Mikrofon, wie nur er es kann. Als dann „Nailed To The Cross“ ein Finale voller Klassiker einläutet, gibt es kein Halten mehr und ich verzeihe ihm die schmierigen Ansprachen (Sorry, der musste sein). [mbo]
Einige Leute flacken sich dann abwartend auf die Wiese und lassen KORRPIKLAANI stoisch über sich ergehen. Das tut der Party vorne aber keinen Abbruch und als endlich „Vodka“ und „Beer Beer“ ertönen, kommen auch skpetische Nasen auf ihre Kosten.
Mein Highlight bringt meinen Puls schließlich auf 180 und beschert mir einen Nackenschmerz, den kaum jemand so gut hinbekommt wie CARCASS. Eine gesunde Mischung aus Mid-Tempo-DM und flotteren Grindcore-Ausflügen machen den geheimen Headliner zum Spitzengig. Auch ein neuer Song kommt gut an und steigert die Vorfreude. So soll das laufen![mbo]
CARCASS ist eine dieser typischen Bands, die das Party San ausmachen. „Corporeal Jigsore Quandary“, mehr muss man zu diesem Auftritt eigentlich nicht mehr sagen. Grindig, deathig, leicht doomig, einfach nur abartig und heftig. Dazu noch eine bestens abgestimmte Lichtshow und die Einlage ist perfekt. Das ist definitiv einer dieser wenigen Auftritte, die man noch Jahre später gut in Erinnerung hat. Einfach nur erste Sahne. [ms]
Cronos sieht mittlerweile verdammt alt aus, aber er lässt mit seinen Mannen viele andere Bands alt aussehen, der Schlingel. Ein Old School Set war angekündigt und so soll es dann auch sein. Es werden Hexen gejagt und schwarzer Stahl geschmiedet. Natürlich sind VENOM auf Augenhöhe mit Satan, in einer Liga sozusagen, und das stellen sie heute tatkräftig unter Beweis. Ein kleines Augenzwinkern darf nicht fehlen, denn der Rumpelsound der Briten ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man nicht zu der Fraktion 30 plus gehört. Überraschenderweise ein ordentlicher Headliner!
Wieder einmal stellt das Party-San Festival unter Beweis, dass es das beste Extremfestival auf deutschem Boden ist. Das Billing bot für jeden was und man fährt jedes Jahr gerne nach Schotheim, denn das Party-San ist eine Konstante des Hartwurstsektors. Im nächsten Jahr wird der Acker wieder zerpflügt und die Blutkammer wird wieder dabei sein.Versprochen!
Tausendfachen Dank auch an Oliver Göhlke für die schicken Fotos![ph]
DEMONICAL haben anfangs wohl den Bass vergessen, doch auch der kommt bald und damit kommt auch Death Metal in den Lauschern an. Doch die Variationen in der Running Order lassen mich während eher mittelmäßiger 45 Minuten viel mehr auf den folgenden Black Metal warten.
TSJUDER machen alles richtig und trotzdem irgendwie nichts richtig genug. Das Ambiente macht hier natürlich einiges kaputt, denn am dritten Festivaltag verziehen sich die Wolken völlig und machen die paar Regentropfen Tags zuvor völlig vergessen. Dunkelheit wäre sexy, denn der Funke will (auf mich) nicht überspringen. Ich stemple es ab und höre mir lieber die CDs an, eventuell sind sie in einer Halle besser aufgehoben.
Die Frickel-Nerds von OBSCURA warten mit einer kleinen Überraschung auf, die mein Herz für eine Sekunde aussetzen lässt. Ist Frontmann Stefan unpässlich? Krank? Hat keine Böcke mehr? Nein, da ist er, Er hat sich nur die Haare gestutzt! Wie untrve! Aber egal, sein Gitarrenspiel ist so gut wie immer, nur stimmlich scheint er etwas Anlauf zu brauchen. Das unermüdliche Touren macht sich sicherlich auch langsam bemerkbar, denn der Eindruck, dass das Publikum übersättigt ist, kann nicht übersehen werden. Andererseits sind das Prog-Fans und die stehen und lauschen und verschränken die Arme. Nunja, auch so kann man eine Show genießen.[mbo]
OBSCURA und müde? Da muss ich doch glatt widersprechen. Wenn Fans eine Band mit verschränkten Armen abfeiern können, dann darf man von der Band selber keine großen Showeinlagen erwarten. Wie immer stehen die Jungs eher ruhig auf der Bühne, liefern dafür aber umso ansprechendere Musik ab. Mit „Septuagint“, „Vortex Omnivium“ oder „The Anticosmic Overload“ sind alle wichtigen Songs vertreten, und das einzige, was mich stört, ist die gleißende Sonne. [ms]
Als IMPALED NAZARENE eigentlich anfangen sollten, verschieben sich die Zeiten ein wenig, denn es sind knapp 20 Minuten, die wir länger warten müssen auf den Total War. Als sie dann losfegen, fegen sie etwas genervt, dafür umso wütender und schneller, so scheints. Da ich weit hinten stehe, lockt mich allerdings ein ganz anderer Sound ins Partyzelt...
… denn dort sorgen ATTIC für bodenständigen Heavy Metal, der eine willkommene Abwechslung für viele Besucher darstellt. Ein bisschen Klargesang, ein bisschen klassischere Songs und gute Soli. Eine Art Kickstart für den weiteren Abend, leider verzichte ich dann auf PURGATORY, denn es kommt unglücklicherweise zu einer ekelhaften Überschneidung.
Mir ist DESTRUCTION nämlich deutlich lieber und Schmier rotzt und geifert ins Mikrofon, wie nur er es kann. Als dann „Nailed To The Cross“ ein Finale voller Klassiker einläutet, gibt es kein Halten mehr und ich verzeihe ihm die schmierigen Ansprachen (Sorry, der musste sein). [mbo]
Einige Leute flacken sich dann abwartend auf die Wiese und lassen KORRPIKLAANI stoisch über sich ergehen. Das tut der Party vorne aber keinen Abbruch und als endlich „Vodka“ und „Beer Beer“ ertönen, kommen auch skpetische Nasen auf ihre Kosten.
Mein Highlight bringt meinen Puls schließlich auf 180 und beschert mir einen Nackenschmerz, den kaum jemand so gut hinbekommt wie CARCASS. Eine gesunde Mischung aus Mid-Tempo-DM und flotteren Grindcore-Ausflügen machen den geheimen Headliner zum Spitzengig. Auch ein neuer Song kommt gut an und steigert die Vorfreude. So soll das laufen![mbo]
CARCASS ist eine dieser typischen Bands, die das Party San ausmachen. „Corporeal Jigsore Quandary“, mehr muss man zu diesem Auftritt eigentlich nicht mehr sagen. Grindig, deathig, leicht doomig, einfach nur abartig und heftig. Dazu noch eine bestens abgestimmte Lichtshow und die Einlage ist perfekt. Das ist definitiv einer dieser wenigen Auftritte, die man noch Jahre später gut in Erinnerung hat. Einfach nur erste Sahne. [ms]
Cronos sieht mittlerweile verdammt alt aus, aber er lässt mit seinen Mannen viele andere Bands alt aussehen, der Schlingel. Ein Old School Set war angekündigt und so soll es dann auch sein. Es werden Hexen gejagt und schwarzer Stahl geschmiedet. Natürlich sind VENOM auf Augenhöhe mit Satan, in einer Liga sozusagen, und das stellen sie heute tatkräftig unter Beweis. Ein kleines Augenzwinkern darf nicht fehlen, denn der Rumpelsound der Briten ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man nicht zu der Fraktion 30 plus gehört. Überraschenderweise ein ordentlicher Headliner!
Wieder einmal stellt das Party-San Festival unter Beweis, dass es das beste Extremfestival auf deutschem Boden ist. Das Billing bot für jeden was und man fährt jedes Jahr gerne nach Schotheim, denn das Party-San ist eine Konstante des Hartwurstsektors. Im nächsten Jahr wird der Acker wieder zerpflügt und die Blutkammer wird wieder dabei sein.Versprochen!
Tausendfachen Dank auch an Oliver Göhlke für die schicken Fotos![ph]