16. Barther Metal Open Air 2014
16. Barther Metal Open Air 2014
Freilichtbühne Barth
15.08.2014
15.08.2014
Donnerstag
Gut einen Monat nach dem BMOA-Warmup geht es also wieder gen Barth. Die Sonne scheint, der Durst ist groß; aber erstmal Zelt aufbauen. Fertig und das erste Pils genießen.
Die erste Runde drehen, dann in die Stadt etwas essen und zurück zum Campground. Ein alljährliches Ritual. Dann zu Alegras Bierwagen, mitten im Herzen des Parks (wo auch immer gezeltet wird) und da gibt es schon mein erstes Highlight: Wernesgrüner vom Fass. Klar, dass ich nicht selten dort anzutreffen bin. Und nebenbei füllt sich der Park allmählich. Man sieht die ersten Musiker herumlaufen und der Abend entwickelt sich zu einer feinen internationalen Party. Norweger, Dänen, Holländer, Schweden und Deutsche machen die Nacht zum Tag und so lerne ich u.a. zwei Jungs von GEHENNA kennen, die morgen zur Liveband von LJÅ gehören werden. Gegen 4.00 Uhr morgens wanke ich ins Zelt und beginne zu schnarchen.
Die erste Runde drehen, dann in die Stadt etwas essen und zurück zum Campground. Ein alljährliches Ritual. Dann zu Alegras Bierwagen, mitten im Herzen des Parks (wo auch immer gezeltet wird) und da gibt es schon mein erstes Highlight: Wernesgrüner vom Fass. Klar, dass ich nicht selten dort anzutreffen bin. Und nebenbei füllt sich der Park allmählich. Man sieht die ersten Musiker herumlaufen und der Abend entwickelt sich zu einer feinen internationalen Party. Norweger, Dänen, Holländer, Schweden und Deutsche machen die Nacht zum Tag und so lerne ich u.a. zwei Jungs von GEHENNA kennen, die morgen zur Liveband von LJÅ gehören werden. Gegen 4.00 Uhr morgens wanke ich ins Zelt und beginne zu schnarchen.
Freitag
Und wieder scheint die Sonne und es geht in die Stadt zum Frühstücken. Dies kann man zwar auch auf dem Festivalgelände tun, aber auch das gehört für mich zum Barther Ritual.
Punkt Zwölf Uhr mittags geht es dann los mit den Bielefeldern Thrashern von LOST WORLD ORDER. Eigentlich eine undankbare Aufgabe, auf einem Festival mittags den Opener zu mimen, aber LOST WORLD ORDER meistern das mit Bravour. Mätty, mittlerweile haupthaarlos, animiert das Publikum mit Gesundheitstipps und sonst so einigen lustigen Einlagen. Musikalisch machen die Vier keine Gefangenen. Thrash Metal der alten Schule, viel Stageacting und Sympathie locken die ersten Metaler vor die Bühne, was nicht unbedingt Usus ist, bei der ersten Band des Tages. Wirklich guter Auftritt des Quartetts.
Nun kommen die diesjährigen Exoten an die Reihe. DRACONIS INFERNUM aus Singapur entern die Bühne. Sänger/Bassist Hans (ja, er heißt wirklich so) und seine Mannen treten mit Corpsepaint und Kutten auf, blasten, was das Zeug hält und erinnern mich nicht selten an MARDUK. Eine charismatische und sympathische Band, die eine der Publikumslieblinge an diesem Wochenende sind. Cooler Gig.
CARTHAUN hatte ich das letzte Mal 2008 auf dem Interregnum-Fest live gesehen und bin nun gespannt, wie sich die Band entwickelt hat. Und siehe da, der Auftritt gefällt mir besser, als der vor sechs Jahren. Sänger und Bassist S., mit hochgestelltem Mikro a la Lemmy, keift, was das Zeug hält und die Band ist richtig agil auf der Bühne. Mir gefällt, was ich sehe und höre.
Bei den folgenden HANGATYR ist dann aber vor der Bühne mehr los. Shouter Silvio, diesmal mit Corpsepaint, animiert das Publikum zum Mitmachen und schafft es auch locker. Die rasante und intensive Mischung aus Pagan und Black Metal kommt hier in Barth wirklich gut an. Kein Wunder, denn die Thüringer passen wie die Faust aufs Auge zum Barther Metal Open Air. Ein sehr gelungener Gig.
Auf dem Zeltplatz sah man heute schon im Vorfeld ein paar feierfreudige und gutgelaunte Schweden, die mit den Fans Bier und andere Alkoholika zu sich nahmen. Nun stehen sie auf der Bühne. Vier Jahre nach ihrem ersten Gig auf dem BMOA wissen IRRBLOSS, wie sie das Barther Publikum auf ihre Seite ziehen: erstmal Shirts von der Bühne werfen. Coole Geste, aber nach einem solchen Gig, bin ich mir sicher, dass sie diese auch gegen Cash losgeworden wären. Der schwarzmetallisch angehauchte Viking Metal der fünf Göteborger kommt wirklich gut an. Eine gute Mixtur aus Midtempo und Highspeed und dazu noch die sympathischen Ansagen vom Sänger, lassen IRRBLOSS einige Fans dazugewinnen.
Wo ist die nun folgende Band? Noch nicht da? Mist. Eine Band, auf die ich mich schon richtig derbe freue, ist noch nicht auf dem Gelände. Doch da, ein Fahrzeug. Und von da aus, direkt auf die Bühne. KROW zeigen, wie Old School Death Metal anspruchsvoll klingen kann. Die vier Brasilianer legen einen wahnsinnig guten Auftritt hin und schaffen es, sogar die eingefleischten Trve Black Metaler zu überzeugen. Kein Wunder, denn so agil, wie dieses Quartett, war wohl kaum eine Death Metal Band auf der Barther Freilichtbühne. Eine sehr sehr sympathische Band, von denen man hoffentlich noch oft viel sehen und hören wird.
Schwer hatten es dann AETHERNAEUM. Nein, nicht weil ihre Musik ruhiger ist. Nein, weil sie wohl die gravierendsten Probleme mit dem Sound haben. Grad eine solche Band, die von der musikalischen Atmosphäre lebt, muss mit einem solche Matsch klarkommen. Tolle Songs, wie „Tanz der Sturmgeister“ werden so nur zur Durchschnittsmucke und die Band ist sichtlich angepisst. Erwähnen sollte ich aber noch, dass der Soundmann nur wenig für den Sound bei AETHERNAEUM kann, da die Band eine eigenwillige Technik auf der Bühne hat, wovon ich allerdings keine Ahnung habe. Schade, denn auf die Berliner um Alexander Paul Blake hatte ich mich schon richtig gefreut.
Ganz anders nun die XIV. DARK CENTURIES aus dem schönen Thüringen. Vor der Bühne ist es richtig voll und die gestandenen, netten Männer machen hier keine Gefangenen. Egal, ob neuere Songs oder Klassiker, das Sextett beweist, dass es zur Speerspitze der deutschen Pagan Metal-Szene gehört und dementsprechend ausgelassen ist auch die Stimmung vor der Bühne. Ein Gig, der so richtig Spaß macht, vom ersten bis zum letzten Ton.
NEGATOR sehe ich heute das erste Mal live und was ich sehe, haut mich einfach um. Die Band blastet einfach alles weg. Shouter Nachtgarm ist eine regelrechte Frontsau, der das Publikum mit seinen Ansagen noch zusätzlich anpeitscht. Und die Fans würdigen das mit wehenden Haaren und hochgestreckten Pommesgabeln. Bei „Panzer Metal“ gibt es für die Meute dann kein Halten mehr. Wahnsinn!
Auch mit Black Metal im Gepäck, der allerdings viel ruhiger und melodischer ist, entern BORNHOLM die Bühne. Umhauen tun sie mich allerdings nicht. Irgendwo zwischen Dimmu Borgir und Helheim, aber recht unspektakulär. Aber nicht wenige Fans finden sich vor der Bühne ein und feiern die Ungarn, so dass es für sie ein wirklich angenehmer Gig wird. Und die Kostümierung des Quartetts hat durchaus etwas.
Nun erscheinen einige bekannte Gesichter auf der Bühne, die man von Bands, wie Vreid, Windir, Emancer oder Kampfar her kennt. Und wer besagte Bands kennt, der kann schon mutmaßen, in welche Richtung es nun musikalisch geht. Nordischer Black Metal mit gehörigem Viking-Anteil. MISTUR machen ihre Sache einwandfrei und man merkt den sechs Norwegern zu jedem Zeitpunkt an, dass sie nicht erst seit gestern Musik machen. Das Publikum honoriert es nach jedem Song und die Band zeigt sich begeistert. Ein starker Auftritt.
Und wieder sind es Norweger, die die Bühne betreten. Neievrud und Rebnord haben sich Sanrabb und Slátrarinn von Gehenna geschnappt und somit sind LJÅ livekompatibel. Schnörkellos, eiskalt präsentieren die vier Norweger ihren geilen Black Metal. LJÅ sind für mich schon lange mehr als nur ein Geheimtipp und umso begeisterter bin ich, diese Band mal live zu sehen. Weil es während des gesamten Tages doch so einige Soundprobleme gibt, stelle ich mich bei einigen Bands ganz oben hin, weil dort eine wirklich gute Akustik ist. Ach ja, und ein Bierwagen steht dort auch zufällig. So stehe ich auch bei den Norwegern oben und genieße den Gig, was sich als gar nicht mal so verkehrt erweist. Denn plötzlich gibt es einen Regenguss, den man nur selten erlebt. Leider halten dem einige Fans nicht stand und verschwinden aus dem Moshpit. Dennoch bleibt es vor der Bühne gut gefüllt. Die Norweger reißen sich förmlich ihren Arsch auf und liefern einen Hammer-Gig ab. Ich weiß, dass LJÅ nun nicht wenige Fans mehr haben. Einfach genial.
Etwas müde bin ich und gehe in Richtung Zeltplatz, als ich dann von den Brasilianer KROW und den Hildesheimern CASUS aufgehalten werde. Sie zwingen mich, noch ein paar Pils zu trinken und so wird es doch noch eine lange Nacht.
Punkt Zwölf Uhr mittags geht es dann los mit den Bielefeldern Thrashern von LOST WORLD ORDER. Eigentlich eine undankbare Aufgabe, auf einem Festival mittags den Opener zu mimen, aber LOST WORLD ORDER meistern das mit Bravour. Mätty, mittlerweile haupthaarlos, animiert das Publikum mit Gesundheitstipps und sonst so einigen lustigen Einlagen. Musikalisch machen die Vier keine Gefangenen. Thrash Metal der alten Schule, viel Stageacting und Sympathie locken die ersten Metaler vor die Bühne, was nicht unbedingt Usus ist, bei der ersten Band des Tages. Wirklich guter Auftritt des Quartetts.
Nun kommen die diesjährigen Exoten an die Reihe. DRACONIS INFERNUM aus Singapur entern die Bühne. Sänger/Bassist Hans (ja, er heißt wirklich so) und seine Mannen treten mit Corpsepaint und Kutten auf, blasten, was das Zeug hält und erinnern mich nicht selten an MARDUK. Eine charismatische und sympathische Band, die eine der Publikumslieblinge an diesem Wochenende sind. Cooler Gig.
CARTHAUN hatte ich das letzte Mal 2008 auf dem Interregnum-Fest live gesehen und bin nun gespannt, wie sich die Band entwickelt hat. Und siehe da, der Auftritt gefällt mir besser, als der vor sechs Jahren. Sänger und Bassist S., mit hochgestelltem Mikro a la Lemmy, keift, was das Zeug hält und die Band ist richtig agil auf der Bühne. Mir gefällt, was ich sehe und höre.
Bei den folgenden HANGATYR ist dann aber vor der Bühne mehr los. Shouter Silvio, diesmal mit Corpsepaint, animiert das Publikum zum Mitmachen und schafft es auch locker. Die rasante und intensive Mischung aus Pagan und Black Metal kommt hier in Barth wirklich gut an. Kein Wunder, denn die Thüringer passen wie die Faust aufs Auge zum Barther Metal Open Air. Ein sehr gelungener Gig.
Auf dem Zeltplatz sah man heute schon im Vorfeld ein paar feierfreudige und gutgelaunte Schweden, die mit den Fans Bier und andere Alkoholika zu sich nahmen. Nun stehen sie auf der Bühne. Vier Jahre nach ihrem ersten Gig auf dem BMOA wissen IRRBLOSS, wie sie das Barther Publikum auf ihre Seite ziehen: erstmal Shirts von der Bühne werfen. Coole Geste, aber nach einem solchen Gig, bin ich mir sicher, dass sie diese auch gegen Cash losgeworden wären. Der schwarzmetallisch angehauchte Viking Metal der fünf Göteborger kommt wirklich gut an. Eine gute Mixtur aus Midtempo und Highspeed und dazu noch die sympathischen Ansagen vom Sänger, lassen IRRBLOSS einige Fans dazugewinnen.
Wo ist die nun folgende Band? Noch nicht da? Mist. Eine Band, auf die ich mich schon richtig derbe freue, ist noch nicht auf dem Gelände. Doch da, ein Fahrzeug. Und von da aus, direkt auf die Bühne. KROW zeigen, wie Old School Death Metal anspruchsvoll klingen kann. Die vier Brasilianer legen einen wahnsinnig guten Auftritt hin und schaffen es, sogar die eingefleischten Trve Black Metaler zu überzeugen. Kein Wunder, denn so agil, wie dieses Quartett, war wohl kaum eine Death Metal Band auf der Barther Freilichtbühne. Eine sehr sehr sympathische Band, von denen man hoffentlich noch oft viel sehen und hören wird.
Schwer hatten es dann AETHERNAEUM. Nein, nicht weil ihre Musik ruhiger ist. Nein, weil sie wohl die gravierendsten Probleme mit dem Sound haben. Grad eine solche Band, die von der musikalischen Atmosphäre lebt, muss mit einem solche Matsch klarkommen. Tolle Songs, wie „Tanz der Sturmgeister“ werden so nur zur Durchschnittsmucke und die Band ist sichtlich angepisst. Erwähnen sollte ich aber noch, dass der Soundmann nur wenig für den Sound bei AETHERNAEUM kann, da die Band eine eigenwillige Technik auf der Bühne hat, wovon ich allerdings keine Ahnung habe. Schade, denn auf die Berliner um Alexander Paul Blake hatte ich mich schon richtig gefreut.
Ganz anders nun die XIV. DARK CENTURIES aus dem schönen Thüringen. Vor der Bühne ist es richtig voll und die gestandenen, netten Männer machen hier keine Gefangenen. Egal, ob neuere Songs oder Klassiker, das Sextett beweist, dass es zur Speerspitze der deutschen Pagan Metal-Szene gehört und dementsprechend ausgelassen ist auch die Stimmung vor der Bühne. Ein Gig, der so richtig Spaß macht, vom ersten bis zum letzten Ton.
NEGATOR sehe ich heute das erste Mal live und was ich sehe, haut mich einfach um. Die Band blastet einfach alles weg. Shouter Nachtgarm ist eine regelrechte Frontsau, der das Publikum mit seinen Ansagen noch zusätzlich anpeitscht. Und die Fans würdigen das mit wehenden Haaren und hochgestreckten Pommesgabeln. Bei „Panzer Metal“ gibt es für die Meute dann kein Halten mehr. Wahnsinn!
Auch mit Black Metal im Gepäck, der allerdings viel ruhiger und melodischer ist, entern BORNHOLM die Bühne. Umhauen tun sie mich allerdings nicht. Irgendwo zwischen Dimmu Borgir und Helheim, aber recht unspektakulär. Aber nicht wenige Fans finden sich vor der Bühne ein und feiern die Ungarn, so dass es für sie ein wirklich angenehmer Gig wird. Und die Kostümierung des Quartetts hat durchaus etwas.
Nun erscheinen einige bekannte Gesichter auf der Bühne, die man von Bands, wie Vreid, Windir, Emancer oder Kampfar her kennt. Und wer besagte Bands kennt, der kann schon mutmaßen, in welche Richtung es nun musikalisch geht. Nordischer Black Metal mit gehörigem Viking-Anteil. MISTUR machen ihre Sache einwandfrei und man merkt den sechs Norwegern zu jedem Zeitpunkt an, dass sie nicht erst seit gestern Musik machen. Das Publikum honoriert es nach jedem Song und die Band zeigt sich begeistert. Ein starker Auftritt.
Und wieder sind es Norweger, die die Bühne betreten. Neievrud und Rebnord haben sich Sanrabb und Slátrarinn von Gehenna geschnappt und somit sind LJÅ livekompatibel. Schnörkellos, eiskalt präsentieren die vier Norweger ihren geilen Black Metal. LJÅ sind für mich schon lange mehr als nur ein Geheimtipp und umso begeisterter bin ich, diese Band mal live zu sehen. Weil es während des gesamten Tages doch so einige Soundprobleme gibt, stelle ich mich bei einigen Bands ganz oben hin, weil dort eine wirklich gute Akustik ist. Ach ja, und ein Bierwagen steht dort auch zufällig. So stehe ich auch bei den Norwegern oben und genieße den Gig, was sich als gar nicht mal so verkehrt erweist. Denn plötzlich gibt es einen Regenguss, den man nur selten erlebt. Leider halten dem einige Fans nicht stand und verschwinden aus dem Moshpit. Dennoch bleibt es vor der Bühne gut gefüllt. Die Norweger reißen sich förmlich ihren Arsch auf und liefern einen Hammer-Gig ab. Ich weiß, dass LJÅ nun nicht wenige Fans mehr haben. Einfach genial.
Etwas müde bin ich und gehe in Richtung Zeltplatz, als ich dann von den Brasilianer KROW und den Hildesheimern CASUS aufgehalten werde. Sie zwingen mich, noch ein paar Pils zu trinken und so wird es doch noch eine lange Nacht.
Samstag
Hui … wirklich mal etwas länger im Zelt geschlafen, was sehr sehr selten vorkommt. Meine Mitcamper Rene und Thomas haben meiner Frau und mir sogar Frühstück vom Bäcker mitgebracht, so dass man sich erstmal stärken kann. Und ehe man sich versieht, ist es auch schon nach 12.00 Uhr. Auf dem Festivalgelände angekommen, spielt nun auch schon die erste Band des Samstags. SARKRISTA! Die Hamburger spielen ein Set, dass kälter wohl nicht sein kann. Mit Mönchskutte, Mangel an Worten und Corpsepaint ziehen sie ihren Gig durch. Wahrlich beeindruckend. Auch beeindruckend mittlerweile das Publikum, die gestern und heute auch beim Opener immer schon Stimmung machen. SARKRISTA sind schon mal ein guter Anfang für den Samstag, auch wenn die Sonne der Band, etwas die optische Theatralik nimmt. Die Musik spricht für sich!
Ohne Schminke, aber nicht weniger intensiv, geht es weiter mit NEMESIS SOPOR. Mich überzeugen die Sachsen sogar noch einen Tacken mehr, als Sarkrista. Man braucht heutzutage einfach keine Schminke mehr, um zu überzeugen. Und NEMESIS SOPOR schon gar nicht. In der Mittagssonne präsentieren die fünf Dresdner ihre Songs, mit Hauptaugenmerk auf ihr gerade erschienenes Album „Glas“. Eine richtig gute Band, von der man sicher noch viel hören wird.
NERVECELL aus Dubai sind sicherlich Exoten, wie auch schon Draconis Infernum oder KroW, aber dennoch keine Unbekannten in der Death Metal-Szene mehr. Verstärkt durch Gast-Drummer Simon Schilling (Panzerchrist) betreten sie die Bühne und zeigen, wie intensiv Death Metal auch ohne andauernde Blastbeats sein kann. Die netten Araber suchen förmlich den Kontakt zu den Fans und finden ihn auch. Frontmann James betont immer wieder, dass Metal, egal welcher Stilrichtung, über jede Religion geht, und die Musik verbindet. Naja, jedenfalls so ungefähr. Aber Recht hat er, der Hüne. Die Jungs nehmen sich nach dem Gig noch enorm viel Zeit für Gespräche und Fotos mit den Fans, was sie noch sympathischer macht. Und sie halten noch bis zum Schluss auf dem Festivalgelände durch.
Party ist angesagt. HEATHEN FORAY sind mir bisher vollkommen unbekannt, aber das soll sich ja nun ändern. Und siehe da, wie letztes Jahr die Spanier von Northland, erweisen sich die Österreicher als Gewinn für das Festival. Erstaunt, bin ich, dass wirklich viele bei den Songs mitsingen können. Na gut, ich bin halt eher in der Death- und Black Metal-Ecke zu Hause, aber durch das Barther Metal Open Air finde ich immer mehr Gefallen an Pagan, Viking- und Folk Metal. So auch an HEATHEN FORAY. Melodisch, gut gelaunt und mich überzeugend, zeigen sie mit ihrem melodischen Viking Metal, einen wirklich großartigen Auftritt. Zum Schluss gibt es dann noch ein Sauflied, dass wirklich alle vor der Bühne mitgrölen. Geile Sache.
Nun wieder eine Band, auf die ich mich schon im Vorfeld gefreut hatte. Das letzte Album „Heretic Commando – Rise Of The New Antikrist“ konnte mich total überzeugen und somit bin ich sehr gespannt auf die tschechischen Urgesteine von HYPNOS. Ohne Igor von Root betritt das Quartett die Bühne und legen los. Ventilatoren lassen die Haare der Musiker wehen …, ja, aber mehr auch nicht. Ein Durchschnittsgig, von dem ich mir wirklich mehr versprochen hatte. Klar, es sind wirklich nette Typen, diese Tschechen, aber dieser Gig wirkt teilweise lustlos und statisch, da er einfach nur runtergespielt wird. Ich hatte mir von HYPNOS echt mehr versprochen. Klar, spielerisch sind sie souverän, aber live wünscht man sich doch etwas mehr. Schade, denn das war der letzte Death Metal-Act auf dem diesjährigen BMOA.
Schwierig für mich nun auch der folgende Auftritt, der Thüringer ODROERIR. Folk Metal ist ja immer so eine Sache für sich. ODROERIR setzen auf richtige Instrumente a la Violine, Schalmei etc. und verzichten auf Keyboards, was ihnen hoch anzurechnen ist. Aber erstmal macht der Sound die Musik etwas zunichte. Das stört aber nicht die Fans vor der Bühne, denn ODROERIR werden abgefeiert. Irgendwie ist das BMOA schon zu einem norddeutsch-thüringschem Freundschaftstreffen geworden, so dass die Band hier keine Gefangenen machen muss. Für mich etwas zu folkloristisch, aber für die Fans super. Und das ist das Wichtige!
Alexander Barth kommt endlich nach Barth. Welch Wortspiel. Und CREATURE legen dann mal richtig los. Fieser Black Metal, der nicht von Blasts dominiert wird, sonder intensiv durch recht langsamere Parts ist. Melodien vergessen die Baden-Württemberger auch nicht, so dass es zu einem richtig geilen Gig wird. Nicht nur mich begeistern die fünf Jungs. Geiler Gig, den ich allerdings nicht bis zum Ende sehen kann.
Hatte ich 2010 ADORNED BROOD noch ziemlich runtergemacht, sehe ich es heute etwas anders. Die Band ist Party-Programm pur. Unglaublich, wie die Leute zu den Grevenbroichern abgehen. Klar, sind auch heute wieder Coverversionen dabei, aber das gehört halt zu der Band. Heute, vier Jahre später, sehe ich es auch etwas anders. ADORNED BROOD ist eine Band, die die Fans wirklich mitreißen kann und das Festivalgelände zu einer einzigen gemeinsamen Party macht. Ich hätte mir zwar Kracher, wie „Pride Was My Desire“ gewünscht, aber das hätte letztendlich nicht in die Setlist gepasst. ADORNED BROOD legen einen 1A-Auftritt hin. Und dass die Jungs Humor haben, beweist Teutobot Frost nach dem Gig, als ich ihn anspreche und seine Band frötzelnderweise als Cover-Band bezeichne. Darauf er: „Öh, das waren diesmal doch nur drei!“. ADORNED BROODist definitiv eine Band, die auf Festivals gut kommt. Warum ich das erst jetzt erkenne, weiß ich auch nicht.
HEIMDALLS WACHT hatten heimischen Obstler mit. Ach ja, und natürlich ihre Westfalen-Flagge. Diese ist dann auch auf der Bühne immer präsent. Warum auch nicht? Schließlich besingen die Ahlener auch ihr Land. Und das sogar sehr überzeugend. Kurzum, es ist einer der besten Gigs an diesem Tag. Okay, der Sound ist nicht immer prall, aber oben vom Bierwagen aus, klingt es doch ziemlich geil. Eine Gitarrenwand mit zwei richtig guten Frontleuten! Wer mal die Chance hat, diese Band bei einem ihrer seltenen Live-Gigs zu erleben, der sollte das unbedingt wahrnehmen. Es lohnt sich!
Ein Jahr Pause und nun sind sie wieder da: HELLSAW. Und das ist gut so. Wer jetzt vor der Bühne nicht abgeht, ist entweder nicht davor oder liegt im Zelt. Und das sind sehr sehr wenige. HELLSAW beweisen einmal mehr, dass sie eines der Aushängeschilder ihrer Heimat Österreich in Sachen Black Metal sind. Das eine Jahr Pause hat sie offensichtlich noch stärker gemacht. Die Performance auf der Bühne und die Musik … einfach nur geil. Das Publikum geht so dermaßen ab, wie ich es selten erlebt habe. Ganz großes Kino!!
Nun muss ich gestehen, dass ich eine Band verpasse. Ich höre sie zwar, aber sehe sie nicht. Asche auf mein Haupt. LORD BELIAL sollen aber gerade einen furiosen Gig abliefern. Selten treten sie auf, die Schweden, aber an Intensität ist wohl nichts verlorengegangen, auch wenn sie zwei Jahre Pause machten. Was ich von vielen Fans höre, muss es ein sehr sehr guter Gig sein.
PLAGA spielen danach. Über die möchte ich mich nicht äußern und werde es auch nicht!
Ohne Schminke, aber nicht weniger intensiv, geht es weiter mit NEMESIS SOPOR. Mich überzeugen die Sachsen sogar noch einen Tacken mehr, als Sarkrista. Man braucht heutzutage einfach keine Schminke mehr, um zu überzeugen. Und NEMESIS SOPOR schon gar nicht. In der Mittagssonne präsentieren die fünf Dresdner ihre Songs, mit Hauptaugenmerk auf ihr gerade erschienenes Album „Glas“. Eine richtig gute Band, von der man sicher noch viel hören wird.
NERVECELL aus Dubai sind sicherlich Exoten, wie auch schon Draconis Infernum oder KroW, aber dennoch keine Unbekannten in der Death Metal-Szene mehr. Verstärkt durch Gast-Drummer Simon Schilling (Panzerchrist) betreten sie die Bühne und zeigen, wie intensiv Death Metal auch ohne andauernde Blastbeats sein kann. Die netten Araber suchen förmlich den Kontakt zu den Fans und finden ihn auch. Frontmann James betont immer wieder, dass Metal, egal welcher Stilrichtung, über jede Religion geht, und die Musik verbindet. Naja, jedenfalls so ungefähr. Aber Recht hat er, der Hüne. Die Jungs nehmen sich nach dem Gig noch enorm viel Zeit für Gespräche und Fotos mit den Fans, was sie noch sympathischer macht. Und sie halten noch bis zum Schluss auf dem Festivalgelände durch.
Party ist angesagt. HEATHEN FORAY sind mir bisher vollkommen unbekannt, aber das soll sich ja nun ändern. Und siehe da, wie letztes Jahr die Spanier von Northland, erweisen sich die Österreicher als Gewinn für das Festival. Erstaunt, bin ich, dass wirklich viele bei den Songs mitsingen können. Na gut, ich bin halt eher in der Death- und Black Metal-Ecke zu Hause, aber durch das Barther Metal Open Air finde ich immer mehr Gefallen an Pagan, Viking- und Folk Metal. So auch an HEATHEN FORAY. Melodisch, gut gelaunt und mich überzeugend, zeigen sie mit ihrem melodischen Viking Metal, einen wirklich großartigen Auftritt. Zum Schluss gibt es dann noch ein Sauflied, dass wirklich alle vor der Bühne mitgrölen. Geile Sache.
Nun wieder eine Band, auf die ich mich schon im Vorfeld gefreut hatte. Das letzte Album „Heretic Commando – Rise Of The New Antikrist“ konnte mich total überzeugen und somit bin ich sehr gespannt auf die tschechischen Urgesteine von HYPNOS. Ohne Igor von Root betritt das Quartett die Bühne und legen los. Ventilatoren lassen die Haare der Musiker wehen …, ja, aber mehr auch nicht. Ein Durchschnittsgig, von dem ich mir wirklich mehr versprochen hatte. Klar, es sind wirklich nette Typen, diese Tschechen, aber dieser Gig wirkt teilweise lustlos und statisch, da er einfach nur runtergespielt wird. Ich hatte mir von HYPNOS echt mehr versprochen. Klar, spielerisch sind sie souverän, aber live wünscht man sich doch etwas mehr. Schade, denn das war der letzte Death Metal-Act auf dem diesjährigen BMOA.
Schwierig für mich nun auch der folgende Auftritt, der Thüringer ODROERIR. Folk Metal ist ja immer so eine Sache für sich. ODROERIR setzen auf richtige Instrumente a la Violine, Schalmei etc. und verzichten auf Keyboards, was ihnen hoch anzurechnen ist. Aber erstmal macht der Sound die Musik etwas zunichte. Das stört aber nicht die Fans vor der Bühne, denn ODROERIR werden abgefeiert. Irgendwie ist das BMOA schon zu einem norddeutsch-thüringschem Freundschaftstreffen geworden, so dass die Band hier keine Gefangenen machen muss. Für mich etwas zu folkloristisch, aber für die Fans super. Und das ist das Wichtige!
Alexander Barth kommt endlich nach Barth. Welch Wortspiel. Und CREATURE legen dann mal richtig los. Fieser Black Metal, der nicht von Blasts dominiert wird, sonder intensiv durch recht langsamere Parts ist. Melodien vergessen die Baden-Württemberger auch nicht, so dass es zu einem richtig geilen Gig wird. Nicht nur mich begeistern die fünf Jungs. Geiler Gig, den ich allerdings nicht bis zum Ende sehen kann.
Hatte ich 2010 ADORNED BROOD noch ziemlich runtergemacht, sehe ich es heute etwas anders. Die Band ist Party-Programm pur. Unglaublich, wie die Leute zu den Grevenbroichern abgehen. Klar, sind auch heute wieder Coverversionen dabei, aber das gehört halt zu der Band. Heute, vier Jahre später, sehe ich es auch etwas anders. ADORNED BROOD ist eine Band, die die Fans wirklich mitreißen kann und das Festivalgelände zu einer einzigen gemeinsamen Party macht. Ich hätte mir zwar Kracher, wie „Pride Was My Desire“ gewünscht, aber das hätte letztendlich nicht in die Setlist gepasst. ADORNED BROOD legen einen 1A-Auftritt hin. Und dass die Jungs Humor haben, beweist Teutobot Frost nach dem Gig, als ich ihn anspreche und seine Band frötzelnderweise als Cover-Band bezeichne. Darauf er: „Öh, das waren diesmal doch nur drei!“. ADORNED BROODist definitiv eine Band, die auf Festivals gut kommt. Warum ich das erst jetzt erkenne, weiß ich auch nicht.
HEIMDALLS WACHT hatten heimischen Obstler mit. Ach ja, und natürlich ihre Westfalen-Flagge. Diese ist dann auch auf der Bühne immer präsent. Warum auch nicht? Schließlich besingen die Ahlener auch ihr Land. Und das sogar sehr überzeugend. Kurzum, es ist einer der besten Gigs an diesem Tag. Okay, der Sound ist nicht immer prall, aber oben vom Bierwagen aus, klingt es doch ziemlich geil. Eine Gitarrenwand mit zwei richtig guten Frontleuten! Wer mal die Chance hat, diese Band bei einem ihrer seltenen Live-Gigs zu erleben, der sollte das unbedingt wahrnehmen. Es lohnt sich!
Ein Jahr Pause und nun sind sie wieder da: HELLSAW. Und das ist gut so. Wer jetzt vor der Bühne nicht abgeht, ist entweder nicht davor oder liegt im Zelt. Und das sind sehr sehr wenige. HELLSAW beweisen einmal mehr, dass sie eines der Aushängeschilder ihrer Heimat Österreich in Sachen Black Metal sind. Das eine Jahr Pause hat sie offensichtlich noch stärker gemacht. Die Performance auf der Bühne und die Musik … einfach nur geil. Das Publikum geht so dermaßen ab, wie ich es selten erlebt habe. Ganz großes Kino!!
Nun muss ich gestehen, dass ich eine Band verpasse. Ich höre sie zwar, aber sehe sie nicht. Asche auf mein Haupt. LORD BELIAL sollen aber gerade einen furiosen Gig abliefern. Selten treten sie auf, die Schweden, aber an Intensität ist wohl nichts verlorengegangen, auch wenn sie zwei Jahre Pause machten. Was ich von vielen Fans höre, muss es ein sehr sehr guter Gig sein.
PLAGA spielen danach. Über die möchte ich mich nicht äußern und werde es auch nicht!
Fazit
Das BMOA war diesmal mit knapp 900 Leuten zwar weniger gut besucht, als sonst. Für mich fehlte ein wirklicher Headliner. Und dennoch …, es war dieses Jahr wirklich toll. Die Besucher, die Bands , das Essen, das Trinken, die Gespräche … eine Crew, die eine Einheit ist und Veranstalter Heiko in ALLEM unterstützt ..! Es passte alles.
Die Bands waren zufrieden (selbst AETHERNAEUM waren nach dem Gig wieder gutgelaunt), die Security unauffällig, alles friedlich … Geregnet hatte es nur bei LJÅ und ansonsten nur, wenn ich im Zelt lag. Alles perfekt.
Ein großes Dankeschön geht an den Veranstalter Heiko und sin Frau Biggi, die dieses Festival immer sooo dermaßen angenehm gestalten. Und natürlich auch an die Crew, die teilweise wirklich selbstlos agieren: Kirsch, Arne, Torsten, Sam, die beiden Felixe, Alegra, Stefan, die beiden Erics, Danilo, Rudi, Fiete, Dalke, Timmi, Kati, Ariane und und und ….
Außerden noch ein Dankeschön an Carolin Teubert vom Eternity-Mag und Stefan Weber von Stay Free Photography, die unserer Blutkammer nicht wenige Bilder zur Verfügung gestellt haben.
Take a look:
https://www.facebook.com/ThyradeFotografie?fref=ts
https://www.facebook.com/pages/Stay-Free...4620162?fref=ts
Und wenn ich mir das Billing für 2015 ansehe … es wird ein noch größeres Fest.
SEE YOU IN BARTH!!!!!!!!
Die Bands waren zufrieden (selbst AETHERNAEUM waren nach dem Gig wieder gutgelaunt), die Security unauffällig, alles friedlich … Geregnet hatte es nur bei LJÅ und ansonsten nur, wenn ich im Zelt lag. Alles perfekt.
Ein großes Dankeschön geht an den Veranstalter Heiko und sin Frau Biggi, die dieses Festival immer sooo dermaßen angenehm gestalten. Und natürlich auch an die Crew, die teilweise wirklich selbstlos agieren: Kirsch, Arne, Torsten, Sam, die beiden Felixe, Alegra, Stefan, die beiden Erics, Danilo, Rudi, Fiete, Dalke, Timmi, Kati, Ariane und und und ….
Außerden noch ein Dankeschön an Carolin Teubert vom Eternity-Mag und Stefan Weber von Stay Free Photography, die unserer Blutkammer nicht wenige Bilder zur Verfügung gestellt haben.
Take a look:
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Und wenn ich mir das Billing für 2015 ansehe … es wird ein noch größeres Fest.
SEE YOU IN BARTH!!!!!!!!