Entombed A.D., Voivod, Lord Dying & Morbid Evils
Stuttgart, Club CANN
25.11.2016
25.11.2016
Beim Club CANN muss man darauf vorbereitet sein, dass die Konzerte rechtzeitig beginnen. Das eigentlich Konzerthaus ist bautechnisch nicht von der dazugehörenden Jugendherberge getrennt worden und so kann man in den Zimmer mitsingen – so man denn möchte. Deswegen muss um 23 Uhr wirklich die letzte Note verklungen sein und bei vier Bands ist dann auch schon um 18.30 Uhr Beginn. Aber an dieser Stelle auch mal ein großes Lob an alle Stuttgarter Clubs, der kommunizierte Einlass und der Konzertbeginn stimmt dann auch in fast allen Fällen mit der Wirklichkeit überein.
18.30 Uhr also, MORBID EVILS also. Morbid wer? MORBID EVILS kommen aus Turku in Finnland und sind die neue Band von ROTTEN SOUND Sänger Keijo Niinimaa. Der wollte nicht immer nur Grindcore spielen, sondern auch mal bösen, dreckigen, doomigen Metal. Das scheint ihm mit seinen beiden Mitstreitern auch gut zu gelingen. Die zu Beginn nur 50 Leute spendieren ordentlich Beifall und die es werden immer mehr, so dass es am Ende der 30 Minuten mehr als nur Höflichkeitsapplaus für das Trio mit den zwei Gitarren gibt. Auf einen Bass hatte man verzichtet und hat stattdessen eine der Gitarren auch durch den Bassverstärker gejagt. Gerne mehr von den Finnen.
Dann dürfen LORD DYING auf die Bühne und die Amis zeigen gleich warum sie einen Vertrag bei Relapse Records bekommen haben: Sie haben nämlich Songs, die auch vor einem genrefremden Publikum, dass die Band kaum kennt, sofort zünden. Für mich vollkommen überraschend überzeugen LORD DYING von der ersten bis zur 35. Minuten und es hallen Aufforderungen nach einer Zugabe durchs Cann. Dass die Alben gut sind, war mir bewusst. Dass die Band live so überzeugen kann, dann eher nicht. Und es ist sogar noch Luft nach oben, denn nach jedem Song gibt es eine Pause, es wird an den Instrumenten rumgeschraubt oder was getrunken und dann besteht die Ansage nur aus dem Namen des nächsten Songs. Trotzdem, wo hat man es, dass sich die Fans nach dem Auftritt mit den Mitgliedern der zweiten Band fotografieren lassen?
Über VOIVOD müssen andere urteilen, meins waren und werden die Kanadier nicht sein. Sänger Snake ist mit seinen 52 Jahren immer noch gut bei Stimme und von seiner Ausstrahlung her sowieso arg weit vorne. Nach der Show werden schnell die Instrumente verpackt, sich kurz frisch gemacht und schon geht es ins Foyer um mit den Fans Bier zu trinken, sich fotografieren zu lassen und fleißig Autogramme zu geben.
Schmeißen wir das A.D. für diesen Bericht mal über Bord, hier stehen ENTOMBED auf der Bühne und die wollen die Leute auch sehen. L-G Petrov hat Bock wie bei seinem ersten Auftritt und fegt wie ein Waldschrat über die Bühne. Die Haare werden spärlicher, der Durst ist geblieben und er genießt jede Sekunde. Die Setlist setzt sich die ersten 45 Minuten zur Hälfte aus Material der beiden aktuellen Alben und zur Hälfte aus alten Sachen zusammen. Dann aber holt die Band die ganzen Gassenhauer raus und niemand muss auf Hits wie „Wolverine Blues“, „Night of the vampire“, „Left hand path“ oder auch „Chief rebel angel“ verzichten. Für „Damn Deal Done“ kommt dann noch MORBID EVILS Frontmann Keijo auf die Bühne, die Band hat den Song gerade für eine Split mit ALBINÖ RHINO gecovert und er scheint auf der Tour auch noch Stagehand bei ENTOMBED zu machen. Knappe 80 Minuten zeigen die Schweden den Schwaben wie man auch 2016 Death Metal spielt und niemand geht ohne ein Strahlen im Gesicht nach Hause.
18.30 Uhr also, MORBID EVILS also. Morbid wer? MORBID EVILS kommen aus Turku in Finnland und sind die neue Band von ROTTEN SOUND Sänger Keijo Niinimaa. Der wollte nicht immer nur Grindcore spielen, sondern auch mal bösen, dreckigen, doomigen Metal. Das scheint ihm mit seinen beiden Mitstreitern auch gut zu gelingen. Die zu Beginn nur 50 Leute spendieren ordentlich Beifall und die es werden immer mehr, so dass es am Ende der 30 Minuten mehr als nur Höflichkeitsapplaus für das Trio mit den zwei Gitarren gibt. Auf einen Bass hatte man verzichtet und hat stattdessen eine der Gitarren auch durch den Bassverstärker gejagt. Gerne mehr von den Finnen.
Dann dürfen LORD DYING auf die Bühne und die Amis zeigen gleich warum sie einen Vertrag bei Relapse Records bekommen haben: Sie haben nämlich Songs, die auch vor einem genrefremden Publikum, dass die Band kaum kennt, sofort zünden. Für mich vollkommen überraschend überzeugen LORD DYING von der ersten bis zur 35. Minuten und es hallen Aufforderungen nach einer Zugabe durchs Cann. Dass die Alben gut sind, war mir bewusst. Dass die Band live so überzeugen kann, dann eher nicht. Und es ist sogar noch Luft nach oben, denn nach jedem Song gibt es eine Pause, es wird an den Instrumenten rumgeschraubt oder was getrunken und dann besteht die Ansage nur aus dem Namen des nächsten Songs. Trotzdem, wo hat man es, dass sich die Fans nach dem Auftritt mit den Mitgliedern der zweiten Band fotografieren lassen?
Über VOIVOD müssen andere urteilen, meins waren und werden die Kanadier nicht sein. Sänger Snake ist mit seinen 52 Jahren immer noch gut bei Stimme und von seiner Ausstrahlung her sowieso arg weit vorne. Nach der Show werden schnell die Instrumente verpackt, sich kurz frisch gemacht und schon geht es ins Foyer um mit den Fans Bier zu trinken, sich fotografieren zu lassen und fleißig Autogramme zu geben.
Schmeißen wir das A.D. für diesen Bericht mal über Bord, hier stehen ENTOMBED auf der Bühne und die wollen die Leute auch sehen. L-G Petrov hat Bock wie bei seinem ersten Auftritt und fegt wie ein Waldschrat über die Bühne. Die Haare werden spärlicher, der Durst ist geblieben und er genießt jede Sekunde. Die Setlist setzt sich die ersten 45 Minuten zur Hälfte aus Material der beiden aktuellen Alben und zur Hälfte aus alten Sachen zusammen. Dann aber holt die Band die ganzen Gassenhauer raus und niemand muss auf Hits wie „Wolverine Blues“, „Night of the vampire“, „Left hand path“ oder auch „Chief rebel angel“ verzichten. Für „Damn Deal Done“ kommt dann noch MORBID EVILS Frontmann Keijo auf die Bühne, die Band hat den Song gerade für eine Split mit ALBINÖ RHINO gecovert und er scheint auf der Tour auch noch Stagehand bei ENTOMBED zu machen. Knappe 80 Minuten zeigen die Schweden den Schwaben wie man auch 2016 Death Metal spielt und niemand geht ohne ein Strahlen im Gesicht nach Hause.