Under The Cross - Act Of Violence

Under The Cross - Act Of Violence
Death Thrash Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 31:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Act of Violence 3.41
2. Dead Man Walking 3.07
3. Forsaken 3.54
4. Suicide Solution 3.36
5. Under the Cross 3.35
6. The Plague 4.37
7. Collapse 3.43
8. Final Conflict 3.26
9. Vortex 2.10

Die Bloodchamber meint:

UNDER THE CROSS wurden Anfang 2005 gegründet und veröffentlichten bisher ein Demo namens „Engines Of Hate“. Mitte 2007 begab sich die aus Göttingen stammende Band in die Groove-Sound Studios, um den nun zu besprechenden Nachfolger „Act Of Violence“ einzuspielen.

Laut eigenen Bekundens spielt die Band „schnörkellose Musik ohne Emo, Core oder Wikingergeschichten“. Das hört sich doch schon mal gut an. Auch der Umschreibung, dass bei „Act Of Violence“ kompromisslose Thrashriffs auf treibenden Death Metal stoßen, kann ich zustimmen.

Die Marschroute von UNDER THE CROSS sollte somit klar abgesteckt sein. Die Band spielt harten Metal der alten Schule und pfeift dabei auf Innovation oder das Einbeziehen stilfremder Elemente in die Musik. Dies ist natürlich ein höchst subjektives Qualitätsmerkmal. Für die einen ist solch eine Herangehensweise eher ermüdend, für die anderen ist dies das Bewahren und Zelebrieren von lieb gewonnenen Traditionen.

Wer also gerne Musik lauscht, die Grenzen überschreitet und Neuland erkundet, für den ist „Act Of Violence“ total uninteressant. Wer dagegen eher altmodisch veranlagt ist, für den bieten UNDER THE CROSS neues Futter für die heimische Anlage. Treibende Gitarrenriffs und ein ebensolches Drumming werden mit viel Hingabe dargeboten. Das hohe Aggressionslevel nimmt auch mit zunehmendem Verlauf der Spielzeit nicht ab. Auch der Gesang weiß zu begeistern, ist dieser doch schön rau und tief gehalten. Garniert wird die Musik mit immer wieder eingestreuten leicht melodischen Farbtupfern und schnellen Soli.

Was ich allerdings etwas kritisieren muss, ist, dass die besten Songs auf „Act Of Violence“ auf der ersten Hälfte der Tracklist zu finden sind. Die zweite Hälfte ist nicht schlecht, kann aber mit den Songs der ersten Hälfte nicht mehr ganz mithalten. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass UNDER THE CROSS hier in der Gesamtheit gesehen ein gutes Demo vorlegen, welches traditionsbewussten Death/Thrash Metal Fans durchaus gefallen sollte! Anspieltips: "Forsaken", "Suicide Solution" und "Final Conflict".
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