Jucifer - L'Autrichienne
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Blackpowder
2. Termidor
3. To earth
4. Deficit
5. Champs de mars
6. Fall of the Bastille
7. To the end
8. Armada
9. L'autrichienne
10. Behind every great man
11. October
12. Birds of a feather
13. Traitors
14. The law os suspects
15. Noyade
16. The mountain
17. Window (Where the sea falls forever)
18. Fleur de lis
19. Procession a la guillontine
20. Coma
21. The assembly
Die Bloodchamber meint:
Feministischer Großangriff ist bei diesem Indie Rock-Release angesagt. Auch wenn das Duo zu 50 % aus Mann besteht, ist es doch vom Klang her sehr weiblich. Und das mit allen dazu gehörigen Aspekten, die wir Männer nicht so mögen. Da wäre eine sirenenhelle Stimme mit subversivem Hang zum Schädelsprengen, schrammelige Gitarren und knackig knappe Röcke ? Nee, nur Songs. Das ist ja auch der Schmu an der ganzen Sache. Nein, im Ernst. Hier liegt ein ambitioniertes Album mit anstrengenden Tönen vor, vollbespickt mit verschrobenem Charme.
Die Songs pendeln zwischen (selten intonierten) anstrengendem Grindcore und sehr gelungenen Indie-Ideen. Allein die Alternative-Songs spielen mit einem gelungenem Esprit aus abgeschrägtem Grunge und zierlichem Noise, besitzen mit der zärtlich mädchenhaften Stimme noch zusätzlichen Reiz. Und hin und wieder bleibt der Hörer in den 'eingängigen' Mustern hängen und driftet in die Musik ein. Aber wehe unser Fräuleinwunder erhebt die Stimme ... Dann nehmt euch alle in Acht, versteckt euch und verchließt eure Ohren mit Wachs, wie einst Odysseus beim Lauschen der Sirenen. Aber größtenteils herrscht stimmliche Sanftheit mit poppigen Affinitäten. Die Musik unterlegt das weibliche Stimmwunder mit ihrem Kompagnion selbstsicher und indiebewusst mit Klängen irgendwo zwischen Rhythm & Blues, Jazz und Folk mit eruptiven sowie noisigen Grind-Hardcore-Ausbrüchen.
Wer die "L'Autrichienne" (dt. 'Die Österreicherin') ist, möge einmal unter 'Marie Antoinette' bei Wikipedia nachschlagen. Weshalb dieses prominente Opfer der Französischen Revolution so zentral im Fokus von JUCIFER steht, weiß nur der Deibel. Jedenfalls dachte ich bis jetzt, dass historische Themen nur von Metal-Bands belegt werden. Man lernt immer neu hinzu.
Mit querulanter Mucke kann man sicher viele Szenetrittfahrer anlocken. Liebhaber wird es dafür auch geben, aber die setzen sicher vielmehr auf die extremen Liveperformances als auf Tonkonserven. Denn mit Sicherheit entfaltet das durchaus musikalisch abgedrehte Duo JUCIFER all ihre Vaginalpower asexuell schweißtreibend und ansteckend besser als auf ihren sauber eingespielten Alben. Für Indierock-Fans, Open Minded People und aufgeschlossene Relapse-Hörer unbedingt ein Anchecker, aber für alle anderen (klassische Metaller jeglicher Richtung) nicht der Bringer.
Die Songs pendeln zwischen (selten intonierten) anstrengendem Grindcore und sehr gelungenen Indie-Ideen. Allein die Alternative-Songs spielen mit einem gelungenem Esprit aus abgeschrägtem Grunge und zierlichem Noise, besitzen mit der zärtlich mädchenhaften Stimme noch zusätzlichen Reiz. Und hin und wieder bleibt der Hörer in den 'eingängigen' Mustern hängen und driftet in die Musik ein. Aber wehe unser Fräuleinwunder erhebt die Stimme ... Dann nehmt euch alle in Acht, versteckt euch und verchließt eure Ohren mit Wachs, wie einst Odysseus beim Lauschen der Sirenen. Aber größtenteils herrscht stimmliche Sanftheit mit poppigen Affinitäten. Die Musik unterlegt das weibliche Stimmwunder mit ihrem Kompagnion selbstsicher und indiebewusst mit Klängen irgendwo zwischen Rhythm & Blues, Jazz und Folk mit eruptiven sowie noisigen Grind-Hardcore-Ausbrüchen.
Wer die "L'Autrichienne" (dt. 'Die Österreicherin') ist, möge einmal unter 'Marie Antoinette' bei Wikipedia nachschlagen. Weshalb dieses prominente Opfer der Französischen Revolution so zentral im Fokus von JUCIFER steht, weiß nur der Deibel. Jedenfalls dachte ich bis jetzt, dass historische Themen nur von Metal-Bands belegt werden. Man lernt immer neu hinzu.
Mit querulanter Mucke kann man sicher viele Szenetrittfahrer anlocken. Liebhaber wird es dafür auch geben, aber die setzen sicher vielmehr auf die extremen Liveperformances als auf Tonkonserven. Denn mit Sicherheit entfaltet das durchaus musikalisch abgedrehte Duo JUCIFER all ihre Vaginalpower asexuell schweißtreibend und ansteckend besser als auf ihren sauber eingespielten Alben. Für Indierock-Fans, Open Minded People und aufgeschlossene Relapse-Hörer unbedingt ein Anchecker, aber für alle anderen (klassische Metaller jeglicher Richtung) nicht der Bringer.