Hatred [NL] - Blashphemous Deliverance

Hatred [NL] - Blashphemous Deliverance
Death Metal
erschienen in 2008 bei Deity Down Records
dauert 36:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Christian Dogma
2. Religion = War
3. The Atheist
4. Involution
5. Beholder Of Hate
6. Transition [Instrumental]
7. Enslaved By A Living Deity
8. Blessed By Possession
9. Reflected In Dead Eyes
10. Blasphemous Deliverance

Die Bloodchamber meint:

Holland hat mitunter immer wieder Bands aus dem Ärmel geschüttelt, die aufhorchen ließen. Im Todesbereich seien da jetzt nur mal GOD DETHRONED oder GOREFEST genannt. Nun kommt mit mit ''Blasphemous Deliverance'' das Debütwerk von HATRED auf den Markt, das ganz auf der Welle des im Moment wieder aufkommenden brutalen Death Metals schwimmt.

Dass die Truppe aus Zeeland auch schon ihre neun Jahre auf dem Buckel hat, ist zu bemerken, den insgesamt erscheint hier alles wie aus einem Guss, die Band ist auf einander eingespielt und weiß wann wer was macht. Das ist dann auch schon der große Pluspunkt an dieser Scheibe, denn trotz viel Spaß an und mit dieser CD sind da so einige Moment, die den erhobenen Daumen wieder ein wenig nach unten kippen lassen.
Zum einen ist da der Mangel an Eigenständigkeit, der die Musik der Niederländer zwar nicht schlechter macht, aber dennoch anders aussehen lässt. Des weiteren fällt sehr stark ins Gewicht, dass trotz der schon erwähnten instrumentale Harmonie das Schlagzeug hinter dem Niveau der Saitengruppe zurückfällt, um nicht zu sagen einfach öde wirkt. Und das ist der eigentliche Hauptkritikpunkt, denn es gibt zu Hauf Bands, die auch diese Art Musik machen, aber durch ein variableres Drumming sehr viel mehr Qualität unter Beweis stellen können, als es HATRED trotz aller Bemühungen in der Lage sind.
Ist der erste Durchlauf von ''Blasphemous Deliverance'' noch sehr spannend und wirklich geradeaus durch die Wand, so bemerkt man von Mal zu Mal mehr, dass eigentlich nur die ersten zwei oder drei Songs richtig greifen und der Scheibe zum Ende hin gehörig die Luft ausgeht.

HATRED können zwar mit dieser Veröffentlichung nicht als Gewinner über die Ziellinie fahren, aber schaffen es trotz aller Mängel einen Achtungserfolg zu verbuchen, was besonders an der spürbaren Freude an der Sache liegt und auch durch eine sehr anständige Produktion ins richtige Licht gerückt wird. Leider aber bleibt unterm Strich nur besseres Mittelmaß übrig, was mit der nächsten CD hoffentlich hinter der Band gelassen werden kann.
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