Linear Sphere - Reality Dysfunction
Progressive Death Metal / Rock
erschienen im März 2008 als Eigenproduktion
dauert 65:37 min
erschienen im März 2008 als Eigenproduktion
dauert 65:37 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Reversal
2. Father Pyramid
3. Ceremony Master
4. Division Man
5. Marketing
6. Life of Gear
7. From Space to Time
Die Bloodchamber meint:
"Alter, was ist das denn bitte?!" Das war mein erster Gedanke, als ich die ersten Töne von LINEAR SPHEREs Debut-Album "Reality Dysfunction" hörte. An sich macht die optische Aufmachung der Scheibe keinen so ungewöhnlichen Eindruck mit dem Cover, dass eine Art Sphäre oder Raum in braun gehalten zeigt. Doch man soll sich ja nicht täuschen lassen im Leben, nicht?
Das Quintett aus Englands Hauptstadt London existiert schon seit 2002 und bringt nun sechs Jahre später sein Erstlingswerk unters Volk. Wer versucht LINEAR SPHERE in irgendeine Schublade zu stecken, dem sei gleich gesagt: Es ist einfacher, den Mount Everest mit gesalzener Butter komplett zu bestreichen, als diese Kapelle irgendeinem festen Genre zuzuordnen. Stilistisch bewegen sie sich irgendwo zwischen Jazz, Rock, Funk und - jetzt kommt's - technischem Death Metal. Es wird dem Hörer also musikalisch einiges geboten, denn gute Musiker sind die Briten allemal. "Reality Dysfunction" gehört somit definitiv zu den Scheiben, die etwas Zeit haben, im Ohr zu fruchten um zu gefallen - wenn es einem dann halt auch gefällt. Die verrückte jazzige Spielweise, gepaart mit Riffs, wie man sie gerne bei CRYPTOPSY findet, ist nämlich, wie ich finde, etwas gewöhnungsbedürftig. Nicht nur das Saitenspiel ist auf höherem Niveau gehalten, auch die Rhythmik verleiht der Musik einen progressiven, vertrackten Touch.
Die Stimme von Sänger Jos Geron ist nochmal ein Kapitel für sich. Auch hier wird auf Abwechslung gesetzt. Jos wechselt gerne und viel zwischen klarem, und doch sehr schrägem Gesang und ähnlich schrägem, jedoch fieserem Gekeife à la Mille von KREATOR. So wirken die Vocals nochmal wie ein eigenes Instrument und stehen zudem nicht zu sehr im Vordergrund, was mich positiv stimmt.
Unterm Strich sind LINEAR SPHERE definitiv Ausnahmemusiker, die - anders als bei vielen, von denen es behauptet wird - wirklich das machen, worauf sie gerade Bock haben. Selten habe ich so etwas verrücktes gehört. Und das meine ich ernst! Ob die Jungs oft auf irgendwelchen Drogen sind - was bei den Songs nicht wunderlich wäre - oder einfach nur Musikgenies sind, weiß ich nicht, und ist mir ehrlich gesagt auch herzlich egal, denn das Endprodukt weiß, jedoch nur nach mehrmaligem Hörgenuss, zu überzeugen. Allerdings werden LINEAR SPHERE nicht jedem zusprechen, da die Band definitiv zu den Ausnahmemusikern zu zählen ist.
Das Quintett aus Englands Hauptstadt London existiert schon seit 2002 und bringt nun sechs Jahre später sein Erstlingswerk unters Volk. Wer versucht LINEAR SPHERE in irgendeine Schublade zu stecken, dem sei gleich gesagt: Es ist einfacher, den Mount Everest mit gesalzener Butter komplett zu bestreichen, als diese Kapelle irgendeinem festen Genre zuzuordnen. Stilistisch bewegen sie sich irgendwo zwischen Jazz, Rock, Funk und - jetzt kommt's - technischem Death Metal. Es wird dem Hörer also musikalisch einiges geboten, denn gute Musiker sind die Briten allemal. "Reality Dysfunction" gehört somit definitiv zu den Scheiben, die etwas Zeit haben, im Ohr zu fruchten um zu gefallen - wenn es einem dann halt auch gefällt. Die verrückte jazzige Spielweise, gepaart mit Riffs, wie man sie gerne bei CRYPTOPSY findet, ist nämlich, wie ich finde, etwas gewöhnungsbedürftig. Nicht nur das Saitenspiel ist auf höherem Niveau gehalten, auch die Rhythmik verleiht der Musik einen progressiven, vertrackten Touch.
Die Stimme von Sänger Jos Geron ist nochmal ein Kapitel für sich. Auch hier wird auf Abwechslung gesetzt. Jos wechselt gerne und viel zwischen klarem, und doch sehr schrägem Gesang und ähnlich schrägem, jedoch fieserem Gekeife à la Mille von KREATOR. So wirken die Vocals nochmal wie ein eigenes Instrument und stehen zudem nicht zu sehr im Vordergrund, was mich positiv stimmt.
Unterm Strich sind LINEAR SPHERE definitiv Ausnahmemusiker, die - anders als bei vielen, von denen es behauptet wird - wirklich das machen, worauf sie gerade Bock haben. Selten habe ich so etwas verrücktes gehört. Und das meine ich ernst! Ob die Jungs oft auf irgendwelchen Drogen sind - was bei den Songs nicht wunderlich wäre - oder einfach nur Musikgenies sind, weiß ich nicht, und ist mir ehrlich gesagt auch herzlich egal, denn das Endprodukt weiß, jedoch nur nach mehrmaligem Hörgenuss, zu überzeugen. Allerdings werden LINEAR SPHERE nicht jedem zusprechen, da die Band definitiv zu den Ausnahmemusikern zu zählen ist.