Ebony Ark - When The City Is Quiet
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. If Only
2. Ecstasy
3. So Close So Far
4. Endless Road
5. Sincerely
6. True Friendship Never Die
7. Were Here Now
8. Redemption
9. For You
10. Enough Is Enough
11. Out In The Cold
12. When The City Is Quiet
13. A Merced De La Lluvia
Die Bloodchamber meint:
Metallverarbeitende Unternehmen mit weiblicher Vorstandsetage sind seit geraumer Zeit eine feste Größe im Geschäft, an welcher sich mit den Portugiesen EBONY ARK auf vorliegender Scheibe eine weitere Band versucht.
Statt nun allerdings balladesk-besinnliche Klänge zu servieren, kracht „When The City Is Quiet“ streckenweise doch recht amtlich, wodurch das labelseitig vergebene Prädikat „keyboardgestützter Powermetal“ durchaus gerechtfertigt ist. Auch die erwähnten gotischen Anleihen und ein paar ansatzweise progressive Spitzen lassen sich – vor Allem im mittleren Teil der Scheibe – nicht leugnen, was das Werk insgesamt wie eine härtere Version von AUTUMNs „My New Time“ erscheinen lässt. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die kräftige Stimme von Beatriz Albert, die dem Melodieempfinden und Tonumfang von Nienke sehr nahe steht – die Damen könnten zumindest in dieser Hinsicht Schwestern sein.
Bis hierhin also alles im grünen Bereich: Dummerweise leidet „When The City Is Quiet“ auf Dauer jedoch an einer gewissen Gleichförmigkeit, da die schnelleren und durchaus gefälligen Stücke (das Auftakttriplet, „True Friendship...“, etc.) weitgehend gleich gestrickt sind und auch im Chorusbereich nur marginale Differenzen aufweisen – würde hier im Konzert mal der ein oder andere Refrain vertauscht, merkten das wohl nur die aufmerksamsten Zuhörer. Das Gespür für große Gesangslinien weicht bei EBONY ARK jedenfalls noch zu oft dem Fügen in einen hinreichend markanten Gesangsstil.
Ein weiterer Wermutstropfen sind die weitestgehend unter vier Minuten angesiedelten Spielzeiten der einzelnen Tracks, die dann doch arg nach erzwungenem Disko- oder Radioairplay riechen und vor Allem der songinternen Entwicklung nicht unbedingt gut zu Gesicht stehen. Die Portugiesen wären besser beraten, wenn sie bisweilen etwas mehr aus ihren Stücken herausholten, das progressive Element und auch die häufig abgewürgten Rhythmusspielereien forcierten – der fast sieben Minuten lange Titeltrack zeigt schließlich, dass sie es können.
Insgesamt stellt die vorliegende Scheibe einen gutklassigen und sehr eingängigen Einstand dar, dem die genannten Kinderkrankheiten für meinen Geschmack etwas Wind aus den Segeln nehmen. Wer sich daran nicht stört und seine Seele eher der sommerlichen Küche verschrieben hat, dürfte mit dem fluffigen Erstling von EBONY ARK aber seine Freude haben.
Statt nun allerdings balladesk-besinnliche Klänge zu servieren, kracht „When The City Is Quiet“ streckenweise doch recht amtlich, wodurch das labelseitig vergebene Prädikat „keyboardgestützter Powermetal“ durchaus gerechtfertigt ist. Auch die erwähnten gotischen Anleihen und ein paar ansatzweise progressive Spitzen lassen sich – vor Allem im mittleren Teil der Scheibe – nicht leugnen, was das Werk insgesamt wie eine härtere Version von AUTUMNs „My New Time“ erscheinen lässt. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die kräftige Stimme von Beatriz Albert, die dem Melodieempfinden und Tonumfang von Nienke sehr nahe steht – die Damen könnten zumindest in dieser Hinsicht Schwestern sein.
Bis hierhin also alles im grünen Bereich: Dummerweise leidet „When The City Is Quiet“ auf Dauer jedoch an einer gewissen Gleichförmigkeit, da die schnelleren und durchaus gefälligen Stücke (das Auftakttriplet, „True Friendship...“, etc.) weitgehend gleich gestrickt sind und auch im Chorusbereich nur marginale Differenzen aufweisen – würde hier im Konzert mal der ein oder andere Refrain vertauscht, merkten das wohl nur die aufmerksamsten Zuhörer. Das Gespür für große Gesangslinien weicht bei EBONY ARK jedenfalls noch zu oft dem Fügen in einen hinreichend markanten Gesangsstil.
Ein weiterer Wermutstropfen sind die weitestgehend unter vier Minuten angesiedelten Spielzeiten der einzelnen Tracks, die dann doch arg nach erzwungenem Disko- oder Radioairplay riechen und vor Allem der songinternen Entwicklung nicht unbedingt gut zu Gesicht stehen. Die Portugiesen wären besser beraten, wenn sie bisweilen etwas mehr aus ihren Stücken herausholten, das progressive Element und auch die häufig abgewürgten Rhythmusspielereien forcierten – der fast sieben Minuten lange Titeltrack zeigt schließlich, dass sie es können.
Insgesamt stellt die vorliegende Scheibe einen gutklassigen und sehr eingängigen Einstand dar, dem die genannten Kinderkrankheiten für meinen Geschmack etwas Wind aus den Segeln nehmen. Wer sich daran nicht stört und seine Seele eher der sommerlichen Küche verschrieben hat, dürfte mit dem fluffigen Erstling von EBONY ARK aber seine Freude haben.