Universal Mind - Get Your Prey

Universal Mind - Get Your Prey
Rock
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 18:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Shadows
2. Nightingale
3. City Universe
4. Solid People

Die Bloodchamber meint:

Irgendwie habe ich in unserer Redaktion wohl das größte Talent, immer wieder sehr seltsame Promos zu entdecken. Das muss ja nichts Schlechtes sein, doch ihr Leser könnt euch mal wieder auf ein Review von mir einstellen, welches aber auch keinen pupsweit etwas mit Metal am Hut hat. „Universal Mind“ heißt nun mein neues Projekt mit dem Albumtitel „Get your Prey“. Dabei handelt es sich um eine sehr junge Band (alle zwischen 20 und 24). Vier Titel werden uns nun auf dieser Cd präsentiert, die man (wenn eine Einordnung überhaupt möglich ist) vielleicht in die Melancholic Rock Schiene, oder Rockabilly stecken könnte. Aber am Besten lässt man solche Schubladisierungen überhaupt bleiben, denn der Stil der Band ist kaum einzuordnen.
Los geht´s mit „Shadows“, einem sommerlichen Gute-Laune-Song, der auf Anhieb schön ins Ohr geht! Tom Vörös haut mich dabei nicht direkt um mit seinem Gesang, aber seine Stimme ist durchaus gefällig. Erinnerungen an mein erstes „Strange-Promo-Projekt“ mit Namen „Swan Christy“ (im Frühjahr geschrieben) werden da wach.
Jaja, in so fröhliche Sommermusik könnte ich mich reinlegen! Einfach in den Sonnenuntergang düsen und abschalten. Im Vergleich zu „Swan Christy“ ist diese Band aber auf jeden Fall rockiger. Das zweite Stück „Nightingale“ fügt sich da nahtlos in die Strandmusik Schiene ein, wobei der sich dauerhaft wiederholende Refrain mit der Zeit etwas nervig wird. Ansonsten kann ich hier wieder mal nur eine Hängematte und einen kühlen Cocktail empfehlen. Zur Entspannung ist das genau richtig! Der folgende Track „City Universe“ schlägt eher jazzartige Gefilde ein. Mein persönlicher Tiefpunkt auf der Cd ist somit erreicht, denn ich finde Jazz genauso interessant, wie nasse Socken, oder kahle Wände anstarren, wie es Ralph Wiggum doch so gerne tut. Um so überraschender ist der 30 Sekunden vor Schluss einsetzende Stilbruch, der das ganze vorangegangen Geträller auf den Kopf stellt. Danke für diese kurze, aber doch gut knallende Wendung! „Solid People“ bildet den Abschluss der Cd. Hier kommen die Gitarren im Hintergrund ganz gut rüber, ansonsten werden, wie bei den anderen Songs auch, der Gesang und die netten Keyboardmelodien klar in den Vordergrund gestellt.
Was soll man also zu der Cd sagen? Für lange Fahrten in den Süden, abschenken am Strand oder rumwichsen in der Hängematte lässt sich die Musik auf jeden Fall gut gebrauchen! Die junge Band macht ihre Sache definitiv nicht schlecht, auch wenn mich das Material nicht direkt umhaut und auch kein Song absolut hängen bleibt. So bleiben mir die abschließenden weisen Worte: Wer in den Süden fährt, der kann sich bestimmt auch 5 Euro für die Cd noch verkneifen (für soviel kann man die Scheibe nämlich auf der Band Homepage bestellen). An die oben genannten „Swan Christy“ kommen die jungen „Universal Mind“ allerdings leider noch nicht heran. 6,5 Punkte.
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