Scala Mercalli - My Daemons (EP)
Speed Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 19:09 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 19:09 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. My Daemons
2. Day Of Fighter
3. Banshee's Whisper
4. Be Quick Or Be Dead
Die Bloodchamber meint:
Die italienische Truppe SCALA MERCALLI gibt’s schon seit 1992, allerdings scheint man es im sonnigen Süden nicht so genau mit der Arbeitsmoral zu halten; anders ist es eigentlich nicht zu erklären, daß der neueste Output des Fünfers „My Daemons“ erst das dritte Demo darstellt. Bei dem Tempo darf man sich nicht wundern, wenn es mit dem Plattenvertrag nicht klappt ...
Wie auch immer, der nun endlich vorliegende Vier-Tracker bietet eine rasante, breaklastige Variante des Speed Metal, den man am ehesten mit den frühen Megadeth Alben vergleichen kann, d.h. es wird gerifft, soliert und gefrickelt was das Zeug hält, was natürlich mal wieder absolut auf Kosten der Eingängigkeit geht, denn auch bei `Deth brauchte man ja immer ne Ewigkeit, um sich mit dem Material vertraut zu machen. Leider sind aber SCALA MERCALLI keine so gewieften Songwriter wie die Kalifornier, weshalb sich eine entscheidende Langzeitwirkung leider auch nach mehrmaligen Versuchen nicht so recht einstellen will. Am besten kommt noch der Opener/Titeltrack weg, der halbwegs gradlinig aufgebaut ist und mit einem gewöhnungsbedürftigen, aber irgendwie guten Mitgröl Part versehen ist. Bei Track 2 und 3 dagegen gibt es keinerlei Zugeständnisse an den Massengeschmack, so daß man die beiden Stücke eigentlich nicht groß auseinanderhalten kann.
Nun ja, bis hierhin wäre noch alles so halbwegs im grünen Bereich, schließlich sprechen wir hier von einer Undergroundband. Ne echte Frechheit ist allerdings die live im Studio eingerumpelte Version von Iron Maiden’s „Be Quick Or Be Dead“, bei der man sich so penetrant eng am Original gehalten hat, daß es schon fast weh tut. Technisch kann die Truppe nämlich (natürlich) nicht mit den Engländern mithalten, und auch der Versuch von Sänger Christian, die Melody-Lines von Bruce Dickinson 1:1 zu kopieren, geht selbstverständlich volle Kanne in die Hose. Überhaupt sollte ich an dieser Stelle mal ein paar Worte über den Fronter verlieren : seine krude Mischung aus Warrel Dane zu Sanctuary Zeiten, Dave Mustaine und Mickey Mouse fängt garantiert schon nach einer Strophe sowas von an zu nerven, daß man die CD am liebsten in die heimische Bierdeckelsammlung einordnen möchte. Das normale Gequietsche geht gerade noch so als erträglich durch; wenn der Kerl aber zu seinen hohen Screams ansetzt, rollen sich einem die Fußnägel hoch und sämtliche Hunde der Nachbarschaft wünschen sich ihre normale Pfeife zurück. Absolut schrecklich, das müssen doch eigentlich auch die anderen Bandmitglieder mitbekommen haben – da helfen ja nicht mal Ohrstöpsel !
Um das ganze Paket abzurunden, muß auch die im Drumbereich zu schlappe Produktion und die Unfähigkeit der beiden Klampfer, anständige Soli zu spielen (auch wenn die Riffs wirklich top sind !), erwähnt werden. Im Klartext heißt das : Mängel bei der Produktion, sperrige Songs, technische Defizite, ne garstige Coverversion und ein Sänger der Kategorie „Geht gar nicht“.
Nur für Masochisten !
Wie auch immer, der nun endlich vorliegende Vier-Tracker bietet eine rasante, breaklastige Variante des Speed Metal, den man am ehesten mit den frühen Megadeth Alben vergleichen kann, d.h. es wird gerifft, soliert und gefrickelt was das Zeug hält, was natürlich mal wieder absolut auf Kosten der Eingängigkeit geht, denn auch bei `Deth brauchte man ja immer ne Ewigkeit, um sich mit dem Material vertraut zu machen. Leider sind aber SCALA MERCALLI keine so gewieften Songwriter wie die Kalifornier, weshalb sich eine entscheidende Langzeitwirkung leider auch nach mehrmaligen Versuchen nicht so recht einstellen will. Am besten kommt noch der Opener/Titeltrack weg, der halbwegs gradlinig aufgebaut ist und mit einem gewöhnungsbedürftigen, aber irgendwie guten Mitgröl Part versehen ist. Bei Track 2 und 3 dagegen gibt es keinerlei Zugeständnisse an den Massengeschmack, so daß man die beiden Stücke eigentlich nicht groß auseinanderhalten kann.
Nun ja, bis hierhin wäre noch alles so halbwegs im grünen Bereich, schließlich sprechen wir hier von einer Undergroundband. Ne echte Frechheit ist allerdings die live im Studio eingerumpelte Version von Iron Maiden’s „Be Quick Or Be Dead“, bei der man sich so penetrant eng am Original gehalten hat, daß es schon fast weh tut. Technisch kann die Truppe nämlich (natürlich) nicht mit den Engländern mithalten, und auch der Versuch von Sänger Christian, die Melody-Lines von Bruce Dickinson 1:1 zu kopieren, geht selbstverständlich volle Kanne in die Hose. Überhaupt sollte ich an dieser Stelle mal ein paar Worte über den Fronter verlieren : seine krude Mischung aus Warrel Dane zu Sanctuary Zeiten, Dave Mustaine und Mickey Mouse fängt garantiert schon nach einer Strophe sowas von an zu nerven, daß man die CD am liebsten in die heimische Bierdeckelsammlung einordnen möchte. Das normale Gequietsche geht gerade noch so als erträglich durch; wenn der Kerl aber zu seinen hohen Screams ansetzt, rollen sich einem die Fußnägel hoch und sämtliche Hunde der Nachbarschaft wünschen sich ihre normale Pfeife zurück. Absolut schrecklich, das müssen doch eigentlich auch die anderen Bandmitglieder mitbekommen haben – da helfen ja nicht mal Ohrstöpsel !
Um das ganze Paket abzurunden, muß auch die im Drumbereich zu schlappe Produktion und die Unfähigkeit der beiden Klampfer, anständige Soli zu spielen (auch wenn die Riffs wirklich top sind !), erwähnt werden. Im Klartext heißt das : Mängel bei der Produktion, sperrige Songs, technische Defizite, ne garstige Coverversion und ein Sänger der Kategorie „Geht gar nicht“.
Nur für Masochisten !