Androphagous / Toxic Revolution - Split

Androphagous / Toxic Revolution - Split
Grindcore
erschienen am 22.03.2008 bei F.D.A. Rekotz
dauert 37:55 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. the endless blockade
2. the plague
3. assault
4. three or nothing
5. from ashes
6. logic of chaos
7. swarm
8. riot
9. repulsion
10. no turning black
11. ready?
12. unrest
13. no justice no peace
14. burt reynolds mustache
15. kick ass
16. party grind holocaust
17. emo c:c
18. psycho shit
19. religious rampage
20. discharged/vulcano
21. i hate metalcore kids
22. talk shit
23. noise destruction programm
24. leave us alone
25. misanthropic reaction
26. intro
27. never too old
28. eruption
29. relationshit
30. worn out
31. violent arrest

Die Bloodchamber meint:

Schnell. Kurz. Laut. Diese drei kurzen Wörter beschreiben Grindcore, wie ich finde, ganz gut. Bei manchen Bands könnte man noch das ebenso kleine Wörtchen "lästig" oder den Vewandten "nervig" hinzufügen, da man die Songs schon nach fünf Minuten über hat. Auf dieser Split-CD zeigen sich die beiden Combos ANDROPHAGOUS und TOXIC REVOLUTION, beide aus deutschen Landen, was sie im Punkto Schnelligkeit und Härte so drauf haben.
Die ersten 13 Stücke gehen auf das Konto von ANDROPHAGOUS. Die drei Herren aus Münster zeigen schon in den ersten Sekunden ihrer Hälfte, dass sie keine lange Reden schwingen, sondern sofort drauf los prügeln. Dabei wird eigentlich so gut wie durchgehend geblastet, was mir, trotz des präzisen Schlagzeug-Spiels, schon nach wenigen Minuten auf die Nüsse geht. Gitarren-technisch wird außer dem bisschen Powerchord-Riffing, dass dann doch sehr in die Hardcore-Richtung geht, auch nicht geboten. Und der Sänger blökt halt ein bisschen rum, wie gehabt. An sich machen ANDROPHAGOUS ihre Sache schon gut und live taugt das Material sicherlich. Nur hat man die Art Grindcore, die ANDROPHAGOUS spielen, schon tausendmal gehört.
TOXIC REVOLUTION heben sich stilistisch etwas von ANDROPHAGOUS ab, somit ist also die Gefahr ausgeschlossen, dass man die CD durchgehört hat, ohne zu merken, dass hier zwei Bands am Werk sind. Das soll aber nicht heißen, dass TOXIC REVOLUTION die bessere Band von beiden ist. Ehrlich gesagt sind die einzigen markanten Unterschiede zu ANDROPHAGOUS der Sound und die ruhigeren Mid-Tempo-Parts, die doch sehr punkig rüberkommen. Ansonsten ähnliches Gekloppe und Rumgekreische, verpackt in kurze Songs, die die Grenze von einer Minute kaum überschreiten. Ich könnte mir hier jedoch einen schönen Moshpit, geprägt mit vielen blauen Flecken, Knochenbrüchen und Unmengen von Blut, vorstellen.
Wer sich also gern den Kopf zu röhrendem Grindcore gegen eine massive Stahlbetonwand haut, kann sich das Teil gerne zulegen. Mir persönlich ist es zu durchschnittlich, um Gefallen zu finden. Und viel Freude hat man meiner Meinung damit nach auch nicht unbedingt, da man die Songs schnell durch hat. Geschmackssache halt.
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