Divinity - Allegory
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Induce
2. Power Control
3. Plasma
4. Methodic
5. Modern Prophecy
6. Strain
7. The Unending
8. Chasm
9. The Diarist
10. Neuro Tyrant
Die Bloodchamber meint:
Zehn Jahre lang radelte das kanadische Quintett von DIVINITY beinahe unbemerkt durch die Metalperipherie. Erst im Jahre 2007 wurde der Band eine kräftige Epospritze in Form eines Plattenvertrages bei Nuclear Blast verabreicht und schon wähnt man sich in höheren Gefilden. Denn mit „Allegory“ wird ein Debütalbum in den Pit geschmissen, das durchaus genügend Potential besitzt, um sich auch längere Zeit in der Metalwelt zu etablieren.
Moderner Death/Thrash Metal mit einer ordentlichen Prise Progressivität und einer plättenden Blastproduktion aus dem Hause Tue Madsen prescht aus den Boxen. Im Höllentempo fliegen Doublebass-Attacken umher, die Luft wird von Screams, Growls und sogar (überraschend angenehmen) cleanen Vocals zerteilt, abgehakte Rhythmen wechseln sich mit eingängigen Melodien ab, Breaks lauern hinter jedem Mörderriff und Synthesizereffekte bringen den letzten Rest Individualität ins Spiel. Man kann DIVINTY tatsächlich kaum einem Genre zuordnen. Referenzbands reichen von RAUNCHY über STRAPPING YOUNG LAD bis zu SCAR SYMMETRY, ohne allerdings wie irgendein Ableger zu klingen. Alles prima, könnte man meinen! Einen Vorwurf kann man den Kanadiern jedoch machen, denn es fehlt dem Album an der nötigen Ausgewogenheit und Konstanz. Was zu Beginn noch wie ein neuer, gut gelaunter Soundcocktail klingt, wiederholt sich im Laufe des Albums zu häufig. Wo große Bands plötzlich einen überraschenden Moment präsentieren oder einen Granatensong ans Ende des Albums stellen können, fehlt es DIVINTY an den Highlights und den zündenden Ideen, die „Allegory“ über die komplette Spielzeit schmackhaft machen könnten. Folglich fällt es auch schwer, den einen oder anderen Song aus dem Gesamtbild hervorzuheben. Wer die Bandbreite der Band kennen lernen möchte, sollte sich an den aggressiven Opener „Induce“ und das etwas melodischere „The Unending“ wenden.
Nuclear Blast könnten durchaus einen guten Riecher mit diesem Deal gehabt haben, denn in DIVINTY schlummert eine Menge Potential. Noch ist es der Band nicht ganz gelungen, ein komplett mitreißendes Album zu schreiben, dass über die Gesamtzeit begeistert. Aber muss man das bereits von einem Debüt erwarten? Wer auf einen überraschend eigenständigen Sound mit den oben genannten Zutaten steht, einen wirklich guten Sänger in Aktion, sowie gute Instrumentalisten erleben will, sollte einen Lauscher in „Allegory“ wagen. In Zukunft könnte der Bandname DIVINTY weitaus mehr Leuten als nur eingefleischten Insidern bekannt sein...
Moderner Death/Thrash Metal mit einer ordentlichen Prise Progressivität und einer plättenden Blastproduktion aus dem Hause Tue Madsen prescht aus den Boxen. Im Höllentempo fliegen Doublebass-Attacken umher, die Luft wird von Screams, Growls und sogar (überraschend angenehmen) cleanen Vocals zerteilt, abgehakte Rhythmen wechseln sich mit eingängigen Melodien ab, Breaks lauern hinter jedem Mörderriff und Synthesizereffekte bringen den letzten Rest Individualität ins Spiel. Man kann DIVINTY tatsächlich kaum einem Genre zuordnen. Referenzbands reichen von RAUNCHY über STRAPPING YOUNG LAD bis zu SCAR SYMMETRY, ohne allerdings wie irgendein Ableger zu klingen. Alles prima, könnte man meinen! Einen Vorwurf kann man den Kanadiern jedoch machen, denn es fehlt dem Album an der nötigen Ausgewogenheit und Konstanz. Was zu Beginn noch wie ein neuer, gut gelaunter Soundcocktail klingt, wiederholt sich im Laufe des Albums zu häufig. Wo große Bands plötzlich einen überraschenden Moment präsentieren oder einen Granatensong ans Ende des Albums stellen können, fehlt es DIVINTY an den Highlights und den zündenden Ideen, die „Allegory“ über die komplette Spielzeit schmackhaft machen könnten. Folglich fällt es auch schwer, den einen oder anderen Song aus dem Gesamtbild hervorzuheben. Wer die Bandbreite der Band kennen lernen möchte, sollte sich an den aggressiven Opener „Induce“ und das etwas melodischere „The Unending“ wenden.
Nuclear Blast könnten durchaus einen guten Riecher mit diesem Deal gehabt haben, denn in DIVINTY schlummert eine Menge Potential. Noch ist es der Band nicht ganz gelungen, ein komplett mitreißendes Album zu schreiben, dass über die Gesamtzeit begeistert. Aber muss man das bereits von einem Debüt erwarten? Wer auf einen überraschend eigenständigen Sound mit den oben genannten Zutaten steht, einen wirklich guten Sänger in Aktion, sowie gute Instrumentalisten erleben will, sollte einen Lauscher in „Allegory“ wagen. In Zukunft könnte der Bandname DIVINTY weitaus mehr Leuten als nur eingefleischten Insidern bekannt sein...