Nadir - Big Open Wound (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Big Open Wound
2. So Tired
3. The Prow
4. Waterfalse
5. Blame Me
Die Bloodchamber meint:
Dass die Jungs von SENTENCED nicht mehr dieselbe Musik wie früher fabrizieren, dürfte vor allem den "Amok"-Fans missfallen haben. Aber Linderung in Form von NADIRs Mini-CD "Big Open Wound" ist bereits im Anmarsch. Bereits der titelgebende Opener sorgt mit seinen rockigen Riffs, den dezenten Keyboard im Background und vor allem mit der tiefen, kraftvollen und gleichzeitig traurigen Stimme von Vicent Riery für ein angenehmes Kribbeln in der Hirnrinde.
Genau in der richtigen Mitnickgeschwindigkeit und mit einem dezenten Ohrwurm versehen, weiss auch der darauffolgende Song "So Tired" zu begeistern, allerdings machen sich die Spanier von NADIR (welches übrigens den tiefsten Punkt der Sonne bezeichnet) mit Song Numero 3 so einiges wieder kaputt. Mit dem VOIVOD-Coversong "The Prow" und seinen höchst eigenwilligen Gesangesauswüchsen in Richtung weinerlich-schief und der allgemeinen Kantenlosigkeit des Stückes zieht der Mittelsong die Qualitätslatte wieder um einige Meter herunter.
"Waterfalse" dagegen kann dann aber wieder einigen Boden gut machen. Das doomige Stück mit seinen vorsichtigen Gitarrenlinien und einem schon fast geflüsterten Grunzgesang legt langsam los, schöpft dann aber gegen Ende nochmal richtig rockmässig aus den Vollen.
Und auch "Blame Me" schickt sich an, die zu Beginn aufgekommene Begeisterung wieder aufflammen zu lassen. Eine tolle Hauptmelodie, die einem zwar irgendwie bekannt vorkommt lässt den Kopf hin und her wackeln, und irgendwie vergisst man mit der Zeit all die ganzen Plagiatsvorwürfe, zumal die Vorbilder ja sowieso jetzt in anderen Sphären rumschweben.
Fazit: Ein Ausfall und vier gelungene Stücke im Stil älterer SENTENCED bieten dem Freund von erdigem, traurig angehauchten Gitarrenrock 25 Minuten feiner Unterhaltung und liefern gleichzeitig den Beweis, dass auch die Spanier gute finnische Musik hinbekommen können.
Genau in der richtigen Mitnickgeschwindigkeit und mit einem dezenten Ohrwurm versehen, weiss auch der darauffolgende Song "So Tired" zu begeistern, allerdings machen sich die Spanier von NADIR (welches übrigens den tiefsten Punkt der Sonne bezeichnet) mit Song Numero 3 so einiges wieder kaputt. Mit dem VOIVOD-Coversong "The Prow" und seinen höchst eigenwilligen Gesangesauswüchsen in Richtung weinerlich-schief und der allgemeinen Kantenlosigkeit des Stückes zieht der Mittelsong die Qualitätslatte wieder um einige Meter herunter.
"Waterfalse" dagegen kann dann aber wieder einigen Boden gut machen. Das doomige Stück mit seinen vorsichtigen Gitarrenlinien und einem schon fast geflüsterten Grunzgesang legt langsam los, schöpft dann aber gegen Ende nochmal richtig rockmässig aus den Vollen.
Und auch "Blame Me" schickt sich an, die zu Beginn aufgekommene Begeisterung wieder aufflammen zu lassen. Eine tolle Hauptmelodie, die einem zwar irgendwie bekannt vorkommt lässt den Kopf hin und her wackeln, und irgendwie vergisst man mit der Zeit all die ganzen Plagiatsvorwürfe, zumal die Vorbilder ja sowieso jetzt in anderen Sphären rumschweben.
Fazit: Ein Ausfall und vier gelungene Stücke im Stil älterer SENTENCED bieten dem Freund von erdigem, traurig angehauchten Gitarrenrock 25 Minuten feiner Unterhaltung und liefern gleichzeitig den Beweis, dass auch die Spanier gute finnische Musik hinbekommen können.