Burning Black - Prisoners Of Steel

Burning Black - Prisoners Of Steel
Heavy Metal
erschienen am 25.04.2008 bei Sweet Poison Records
dauert 42:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hell is Now
2. Angel of War
3. Angry Machine...of Love
4. Smell the Fire
5. Fight to Dream
6. No More Heroes
7. Heavy Metal
8. Life Passengers
9. Without Waiting...
10. ...Without Fear
11. Prisoners of Steel

Die Bloodchamber meint:

BURNING BLACK mögen es eindeutig. Eindeutig, das heißt, sich eine unbekleidete Dame auf das Cover zu packen und die unbedeutenden Elemente ihrer physischen Existenz auszublenden (sprich das Gesicht...), die CD „Prisoners of Steel“ zu nennen und wahren Heavy Metal zu spielen. Die Sache ist absolut eindeutig. Die Strukturen sind es auch, der gesamte Aufbau der CD lässt keinen Spielraum für Interpretationen und das Beste an der Sache – die Jungs wollen es so.

Also sägt man sich auf „Prisoners of Steel“ durch eine knappe dreiviertel Stunde traditionellen Stahl, sprich im Fahrwasser der üblichen Verdächtigen, PRIEST, MANOWAR und neuerer Ikonen wie PRIMAL FEAR und SINNER. Gerade das Riffing erinnert mich des öfteren an Letztgenannten. Es ist also weder besonders filigran, noch besonders abwechslungsreich, aber eben genretypisch, drückend. Immer vorwärts ist die Devise und so rocken die ersten vier Songs auch allesamt gut los und schaffen es durchaus, dass sich ein Kitzeln in den Nackenmuskeln bemerkbar macht. Gesanglich ist man ebenfalls durch die Schule der oben erwähnten Gruppen gegangen, verbucht für sich aber den positiven Effekt, dass der Sänger ein angenehm raues Organ besitzt. Nur mit diesen sehr, sehr hohen Tönen habe ich meine Probleme, da sie manchmal nur noch wenige Schwingungen von einer Hundepfeife entfernt sind. Ansonsten macht der Mann aber Spaß und bietet die eine oder andere echt hörenswerte Gesangsmelodie.

„Prisoners of Steel“ ist eine programmatische CD – wobei ich den Titel doch etwas zweideutig fand, trotz aller Einigkeit, die ich zuvor besungen habe. Sind die Jungs nun gerne gefangen, oder können sie einfach nicht anders, als diese Musik spielen? Würden sie gerne anders? Dürfen sie nicht anders? Nun, aus den Texten wird man keine Antwort finden, da diese aus dem MANOWAR-Lyricbuch zu stammen scheinen. Fazit: Wer mal wieder vollends unkomplexen Metal der alten Schule hören will, bitte, BURNING BLACK bieten hier das volle Brett. Einfache Strukturen, vorwärts preschende Riffs, druckvolles, aber belangloses Drumming und Refrains mit hymnenähnlichen Charakter. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Gefangenen des Stahls finden hier ausreichend Narkotikum.
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