Bitterness - Marching Towards Eternity (EP)

Bitterness - Marching Towards Eternity (EP)
Death Thrash Metal
erschienen in 2004 bei G.U.C.
dauert 12:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Nighttime Solitude
2. Crimson Serenade
3. Marching Towards Infinity
4. Utopia:Life

Die Bloodchamber meint:

Nach all den ganzen guten Kritiken (auch von uns) ihrer letzten Eigenproduktionen "Dawn Of Golden Blood" und "Sweet Suicide Solutions" haben die Jungs von BITTERNESS einen Vertrag mit dem deutschen Label G.U.C. ergattern können. Zunächst zwar nur für eine auf 500 Stück limitierte 7", aber bei dem Songmaterial dürfte demnächst wohl noch einiges mehr anstehen.
Da erfahrungsgemäss auf einer kleinen Platte nicht allzuviel Platz ist, gibt es lediglich 4 Songs mit einer Gesamtspielzeit von circa 12einhalb Minuten zu hören, allerdings handelt es sich dabei ausnahmslos um neues und spannendes Material. Wie gewohnt wildern BITTERNESS auch diesesmal unvoreingenommen in melodischen Death- und Thrash-Gefilden, wobei aber der Thrash-Anteil einen etwas höheren Stellenwert einnimmt. Dies merkt man bereits beim Opener "Nighttime Solitude", der uns ohne Vorwarnung die Riffs nur so um die Ohren haut, aber gleichzeitig auch ne saftige Doublebass und auch die eine oder andere Melodie nicht ausspart. Dies mag vielleicht eigenartig klingen, aber die Band bringt alles mit einer beeindruckenden Leichtigkeit und geschickten Breaks unter einen Hut und würzt es mit einem kreischigen Gesang, der sich irgendwo zwischen Old-School-Thrash und modernem Aggro-Gebrüll einpegelt.
Etwas gemächlicher beginnt "Crimson Serenade". Ein kurzes Akustik-Intro führt uns zunächst auf die falsche Fährte, aber kurz danach schlägt auch hier der vielgerühmte Vorschlaghammer zu. Obwohl wir uns dennoch nicht vom Thrash wegbewegen, kommt einem in den kurzen Wutausbrüchen sogar das eine oder andere DISSECTION-Riff wieder ins Gedächtnis, aber das könnte auch nur eine temporäre Fehlfunktion des Erinnerungsspeichers sein.
Der dritte Song im Bunde heisst nicht nur "Marching Towards Infinity", sondern beginnt auch mit einem schwedischen Riff, bei dem man am liebsten sofort zum nächsten Kiosk zwecks Bierbesorgung marschieren will, allerdings dürfte uns das kurz darauf folgende Hauptthema zunächst verharren und danach die sofort ins Ohr gehende Melodie mitsummen lassen.
Als Abschluss kommt mit "Utopia:Life" samt seinem nochmals einen drauf setzenden Gitarrensolo ein würdiger Abschluss dieser viel zu kurzen Scheibe. Vinylfans bekommen hiermit auf jeden Fall ein weiteres zukünftiges Highlight ihrer Sammlung, sofern sie noch ein Exemplar ergattern können. Bleibt nur zu hoffen, dass auch CD-Player eventuell doch noch in den Genuss dieser Klänge kommen dürfen.
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