Beltane - Expressionist
Progressive Death Metal
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 40:02 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 40:02 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Verfall
2. Air
3. Ophelia
4. Her Watery Grave
5. Ice Crystal
6. Exposition Of Choleric Temper
7. The Natural Cure
Die Bloodchamber meint:
Progressivität und Expressionismus liegen oft sehr nah bei einander, wenn sie bei manchen Bands nicht sogar auseinander hervorgehen. BELTANE, eine junge Band aus Nordrhein-Westfalen, hat das Ziel mit ihrem Debüt-Album "Expressionist" beide Komponenten zu verknüpfen. Die Gruppe gibt es bereits seit 2005 und hat im selben Jahr eine Demo-CD aufgenommen und veröffentlicht.
"Expressionist" ist eines der Alben, die etwas Zeit brauchen, um zu wirken. Wirklich zuordnen kann man den Stil der Band auch nicht, wobei sich aber deutliche Melodic Death-, Thrash- und auch Soft Rock-Elemente heraushören lassen. Dadurch, dass hier brachiales Riffing auf verspielte Melodien und akustisches Gitarren-Spiel treffen, muss ich immer wieder an "...and justice for all" von METALLICA denken. Nicht falsch verstehen: BELTANE sind kein billiges METALLICA-Double, dazu klingen sie an vielen Stellen viel böser, was auch die Growls von Frontmann Daniel ausmachen. Diese passen wie ich finde ganz gut zu der Musik, im Gegensatz zu den Klargesängen des Bassers Marius, die die Songs teilweise zu poppig wirken lassen. Eine gute Stimme hat der Junge ja, aber solche Stimmlagen darf es, zumindest meiner Meinung nach, nicht im Zusammenhang zu aggressiven Growls geben, das wäre ja, wie wenn ich mir ein trendiges rosa Polo-Hemd zusammen mit einen Patronengurt anziehen würde. Irgendwie seh ich aber kommen, dass die Models bald auch so über den Laufsteg laufen werden! Ich schweife ab...
BELTANE sind an und für sich schon gute Musiker und schaffen moderne Musik, ohne irgendwelchen Trends hinterher zu hecheln. Trotzdem klingen manche Übergänge etwas zu sehr gezwungen und dadurch unnatürlich. Trotzdem muss es an dieser Stelle nochmal gesagt werden: es ist die zweite Aufnahme der Band und dafür ist das Teil schonmal echt gut, die Band hat auf jeden Fall Potential!
Zum Schluss sollte noch gesagt werden, dass die Idee mit den Sprachpassagen, die ursprünglich von den Dichtern Trakl, Stramm und Heym stammen, nicht schlecht ist. Aber bitte lasst beim nächsten mal die Effekte weg! Die tiefere Stimme klingt dann doch zu sehr pseudo-böse und macht viel kaputt.
Alles in allem haben BELTANE jedoch ihre Hausaufgaben gemacht, "Expressionist" kann sich durchaus hören lassen. Von dieser Band haben wir jedenfalls nicht zum letzten Mal gehört!
"Expressionist" ist eines der Alben, die etwas Zeit brauchen, um zu wirken. Wirklich zuordnen kann man den Stil der Band auch nicht, wobei sich aber deutliche Melodic Death-, Thrash- und auch Soft Rock-Elemente heraushören lassen. Dadurch, dass hier brachiales Riffing auf verspielte Melodien und akustisches Gitarren-Spiel treffen, muss ich immer wieder an "...and justice for all" von METALLICA denken. Nicht falsch verstehen: BELTANE sind kein billiges METALLICA-Double, dazu klingen sie an vielen Stellen viel böser, was auch die Growls von Frontmann Daniel ausmachen. Diese passen wie ich finde ganz gut zu der Musik, im Gegensatz zu den Klargesängen des Bassers Marius, die die Songs teilweise zu poppig wirken lassen. Eine gute Stimme hat der Junge ja, aber solche Stimmlagen darf es, zumindest meiner Meinung nach, nicht im Zusammenhang zu aggressiven Growls geben, das wäre ja, wie wenn ich mir ein trendiges rosa Polo-Hemd zusammen mit einen Patronengurt anziehen würde. Irgendwie seh ich aber kommen, dass die Models bald auch so über den Laufsteg laufen werden! Ich schweife ab...
BELTANE sind an und für sich schon gute Musiker und schaffen moderne Musik, ohne irgendwelchen Trends hinterher zu hecheln. Trotzdem klingen manche Übergänge etwas zu sehr gezwungen und dadurch unnatürlich. Trotzdem muss es an dieser Stelle nochmal gesagt werden: es ist die zweite Aufnahme der Band und dafür ist das Teil schonmal echt gut, die Band hat auf jeden Fall Potential!
Zum Schluss sollte noch gesagt werden, dass die Idee mit den Sprachpassagen, die ursprünglich von den Dichtern Trakl, Stramm und Heym stammen, nicht schlecht ist. Aber bitte lasst beim nächsten mal die Effekte weg! Die tiefere Stimme klingt dann doch zu sehr pseudo-böse und macht viel kaputt.
Alles in allem haben BELTANE jedoch ihre Hausaufgaben gemacht, "Expressionist" kann sich durchaus hören lassen. Von dieser Band haben wir jedenfalls nicht zum letzten Mal gehört!