Celtic Legacy - Guardian Of Eternity

Celtic Legacy - Guardian Of Eternity
Heavy Metal
erschienen am 05.03.2008 bei Eternal Legacy Records
dauert 57:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Sentinel
2. Celtica
3. Afterworld
4. For Evermore
5. King Of Thieves
6. Absent Friends
7. Erinmor
8. Dance On Yer Grave
9. Forgive Me
10. Guardian Of Eternity

Die Bloodchamber meint:

Heavy Metal der Marke IRON MAIDEN, dazu hin und wieder folkloristische Elemente, da mal ein Flötchen, hier mal die irische Tin Whistle, dann schütteln – ich denke, dann könnte man eine Band wie CELTIC LEGACY aus dem Zylinder ziehen. Die Iren klingen auf ihrem dritten Album sehr schwer nach MAIDEN, gerade was die Konstruktion der Gesangspassagen, sowie der Melodieläufe der Gitarren anbelangt. Nun, man wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass es schlechtere Idole gibt, an die man sich anlehnen kann.

Und so bringen CELTIC LEGACY auch einige sehr brauchbare Momente zusammen, „Absent Friend“ ist so ein Moment, wo die gebotene Mischung aufgeht, der Titeltrack „Guardian of Eternity“ auch. Problematisch war jedoch schon von Beginn an der Gesang des neuen Sängers (die beiden Vorgängeralben „Celtic Legacy“ (1998) und „Ressurection“ (2003) wurden noch von einem anderen Barden eingesungen), der mir über weite Strecken ein wenig zu angestrengt und nasal klingt – als hätte Geoff Tate Schnupfen. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, dann muss man dem Mann Potential zugestehen und auch ein gewisses Charisma, dass er gerade im Titeltrack vollends entfalten kann.

Der Folk, der angeblich Bestandteil der Musik von CELTIC LEGACY ist, hält sich, was das Mischungsverhältnis anbelangt, jedoch stark in Grenzen. Die schon erwähnten Flöten kommen zwar hier und da zum Einsatz und auch die Gitarren werfen mal Melodien im folkloristischen Stile in den klanglichen Raum, aber damit hat es sich dann auch. Der traditionelle Metal regiert, der Folk hat eher den Charakter eines Sahnehäubchens.
Bei „Guardian of Eternity“ kann man letztlich von einem angenehmen Metal Scheibchen sprechen, dass zwar keine eigenen Akzente setzen kann, aber eine für Traditionalisten durchaus seine Reize besitzt.
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