"TOTAL NEGATION" - Noch plakativer und undurchdachter kann man seine Band auch nicht nennen, oder? Zudem zeugt ein Titel, wie "A Life lead by Sorrow and not by myself" nicht gerade von besonders großem Einfallsreichtum.
Aber wir wollen uns mal nicht von solchen "Oberflächlichkeiten" beeinflussen lassen. Vielleicht beweist Wiedergänger, aus dem TOTAL NEGATION nur besteht, auf seinem ersten Werk ja musikalisches Können. Sind wir mal gespannt!
Nach dem Hören der ersten Sekunden muss ich aber leider feststellen, dass es sich hier wieder mal um ein weiteres unterproduziertes und - natürlich - depressives Stück Black Metal handelt, wie man es von MAKE A CHANGE...KILL YOURSELF und Konsorten her kennt. Das Schlagzeug schleppt sich alle drei Songs in langsamen Offbeats durch, ohne große Rhythmuswechsel. Gitarrentechnisch ist auch nicht viel zu erwarten: Hier herrschen nunmal die depressiven Gitarrenmelodien, die sich durch die ganze Demo ziehen. Und, wer hätte es gedacht, Wiedergänger orientiert sich gesanglich natürlich an unserem geliebten Knastbruder Vikernes. Durch und durch also ein Werk, dass in der großen Black Metal-Masse untergeht.
Selten habe ich eine CD gehört, die einem nach fünf Minuten schon so dermaßen auf die Nüsse geht. Das kommt wohl von der Eintönigkeit des Demos. Auch wenn Herr Wiedergänger eine depressive Stimmung erzeugen will, was ihm ja durchaus gelungen ist, darf man doch aber bitte etwas Abwechslung haben, oder? Bei diesem eintönigen und nervtötenden "Werk" bringt sich ja jeder während des Höresn um! Da stände das Wort "Suicide Black Metal" in einem ganz neuen Licht. Und TOTAL NEGATION wäre so eine Kapelle, bei der ich mir das durchaus gut vorstellen könnte. "Aaah, nein, ich kann das nicht mehr hören! Wo ist der nächste Strick?"
Wer also die siebenhundertfünfundneunzigtausendste Depri-Black Metal -Demo hören will, soll sein Geld ruhig in "A Life lead by Sorrow and not by Myself" stecken. Mich könnt ihr damit aber getrost in Ruhe lassen.