Demiurg [SE] - Breath Of The Demiurg

Demiurg [SE] - Breath Of The Demiurg
Death Metal
erschienen am 23.02.2007 bei Mascot Records
dauert 39:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The dreams without end
2. Flesh festival
3. City of IB
4. Monolithany
5. The primitive machinery
6. Orbiting a dead sun
7. Scorn empire
8. Monolithany Pt. 2
9. The doom that come to...
10. Sarnath (City of IB pt. 2)

Die Bloodchamber meint:

Dan Swanö dürfte für manchen noch eng mit EDGE OF SANITY und BLOODBATH verbunden sein. Und so klingt vorliegendes Werk von DEMIURG auch in etwa. Oldschool Elch-Tod wie er klingen muss! Dabei verzichtet die Band auch jegliche Schnörkel und gibt in jedem Song gehörig Gas. Doch halt ! Zündende Momente gibt es eher selten. Liegt es daran, dass DEMIURG zu schroff ans Werk herangehen?

"City Of Ib" spricht eine gehörig direkte Sprache. Zwar braucht dieser Song zwei bis drei Anläufe bis er sich einem entblättert wie eine junge Frau beim ersten Mal, doch dann kommt er / sie heftig. Am besten wirken alle Songs wenn die Gitarrenarbeit an EDGE OF SANITY erinnert und die Rhythmusarbeit den typischen Frühneunziger Ufta-Ufta-Sound herauskramt. Vor allem dann, wenn dieser im Wechsel mit treibenden Parts steht. Hinzu kommen atmosphärische, mit progressiven Bassläufen durchsetzte Songabschnitte ("Orbiting A Dead Sun") und gute Auflockerungselemente. Auch wenn scheinbar überall die dumpfe Holzhammer-Methode regiert, lichtet hier und da eine nötige Portion Abwechslungsreichtum die Songs auf um das Album nicht in die Niederungen des blickdichten Veröffentlichungsnebels versinken zu lassen

Mit der Zeit entstehen zwar gewisse Längen, die "Breath Of Demiurg" etwas verwässern. Doch angesichts der guten Rhythmus- und Gitarrenarbeit, des Mutes diese Art von Komposition heute noch zu veröffentlichen, sehe ich eine sehr gute Punktzahl als gerechtfertigt an. Nur anhand gewisser verstaubter Sounds anzunehmen, die Musik wäre minder gut als ein technisch ausgefeiltes Brutal Death Metal-Album wäre ein weit her geholtes Totschlagargument. Ein bisschen Nostalgie und Einfachheit hat noch nie geschadet. Wer etwas mit Schwedenhappen mit Biss und Punch sucht, liegt hier absolut richtig. In einer Zeit, wo selbst Größen wie ENTOMBED und DISMEMBER verzweifelt nach ihrem alten Sound suchen, schafft es DEMIURG so typisch zu klingen als wäre das Album 1993 veröffentlicht worden. Unbedingt anchecken und den Nachfolger "The Hate Chamber" ebenfalls.
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