Cross X - Question Authority
Modern Metal / Crossover / Hardcore
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 34:51 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 34:51 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Ping
3. Closer
4. Question Authority
5. Sorry
6. Junk Masters
7. Father
8. Break Me
9. Truth
10. Qualify
11. Hypocrite (Rebellion in Mind)
12. G.N.W.P.
13. Rise
Die Bloodchamber meint:
Die Geschichte von CROSS X ist eine Geschichte voller Missverständnisse, jedenfalls seitdem die Demo bei der Bloodchamber eingetrudelt ist. Dort wurde sie von Mitarbeiter zu Mitarbeiter weitergereicht, ohne sich einer intensiven Hörprobe unterzogen zu haben. Dabei lacht einen die Scheibe optisch gesehen eigentlich attraktiv an, denn die Aufmachung kann sich für eine Eigenproduktion durchaus sehen lassen. Und obwohl die Veröffentlichung nun schon etwas länger zurück liegt, soll unsere Leserschaft noch erfahren, was sich hinter den Ulmern verbirgt.
Die musikalische Ausrichtung lässt sich nicht mit dem Öffnen einer einzigen Schublade schließen. So paradox wie dieser Satz klingt, ist auch das Wirrwarr an Stilrichtungen, die CROSS X durch den internen Reißwolf gefeuert haben. Crossover trifft auf Hardcore und auf modernen Metal, ohne dabei alternativ rockende Melodien und brachiale Postcoreelemente zu vernachlässigen. Als Referenz fallen mir die Amis von END OF APRIL ein, die eine ähnliche Schiene fahren. Trotz der kurzen Songs (kaum einer übersteigt die 3 Minuten) gelingt es der Band recht viele verschiedene Ideen im Sound unterzubringen. Ein Beispiel hierfür ist das fast schon atmosphärische „Truth“, das mit einer überraschend verträumten Melodie aufwartet. Solche Momente tauchen immer wieder auf und werten die Scheibe unheimlich auf (z.B. bei „Rise“ oder „Sorry“). Ansonsten herrscht meist die volle Moshkante. „Question Authority“ bietet zahlreiche Songs, die live mit Sicherheit für eine Menge Party sorgen. Hat man sich mit dem Stil der Band zurechtgefunden, muss man noch ein großes Hindernis überwinden, denn das Besondere bei den Jungs sind die Vocals, die gleich von drei Mitgliedern übernommen werden. Typischer Crossover-Sprechgesang, tiefere Shouts und Postcoregekreische, sowie ab und zu cleane Vocals und die typischen Gangshouts tummeln sich hier herum. Für jeden was dabei – zu lieben und zu hassen.
Dass nicht jeder mit dem Cocktail zurecht kommen dürfte, sollte der Band klar sein. Mir persönlich fallen vor Frust die Eier aus der Hose, wenn die cleanen Vocals einsetzen und auch beim Sprechgesang hört bei mir der Spaß auf. Das Überraschende daran ist, dass die Platte dennoch ihren Reiz hat. Nach zahlreichen Durchläufen gehen einem zahlreiche Melodien und Moshparts einfach nicht mehr aus der Birne und man ertappt sich beim Drücken der Repeat-Taste. CROSS X haben also – trotz der genannten Schwächen – ein sehr rundes Teil veröffentlicht, das allerdings trotz der im Grunde recht simplen Ausrichtung seine Zeit braucht, um sich vollends zu entfalten. Freunde der genannten Stilrichtungen sollten ruhig mal ein Ohr wagen…und den cleanen Gesang einfach erstmal ausblenden…
Die musikalische Ausrichtung lässt sich nicht mit dem Öffnen einer einzigen Schublade schließen. So paradox wie dieser Satz klingt, ist auch das Wirrwarr an Stilrichtungen, die CROSS X durch den internen Reißwolf gefeuert haben. Crossover trifft auf Hardcore und auf modernen Metal, ohne dabei alternativ rockende Melodien und brachiale Postcoreelemente zu vernachlässigen. Als Referenz fallen mir die Amis von END OF APRIL ein, die eine ähnliche Schiene fahren. Trotz der kurzen Songs (kaum einer übersteigt die 3 Minuten) gelingt es der Band recht viele verschiedene Ideen im Sound unterzubringen. Ein Beispiel hierfür ist das fast schon atmosphärische „Truth“, das mit einer überraschend verträumten Melodie aufwartet. Solche Momente tauchen immer wieder auf und werten die Scheibe unheimlich auf (z.B. bei „Rise“ oder „Sorry“). Ansonsten herrscht meist die volle Moshkante. „Question Authority“ bietet zahlreiche Songs, die live mit Sicherheit für eine Menge Party sorgen. Hat man sich mit dem Stil der Band zurechtgefunden, muss man noch ein großes Hindernis überwinden, denn das Besondere bei den Jungs sind die Vocals, die gleich von drei Mitgliedern übernommen werden. Typischer Crossover-Sprechgesang, tiefere Shouts und Postcoregekreische, sowie ab und zu cleane Vocals und die typischen Gangshouts tummeln sich hier herum. Für jeden was dabei – zu lieben und zu hassen.
Dass nicht jeder mit dem Cocktail zurecht kommen dürfte, sollte der Band klar sein. Mir persönlich fallen vor Frust die Eier aus der Hose, wenn die cleanen Vocals einsetzen und auch beim Sprechgesang hört bei mir der Spaß auf. Das Überraschende daran ist, dass die Platte dennoch ihren Reiz hat. Nach zahlreichen Durchläufen gehen einem zahlreiche Melodien und Moshparts einfach nicht mehr aus der Birne und man ertappt sich beim Drücken der Repeat-Taste. CROSS X haben also – trotz der genannten Schwächen – ein sehr rundes Teil veröffentlicht, das allerdings trotz der im Grunde recht simplen Ausrichtung seine Zeit braucht, um sich vollends zu entfalten. Freunde der genannten Stilrichtungen sollten ruhig mal ein Ohr wagen…und den cleanen Gesang einfach erstmal ausblenden…